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Mittwoch, 5. Oktober 2011
Privacy - Illusion im Netz
juergen.holzweber.uni-linz, 11:29h
Wie mittlerweile durch immer neue Meldungen in den Medien aufgezeigt, ist zuverlässiger Datenschutz im Netz nach meiner Ansicht schlicht Utopie. Es spricht einfach zuviel dafür, dass zwar in der Öffentlichkeit scheinbar dem Datenschutz ein hoher Stellenwert beigebracht wird, hinter der Bühne jedoch die Wahrung der Privatssphäre hinter wirtschaftliche und politische Interessen gerückt ist. Ich will in Form einiger Beispiele kleine Denkanstösse liefern (inwieweit alle genannten Quellen ordentlich verifizierbar sind, konnte ich nicht zweifelsfrei belegen) die die Fassade der vermeintlichen Datensicherheit langsam zerbröckeln. Hackergruppierung Anonymous Wie bereits in einem meiner vorigen Beiträge erwähnt, zeigt sich die Aktivistengruppe "Anonymous" sehr erfolgreich in dem Versuch, der Öffentlichkeit eindrucksvoll zu zeigen, dass es keine Datensicherheit geben kann. Wie es auch keinen Safe gibt, der unknackbar ist, oder auch keinen Kopierschutz der nicht in kürzester Zeit ausgehebelt wird (Q1, Q2). Cyberspionage - Weltweites Schnüffelsystem Der Einsatz von globalen Informationsüberwachungssystemen wird zwar meist penibel bestritten, dennoch zeigt der Sicherheitswahn der Staaten und immer wieder veröffentlichte Meldungen, dass unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung immer neue Eingriffe in die Privatssphäre des Individuums zugelassen und teilweise sogar legalisiert werden. Sicherlich mag diese Aussage ans Extreme grenzen aber bestätigte Ereignisse in der Vergangenheit lassen eigentlich kaum Spielraum, daran zu zweifeln. (Q3, Q4, Q5). Facebook - Ein beliebtes Thema Neben den genannten politischen spielen oft auch wirtschaftliche Faktoren eine wesentliche Rolle bei den Versuchen die Privatssphäre weiter zu schmälern. Besonders erwähnt sei hier der Like-Button der ursprünglich nur auf interne Inhalte beschränkt war und seit nunmehr mehr als einem Jahr auf jeder beliebigen Internetseite eingebaut werden kann. Facebook ermöglichte sich damit, unabhängig davon ob der Button überhaupt benutzt wird, Einblicke in das Surfverhalten und die Interessen der Nutzer der Seite zu erlangen (Mehr dazu Q6). Datenhandel Trotz größerer publik gewordener Datenmissbrauchsfälle in der Vergangenheit scheint der Handel mit den Nutzerdaten am Schwarzmarkt mehr zu blühen den je zuvor. Ohne größeren Aufwand ist es für jeden möglich, an persönliche und sensible Daten anderer zu gelangen (Q7). Die eigenen Möglichkeiten Wer sich aktiv im Netz bewegt, hinterlässt zwangsläufig Spuren. Man kann nur versuchen sich soweit es möglich ist, dagegen zu schützen und sich zu informieren und dazu eine kleine Hilfe um die Thematik etwas besser zu verstehen (Q8). Quelle:
Alle genannten Onlinequellen wurden zuletzt am 05. Oktober 2011 aufgerufen. Für Inhalte der Onlinezitate wird keinerlei Haftung übernommen.
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