- Verstehen setzt gemeinsamen Wissenshintergrund (common ground) voraus

- Wissensdiagnose
• Personale Gemeinsamkeiten (community membership)
• Gemeinsame Situation (physical copresence)
• Bisheriger Gesprächsverlauf (linguistic copresence)

- Folge: Audience Design

- Presentation phase -> acceptance phase

- Principle of least collaborative effort


Herbert H. Clark geht davon aus, dass beide Kommunikationspartner über einen gemeinsamen "common ground" bescheid wissen sollten. Verständigungsprobleme würden durch falsches Einschätzen des Wissens des jeweils anderen entstehen. Kooperation auf der Basis geteilten Wissens kann nach Herbert H. Clark nicht einfach vorausgesetzt werden, sondern entsteht erst durch einen Prozess, den er „grounding“ nennt. Am Anfang einer Kommunikation ist der „commun ground“ klein, durch Einbringung von Wissen in der „presentation phase“ kommt es schließlich durch Akzeptanz des Gegenübers zur „acceptance phase“. Die Kooperation die während des „grounding“ Schritt für Schritt aufgebaut wird, muss permanent kontrolliert und verifiziert werden.

Akzeptanz durch Grounding mittels 3er Methoden:
• durch Akzeptanz oder Ablehnung anzeigen (z.B. Mhhm)
• initiieren eines Wechsels (durch Fragen stellen zeigt man, dass man mitdenkt und das besprochene verarbeitet)
• nonverbale Signale (wie Stirnrunzeln)

Grounding Kriterien können von Thema zu Thema variieren (z.B. Telefonnummern werden durch "wiederholen" gegroundet.

Verständigung erfolgt mit möglichst wenig Aufwand (Principle of least collaborative effort), daher werden Annahmen über das Wissen des anderen gebildet. Man stellt sich also auf den anderen ein. Man redet vom recipient design, Clark nennt es auch audience design, um noch andere Personen mit einzubeziehen.

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