Shannon und Weaver entwickelten im Jahre 1949 ein bahnbrechendes Modell der Nachrichtenvermittlung. Dieses Modell stellt vor allem die technische Perspektive dar, Fragen abseits der technisch-physikalischen Problematik werden leider vernachlässigt. Dieses Modell zeigt jedoch sehr gut das Prinzip der „Encodierung“ und der „Decodierung“, die als elementare Merkmale aller Kommunikationsprozesse gelten.

Nach Shannon und Weaver muss eine Kommunikation sechs Elemente enthalten:
• die Informationsquelle,
• die Verschlüsselung,
• die Nachricht,
• den Kanal,
• die Entschlüsselung und
• den Empfänger.



Die Kommunikation ist ein linearer Prozess, in dessen Mittelpunkt das Signal steht. Das Prinzip des Shannon & Weaver-Modells ist, dass jede menschliche Kommunikation eine Quelle (information source) hat. Diese Quelle ist der Sender, der seine Nachricht (message) in Form eines Kodes über einen Kanal (transmitter) weitergibt.
Beim Telefon ist die Nachrichtenquelle die sprechende Person, der Sender ist die Telefonanlage, die den Schalldruck der Stimme in Stromimpulse übersetzt, der Kanal ist ein Draht und das Signal ist ein elektrischer Strom in diesem Draht. Der Kanal ist also das Mittel, um Signale vom Sender zum Empfänger zu übertragen. Der Empfänger führt dann den entgegengesetzten Arbeitsgang durch, indem er die Signale wieder in die ursprüngliche Information decodiert.
Ein zentrales Element dieses Signalübertragungsprozesses besteht noch in der Geräusch- oder Störquelle. Hierunter werden Nebengeräusche verstanden die vom Sender nicht beabsichtigt waren.


Zurück zu 'Was ist Kommunikation?'