Aufgabe 1: Stellungnahme zur These 1 von Stphan Gemke

andreas.gschwandtner2.uni-linz, 5. November 2012, 15:04

Ich werde in diesem blog ein wenig auf die These 1: "Die Digitalisierung der Wertschöpfung erfaßt alle Bereiche der Wirtschaft" von Stephan Gemke eingehen bzw. dazu Stellung nehmen.

 

Die betreffende These lautet wie folgt:

 

1.       „Die Digitalisierung der Wertschöpfung erfaßt alle Bereiche der Wirtschaft

 

Die Realität verändert sich: Die Internet-Ökonomie erfaßt immer mehr Bereiche der Volkswirtschaft. Sie basiert auf einer neuen elektronischen Infrastruktur, die den Wechsel von physischen Atomen (materiellen Gütern) zu digitalen Bits (Informationen) beschleunigt und altbekannte Strategien zunehmend unwirksam werden läßt. Die Konsequenzen sind radikal, machen sich aber nur schleichend bemerkbar.

 

Bits kann man verkaufen und gleichzeitig behalten. Original und Kopie sind nicht voneinander zu unterscheiden. Zudem tendieren die Grenzkosten für die Produktion weiterer Kopien gegen null. Man benötigt keine Lagerhallen. Bits haben kein Gewicht und bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Bits halten sich nicht an Grenzen, ihre Bewegungen lassen sich in einer vernetzten Wirtschaft praktisch nicht kontrollieren oder behindern: Der Marktplatz von Bits ist global. (Negroponte)“

 Quelle: http://internetwirtschaft.over-blog.de/article-22635824.html

 

Ebenso wie der Autor dieser These bin auch ich der Meinung, dass wir tatsächlich erst am Anfang einer Wandlungsprozesses stehen in der das Internet und digitale Güter verstärkt an Bedeutung gewinnen werden. Zur Zeit kann man diesen Wandlungsprozess sehr gut im Bereich der Filmindustrie erkennen.

In diesem Marktbereich wird stark daran gearbeitet neueste Filme und Serien nun über online-Kanäle und vollkommen mediumsfrei anzubieten. Dies bietet gegenüber dem DVD- und BD-Verkaufs große Vorteile in Bezug auf die Kostenreduktion.

Es braucht kein Rohling mehr gefertigt und beschrieben werden. Der Datenträger braucht auch nicht mehr in die Hülle und die Verpackung gegeben werden und sogar der Transport, die Lagerung und das im Geschäftlokal nötige Handling ist nicht mehr notwendig. Man kann also festhalten, dass diese Art des Angebotes eines Filmes wesentlich günstiger ist, als der Verkauf eines physikalischen Datenträgers. Noch dazu kommt, dass optische Datenträger über die Zeit gesehen auch an Qualität verlieren.

 Der Weg der Digitalisierung geht aber sicher noch weiter. Neben dem immer umfangreicher werdenden Angebot von Büchern und Romanen in Form von eBooks über das online-Angebot von physikalischen Konsumgütern bis hin zu Lebensmitteln und Neuwagen. Es scheint tatsächlich keine Grenzen zu geben. Und es ist auch nicht sehr verwunderlich, dass in wirtschaftlich angespannten Zeiten, wie dies nun schon seit einigen Jahren der Fall ist, nach mehr Effizienz und Kosteneinsparungspotentialen gesucht wird. 

Speziell auch weil in der realen Läden und Shops nicht nur durch Personalkürzungen versucht wird Kosten einzusparen. Auch ist eine erhebliche Reduktion des Sortiments zu erkennen, da natürlich eine geringer Produktpalette bzw. Varianz an Gütern für den Handel ebenso ein Kosteneinsparungspotential darstellt. Der Einkauf von wenigen unterschiedlichen Artikeln ist übersichtlicher, weniger zeitaufwendig, und daher günstiger. Auch benötigt man mit dieser Politik weniger Lagerraum und weniger geschultes Personal. Da sich diese beobachtbare Tendenz jedoch meistens nur in größeren Gewinnen für den Anbieter und weniger in günstigeren Preisen äußert, wechseln viele Konsumenten zu Händlern im Internet, da hier eine viel größere Auswahl und Informationsqualität und auch bessere Preise zu finden sind. Man erkennt diesen Trend sehr gut an Amazon.com. Hier findet man nicht nur mehr Bücher wie zu Beginn, sondern so ziemlich jedes erdenkliche Konsumgut.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Digitalisierung ist die zunehmende Geschwindigkeit mit der Güter aber auch und vor allem Informationen erhalten werden können. Man kann sich schnell in online Enzyklopädien, Bibliotheken oder Datenbanken fachspezifische Informationen bis hin zum wissenschaftlichen Artikel anzeigen lassen. Dies trägt auch zur Erhöhung der Effizienz in der internationalen Zusammenarbeit bei.

 Fraglich ist jedoch, ob diese „ganz große Entwicklung“ bzw. die „digitale Revolution“, von der der Autor schreibt, tatsächlich eintreten kann und wird. Ich glaube eher nicht, da sich zum einen das reale Produzieren, Verteilen und Konsumieren nie zur Gänze ersetzten lässt und zum anderen weil ich glaube, dass die Wirtschaft und die Gesellschaft der Menschen immer auf einer realen Ungleichheit basieren werden.

 

weitere Quellen:

http://www.pressemeldungen.at/117157/hohe-rabatte-beim-neuwagenkauf-auf-dem-neuen-internetportal-wwwautovision24at/

http://www.austria-onlineshop.com/lebensmittel_1_0_29_0.html

http://www.lebensmittel.de/

http://www.amazon.com/


 

 

 


 

 

 

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