Aufgabe 1 - Mind-Maps - Definition und Anwendung
juergen.feichtinger.uni-linz, 15. September 2011, 01:44
Einleitung
Mind-Maps bestehend aus dem englischen Wort Mind (Gedanken, Verstand) und Map (Landkarte) und stellen "Gedächtnislandkarten" dar. Durch diese kognitive Technik gelingt es z.B.: Informationen über lange Zeiträume zu behalten, effektives Brainstorming zu betreiben oder auch Besprechungen oder Vorträge zu protokollieren. Eingeführt wurde der Begriff vom englischen Psychologen Tony Buzan Die einzelnen Themengebiete werden visuell dargestellt.
Den Prozess bzw. die Technik selbst bezeichnet man als Mind-Mapping. Gezieltes nachdenken, planen oder Ideen finden wird möglich.
Video vom Begründer des Mind-Mapping Tony Buzan
Ablauf im Gehirn
Das menschliche Gehirn besitzt eine linke und eine rechte Gehirnhälfte. Beide nehmen unterschiedliche Funktionen wahr. Links für rationales Denken, Logik, Sprache. Rechts für Raumwahrnehmung, Fantasie, Rhythmus.
Durch den Gebrauch der Mindmaps werden beide Gehirnhälften angesprochen und somit die Leistungsfähigkeit erhöht.
Erstellung einer Mind-Map
Bei der Erstellung einer Mind-Map werden die Gedanken nicht wie gewöhnlich listenhaft notiert, sondern es wird mit einem zentralen Thema begonnen, welches in die Mitte des Notizblattes geschrieben wird. Von dort aus werden Linien in alle Richtungen gezeichnet auf denen sich Schlüsselwörter zum Hauptthema befinden. Von den Schlüsselwörtern wiederum verlaufen neue Linien zu weiteren Unterpunkten. Eine Landkarte mit vielen Verästelungen entsteht.
Beispielbild1 - klassisch
Beispielbild2 - Organigramm-Style
Vorgangsweise
Schritt1:
Ein zentrales Thema aufschreiben. Wie schon angeführt in die Mitte eines leeren Blattes.
Schritt2:
Schlüsselwörter aufschreiben - alles was an Einfällen zum Thema da ist.
Schritt3:
Ordnen der Schlüsselwörter d.h. Überbegriffe finden und restliche Schlüsselwörter einordnen.
Schritt4:
Feilen an der Mind-Map. Fine-Tuning nach individuellen Vorlieben um sie auch nach einiger Zeit noch verstehen zu können. Der eigene Stil kommt mit der Zeit.
Vorteile
Oft werden bei Besprechnungen, Vorträgen etc. Informationen in ganzen Sätzen oder Satzteilen mitgeschrieben - weil man es so gewohnt ist. Dies ist sehr zeitaufwendig und oft gehen essentielle Informationen verloren. Oft werden die Notizen im nachhinein auch nur teilweise (weil unstrukturiert) oder gar nicht mehr (weil unleserlich) verstanden.
Durch Erstellung eines Mind-Maps benötigt man viel weniger Zeit und es gelingt auch eine Struktur darzustellen. Es werden ja anstatt ganzer Stätze nur Schlüsselwörter aufgeschrieben. Auf sämtliche Füllwörter, welche ohnehin nicht im Gedächtnis bleiben kann verzichtet werden. Durch die logische und hierarchische Struktur (Ast einfügen) lassen sich Mind-Maps einfach erweitern.
Das menschliche Gehirn arbeitet assoziativ d.h. in Beziehungen. Zum Beispiel - denken wir an Weihnachten, fällt uns Schnee und Tannenbaum ein. Mind-Maps fördern genau diese Art der Informationsverarbeitung. Informationen werden bereits verarbeitungsgerecht bereit gestellt. Man nimmt den workload im Gehirn.
Mind-Maps im Web
Es gibt zahlreiche Softwareanbieter im Netz (hier nur ein Auszug)
kostenpflichtig: MindManager, MindView, MindMeister
Fazit
Durch regelmäßiges Einsetzen von Mind-Maps sollte es möglich sein sich besser zu erinnern, effektiver Notizen zu machen, schneller und kreativer Ideen zu entwickeln und im Allgemeinen Informationsfluten besser bewältigen zu können. Auf jedenfall ein hilfreiches Tool.
Quellen:
www.marketing.ch
www.zeitzuleben.de
www.wikipedia.org
www.galaxiesproject.eu
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