Aufgabe 5 - Stellungnahme zum Artikel: "Facebook: Personal Branding Made Easy"

juergen.feichtinger.uni-linz, 13. Oktober 2011, 22:15

Die Marke "Ich" in Szene setzen

Via Facebook nimmt das virtuelle Schaulaufen immer mehr zu. Folgend dem Artikel betreiben die User persönliches Marketing über die Site, welches sich im Grunde an Menschen richtet, mit denen man nicht wirklich befreundet ist, oder im näheren Kontakt steht. "Personal Branding" richtet sich also eigentlich an sogenannten "Randoms", dem meist größten Teil jeder Friendslist.

Da das menschliche Gehirn über begrenzte Kapazitäten hinsichtlich "Freundschaftspflege" verfügt, sind sämtliche Bestrebungen des "In Szene setzens" gerade für den engeren Freundschaftskreis überflüssig.
Insbesondere bei nahe stehenden Freunden ist es nicht von Nöten zu erzählen wie toll man nicht ist, was man nicht alles macht und kann oder Charaktereigenschaften zu preisen, welche man vielleicht gerne hätte aber nicht hat.

Moralisch gesehen ist es jedermanns Sache ob man sich auf der Facebook-Site selbst aufpeppt und Informationen preis gibt, die in der persönlichen Konversation nicht zur Sprache kämen. Seis drum ob übertriebene Selbstdarstellung oder peinliche Momente der Inhalt wären.

Fakt ist, dass das Bestreben dahin geht sich selbst besser darzustellen als man ist. Hier stellt sich die Frage wo der Übergang zwischen dem Ende des günstigen Beschreibens des eigenen Selbsts und dem Anfang der Lüge über die eigene Person ist.

Persönlichen Beobachtungen zur Folge ziehe ich den Schluß, dass vermehrte Selbstdarstellung meist von Individuen mit beschränkten sozialen Kontaktfähigkeiten und auch niedrigerem Bildungsstand betrieben wird.

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