Allgemeines zur Präsentation mit Fokus Aufzeichnung

christoph.priewasser.uni-linz, 19. November 2010, 09:01

In unseren letzten Beitrag beleuchteten wir Hilfestellungen zur optimalen Planung von Vorlesungsaufzeichnungen. Wie schon in einem unserer ersten Beiträge zu lesen ist, gibt es zur Aufzeichnung einer Lehrveranstaltung in den meisten Fällen nur eine Chance. Diese will natürlich optimal genutzt werden.

Zum ersten lässt sich festestellen, dass in der LVA Aufzeichnung wie in einer normalen Präsentation die selben bzw. ähnliche Regeln gelten. Für eine optimale Präsentationstechnik gibt es eine unmenge von Ansätzen und unterschiedlichen Formulierungen. Diese 10 Tipps erscheinen uns allerdings besonders geeignet.

  1. Versuchen Sie vorher herauszufinden vor welcher Zielgruppe die Präsentation stattfindet. Allgemeine Grundsätze wie die Anpassung der Sprache, der Kleidung, des Präsentationsstils uvm. sollten hier geltend gemacht werden. 
  2. Genaue und akribische Zeitplanung hilft den Fokus auf relevante Inhalte zu setzen und den vorgegebenen Zeitplan genau einzuhalten. 
  3. Um das Publikum gut zu unterhalten sollte die Aussprache klar und deutlich sein. Ein großer Teil der Wahrnehmung des Publikums führt nicht über den Inhalt der Präsentation sondern über audio-visuelle Inhalte. Durch gute Sprache, das bedeutet Aussprache, Stimmklang sowie die Lautstärke, kauft man sich ein aufmerksames Publikum. 
  4. Versuchen Sie mit den Anwesenden Blickkontakt aufzubauen. So fühlen sich alle Teilnehmer angesprochen und wahrgenommen. 
  5. Bereiten Sie sich auf mögliche Fragestellungen der TeilnehmerInnen vor. „Das ist eine gute Frage.“ oder ähnliche Zwischenantworten verschaffen meist die nötige Zeit um eine gute Antwort zu finden. 
  6. Wird während der Präsentation eine Frage gestellt, die im Laufe der Präsentation ohnehin geklärt werd, dann gehen Sie am Besten kurz darauf ein, aber verweisen Sie darauf, dass später genauer darauf eingegangen wird. 
  7. Notizen ja, aber nur in Stichworten. Keinen ganzen Text aufschreiben. Sonst passiert es schnell, dass nur noch abgelesen wird. 
  8. Gesten und Bewegungen wirken ebenfalls auf das Publikum. Gestikulieren ist sehr wichtig. Durch Gestiken lassen sich Emotionen und wichtige Inhalte unterstreichen bzw. hervorheben 
  9. Übung macht den Meister. Wer viel präsentiert und auf das Feedback seines Publikums achtet, wird mit immer besser. Lernen durch Feedback ist eine Methode um das eigene Verhaten zu analysieren und aus Fehlern bzw. Lernfeldern einen optimalen Nutzen zu ziehen. 
  10. Haben Sie Spaß! – Wahrscheinlich der wichtigste Tipp von allen! Wenn es Spaß macht die Präsentation zu halten, dann wird das vom Publikum bemerkt.

(Quelle: http://www.stefan-graf.com/10-tipps-fur-eine-gute-praesentation/2007/09/28/, am 17. 11. 2010)

Diese und viele andere Möglichkeiten eine Präsentation authentisch und zielführend zu Gestalten treffen zwar auf jeden Vortrag zu, jedoch gibt es im Umgang mit zeitbasierten Medien insbesondere bei der Aufzeichnung von Veranstaltungen zusätzliche Verhaltensformen. Wie gesagt gibt es nur eine Möglichkeit zur Aufzeichnung zudem gelden vor der Kamera einige zusätzliche und ergänzende Regeln um die notwendigen Inhalte, Emotionen und Gefühle auch ins heimische "Wohnzimmer" transportieren zu können.

Vortragende an Universitäten sind es gewohnt vor großen Menschenmengen zu sprechen und zu präsentieren, jedoch stellt eine Aufzeichnung einer Lehrveranstaltung eine neue Herausforderung dar. So wurden auf der Internetseite www.mediamanual.at vor allem folgende Themen, zum Meistern dieser "Neuen" Situationen als Wichtig identifiziert.

  • Die richtige Atemtechnik...
  • richtige Sprache...
  • zuhören zu können...
  • verstanden zu werden...
  • der richtige Ausdruck...
  • die richtigen Bewegungen...
  • allgemein zu "Wirken"

Im nächsten Teil gehen wir näher auf die einzelnen Punkte, deren Bedeutung und Trainingsmöglichkeiten ein.

(Quelle: http://www.mediamanual.at/mediamanual/workshop/video/kamera/index.php, am 18. 11. 2010)

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