Können wir bereits von einer NET-Generation sprechen?

kerstin.sabo.uni-linz, 3. Dezember 2010, 09:57


Es werden laufend Thesen aufgestellt, es gäbe eine Net-Generation. Aber ist dem auch so? Es ist schon lange bekannt, dass die Lehrenden ein neues Konzept der Lehre benötigen, aber ist es wirklich so, dass die neue Generation komplett anders lernt bzw. sich Wissen anders aneignet?

 

Diversen Studien, welche die Entwicklung der "Medienpräferenzen im Studium" untersuchen, kommen zu folgendem Ergebnis ... Die Präsenzlehre wird nach wie vor von den Studierenden geschätzt welche einen moderaten Medieneinsatz vorziehen. Aber nur eine geringe Anzahl leistet eine aktive Teilnahme am Web 2.0.

Quelle: http://www.zhw.uni-hamburg.de/uploads/schulmeister_net-generation_v3.pdf

 

Laut Studien haben Freizeitaktivitäten für Kinder und Jugendliche, unabhängig von Medien, noch die überwiegende Bedeutung. Die Nutzung der Medien steigt zwar, aber dies hängt nicht mit dem erscheinen des Computers zusammen sondern mit dem Fernsehen, Handy und mobile Musikgeräte. Laut einer Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest, liegen die altbewährten Medien, wie beispielsweise Fernsehen/Film an erster Stelle. Erst danach kommt der Computer, mp3 Player, Handy, Internet, Musik und Radio.

Quelle: http://www.zhw.uni-hamburg.de/uploads/schulmeister_net-generation_v3.pdf

 

Vorrangig nützen Jugendliche das Internet zur Kommunikation via Chats, Social Networks, E-Mail usw. Die häufigste Grund das Web 2.0 zu nutzen, ist Spaß und Unterhaltung. Dank Web 2.0 wird es uns leicht gemacht, Shoppingtouren im Netz durchzuführen, jegliche Art von Kommunikation zu nützen (z.b. Skype, weltweit kostenloses Telefonieren) oder uns bequem Musik downzuloaden.

Quelle: http://www.zhw.uni-hamburg.de/uploads/schulmeister_net-generation_v3.pdf

 

Die Medienkompetenz von Kindern wurde durch den Medienpädagogischen Forschungsverband Südwest abgefragt und sie stellten fest, dass nicht einmal die Hälfter der Kinder die geprüften Fähigkeiten beherrschten. Studien von Ofcom und London School of Economics stellten fest, dass die Jugendlichen zwar im Stande sind Informationen im Netz zu finden, jedoch fehlt ihnen die Fähigkeit die Wichtigkeit der Informationen richtig zu bewerten.

 

Formelle vs. Informelle Lernkontexte

Quelle: http://www.zhw.uni-hamburg.de/uploads/schulmeister_net-generation_v3.pdf

 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Masse nach wie vor die Präsenzlehre und deren dazu passenden Medieneinsatz präferiert. Es wird immer die "lesenden" und "beitragenden" User geben. Studien zeigen auch, dass ältere gegenüber jüngeren Studierenden das E-learning bevorzugen.

 

Liebe Grüße

Kerstin und Christoph Lächelnd

 

Quelle: http://www.zhw.uni-hamburg.de/uploads/schulmeister_net-generation_v3.pdf

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