Aufgabe 1: Digitale Medien

christoph.dopplmair.uni-linz, 10. März 2010, 12:17

 

Die Welt verändert sich jeden Tag. Neue Technologien und das Social Media prägen zunehmend die Landschaft der Medien. Seit jeher wurde versucht durch Prognosen diese Änderungen vorherzusehen und zukünftige Visionen zu bestimmen. Ein Promotion-Video von Apple zeigt welche Vorstellungen man bereits 1987 hatte und die Gegenwart bestätigt zum größten Teil, wie weitsinnig solche Prognosen schon waren.  

Das Video mit dem Titel „Apple Futureshock“ zeigt einen Mann der mithilfe künstlicher Intelligenz seinen Tagesablauf meistert. Diese künstliche Intelligenz wird im Video auch „Knowledge Navigator“ genannt und beinhaltet berereits folgende Technologien:  flaches Touchscreen, Sprachein- und ausgabe, Viedeotelefonie, Drag&Drop Funktion, Datenbanken, Office Anwendungen wie Excel Charts und natürlich einen Anrufbeantworter.  Das Design des Knowledge Navigator hingegen ist nicht so überzeugend.

(vgl. http://www.youtube.com/watch?v=3WdS4TscWH8, 09.03.2010)

 

Andeutungen von Social Media und die Einfachheit zur Kontaktaufnahme sind im Video ebenso zu finden. Obwohl Videotelefonie schon lange möglich ist, hat es sich trotzdem nur vereinzelt durchgesetzt und ist noch nicht zum Standard geworden wie wir anhand von Handys sehen. Die Möglichkeit wäre da, aber ob es praktisch ist beim telefonieren unterwegs immer auf das Display zu sehen, ist fraglich.

 

Ebenso wird Sprachein- und ausgabe nicht in dem Maße genutzt wie es prognostiziert wurde. Menschen mit Handicap die darauf angewiesen sind, benutzen diese Art der Technologie, doch für die meisten Menschen wäre es komisch mit einer Maschine zu reden. Zudem kommt, dass man sich besser auf die Arbeit konzentrieren kann, wenn man nicht sprechen muss. 

Weiters sind die Geschwindigkeiten mit der der Knowledge Navigator die Daten verarbeitet bei weitem noch nicht erreicht. Dazu bedürfe es einer hoch entwickelten künstlichen Intelligenz. Diese konnte trotz intensiever Forschung noch nicht auf so ein hohes Level wie im Video dargestellt, umgesetzt werden. Zumindest nicht für den zivielen Sektor, denn wie es mit geheimen Forschungen aussieht können wir nicht sagen.

Was bekannt sein dürfte ist, dass schon seit längerer Zeit Computerchips in kombination mit lebenden Nervenzellen „gezüchtet“ werden, welche bereits Ansätze von KI aufweisen. Dadurch können heute schon Beispielsweise Armprothesen nur mittels Gedanken gesteuert werden. Doch auch umgekehrt können Chips das Gehirn steuern. Forschern ist es gelungen, Mäuse mittels Chip im Gehirn zu lenken und beispielsweise als kleine "Kundschafter" in Kanalisationen einzusetzen. 

(vgl. http://futurezone.orf.at/stories/300320/, 09.03.2010, Bild: http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/astuecke/50744/index.html, 09.03.2010)

Wie weit man in Sachen privater Mediennutzung ist, zeigte das Media Convergence Forum 2009 in New York welches von der Zeitschrift „The Economist“ presentiert wurde. Hierbei ging es vor allem um den Fortschritt digitaler Medien wie zB Fernsehen oder Telekommunikation. Ebenso wird der Ersatz von Papierzeitschriften zu online-News vor Augen geführt und dass der Trend zu einer digitalen Welt das Bild der Zukunft prägt. Sei es die Digitalisierung von allen Büchern der Welt durch Google oder die immer größer werdende Anzahl von Internetseiten und Blogs, es wird immer einfacher und schneller an Informationen zu gelangen.

(vgl. http://mediaconvergence.economist.com/, 09.03.2010)

So schön diese neue Welt auch sein wird, gibt es doch immer wieder Opfer des Fortschritts. Bei einem Hauseinbruch kann Beispielsweise die Versicherungen abspringen wenn bekannt wird, dass man seinen Urlaub auf Facebook angekündigt und folgedessen mögliche Diebe informiert hat. Man soll also nicht wirklich alles reinschreiben, denn wie der österreichische Kabaretist Michael Niavarani so schön sagt: „Facebook ist StaSi auf freiwilliger Basis.“ (http://www.youtube.com/watch?v=anPzcwF8_Bk&feature=player_embedded, 09.03.2010)



 

Quellenverzeichnis:

URL: http://www.youtube.com/watch?v=3WdS4TscWH8, 09.03.2010

URL: http://futurezone.orf.at/stories/300320/, 09.03.2010, 

Bild: http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/nano/astuecke/50744/index.html, 09.03.2010

URL: http://mediaconvergence.economist.com/, 09.03.2010

Video: http://www.youtube.com/watch?v=anPzcwF8_Bk&feature=player_embedded, 09.03.2010

4 comments :: Kommentieren

Hendrik.Stoltenberg.Uni-Sbg, 14. März 2010, 18:44

Schöner Beitrag! Deine Ausführen zur KI finde ich sehr interessant.

Ich bin HIER noch ein wenig mehr auf die Gefahren bei der Priatsphäre eingegangen. Empfehlenswert sind auch die Videos, wenn auch ziemlich lang mit 5 Teilen!

LG

Hendrik

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Shiqian.YI.Uni-Linz, 15. März 2010, 18:52

Ich finde deine Beiträge sehr interessant. Dein letztes Video "Face Book 2" hat mir sehr gut gefallen.

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elisabeth.fischer2.uni-linz, 16. März 2010, 09:34

Der Beitrag gefällt mir deswegen sehr gut, weil du auch negative Seiten aufgreifst und dich mit den Nebeneffekten beschäftigst, die bei Verwenden von social networks auftreten. Zu viele Menschen geben ihre persönlichen Daten preis und beachten nicht, das dies öffentlich ist.

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florian.ploberger2.uni-linz, 16. März 2010, 21:13

Ich finde deinen deine Ausführungen über die Social Networks sehr gelungen. Irgendwo hat er schon Recht der Niavarani. Hier ist mein Blog abrufbar.

Cheers

Flo

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