Freitag, 29. Oktober 2010
Onlinepräsentation meines Themas
Nachdem ich beim Präsenztermin heute, mein Thema und meinen Fortschritt aus Zeitmangel nicht halten konnte, gibst hier ein paar Informationen von mir.

Wie man in meinem Blog nachlesen kann, habe ich die ersten Beiträge zu Kamerführung/-technik verfasst. Diese sollten zumindest von den Gruppen 1-3 gelesen und die Tipps bei ihren ersten Versuchen angewendet werden.

Zur Einstimmung auf den ersten Einsatz sollten die Gruppen 1-3 sich auch, wie heute von Herrn Professor Mittendorfer vorausgenommen, sich die Apple Keynotepräsentationen ansehen um ein Gefühl für Einstellungsgrößen und ihre Wirkung zu bekommen. Vor allem wenn Gruppen den Einsatz von 2 Kameras testen wollen, sollten sie sich unbendigt die Bildmischung ansehen und die Einstellungsgrößen in meinem Blog durchlesen.

Nächste Schritte in meinem Projekt werden noch kleine Inputs bezüglich Equipment und ein kleiner Mix aus Erfahrungen mit Livekameras sein. Auch die Erfahrungen aus den LVAs von Prof. Bauer und den Problemen mit der Interaktion werde ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen teilen. Dazu kommt ein kleiner Exkurs warum ich 16:9 einem Seitenverhältnis von 4:3 vorziehe, welchen ich hoffentlich mit hilfreichem Anschauungsmaterial unterlegen kann.
Danach steht vor allem die Betreuung der Gruppen 1-3 in meinem Blickfeld. Die Bewertung ihrer Arbeit wird sowohl persönlich als auch in meinem Blog stattfinden um die Arbeit und Erfahrungen zu dokumentieren.

Nächsten Mittwoch werde ich Team Mediasite bei ihrem ersten Einsatz unterstützen und im Anschluss die Ergebnisse auswerten.

Fragen können jederzeit hier im Blog gestellt werden.

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Drehanleitung 1

oder Vorbereitung für den Dreh

Licht und Kontrast

Das Kontrastverhältnis eines digitalen Camcorders, ist im Gegensatz zum menschlichen Auge um ein vielfaches schlechter. Das heisst, dass in einem Bild alle Dteails die unter- oder überbelichtet sind vollkommen verschwinden. Aufnahmen die gegen eine starke Lichtquelle gedreht werden sind, wenn der Effekt des Gegenlichts ungewollt ist, nicht zu gebrauchen. Da entweder das zu filmende Objekt im Schatten liegt oder der Hintergund sozusagen durch die Überbelichtung vom Weiß "aufgefressen" wird.

Ableitung: Drehsituationen/-orte die starke Helligkeitsunterschiede aufweisen sind eher ungünstig und wenn möglich zu vermeiden.

Abbildung 1: Gegenlicht

Hilfe bei der Belichtung liefern Funktionen wie Zebra, Peaking und das Histogramm. Diese Hilfen sind vor allem für jene nützlich, die wenig Erfahrung haben oder ihrem Auge nicht vertrauen.

Weißabgleich

Auch ein Thema der Belichtung ist der sogenannte Weißabgleich. Im Automatikmodus der Kamera sollte dieser automatisch gemacht werden. Beim Weißabgleich werden die verschiedenen Farbtemperaturen ausgeglichen um ein Weiß zu erzeugen, dass im Kunstlicht ansonsten bläulich wirken würde und somit auch andere Farben beeinträchtigt.

Fokus und Schärfe

Aufgrund der fehlenden Erfahrung derjenigen die die Kurse filmen werden Aufnahmen im Automatikmodus der Kamera gedreht. Deshalb werde ich nur kurz darauf eingehen, warum dies in manchen Fällen zu Problemen führen kann.

Problem 1: Pumpen
Ein kurzeitiges Verschwimmen des Bildes durch die Nachjustierung der Schärfe

Problem 2: Blendensprung
Wenn ein Objekt z.B. eine Person sich ins Bild bewegt, wird dies für die Kamera "interessanter" und der Fokus der Schärfe liegt auf dem bewegenden Objekt. D.h. wenn Studierende durchs Bild laufen(was generell vermieden werden sollte), würde der Fokus von Vortragendem auf Studierenden wechseln.

Problem 3: Hintergund ist zentraler Bildteil
Wenn dies der Fall ist und z.B. der Vortragende weiter vom Hintergrund entfernt ist wird dieser in der Unschärfe bleiben.

Tipp:
Automatik verwenden zum Scharfstellen und danach ausschalten. Wenn der Vortragende sich viel bewegt, wird die Automatik aber vielversprechender sein bzw. ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Vortragende scharf gestellt ist.

Ton

Da in unserem Fall der Ton nicht über die Kamera aufgenommen wird, werde ich dieses Thema erst einmal aufsparen und nach den Erfahrungen mit den Gruppen 1-3 so weit dies dann noch nötig ist erläutern. (Dokumentation durch die Gruppen vorausgesetzt)

WICHTIG:

Grundsätzlich gilt, zu leiser Ton kann in der Nachbearbeitung angehoben werden, Übersteuerungen sind meist nicht zufriedenstellend korrigierbar.
Außerdem gilt: Mikrofone immer nahe an die aufzunehmende Tonquelle platzieren.

Quellen:

Die digitale Kamera - Drehanleitung für Videojournalisten - Markus Riedl (2008)

Abbildungen:

Abbildung 1: Photo by Caleb Sconosciuto (CC) - http://www.flickr.com/photos/seraphimc/138100836/

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