Lecture2go Universität Hamburg

Beispiel: Universität Hamburg Lecture2go

http://lecture2go.uni-hamburg.de

Was ist lecture2go?



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Verwendetes System

http://lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/102

Plattform aus Produzentensicht

http://lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/10096

Anforderungen

Laut Leitfaden wird für jede Aufnahme eine Person benötigt, die sich um die Aufnahme kümmert. Am besten sollte diese Grundkenntnisse in der Medienproduktion besitzen (angeführt wird hier Erfahrung mit Kameraführung, Videoschnitt etc.). Um fehlende Kenntnisse der FakultätsmitarbeiterInnen auszugleichen werden Schulungen angeboten oder Personal des eLearning Büros angeboten. Da, wie im Video über den lecture2go Koffer erwähnt, nicht wie bei den uns bekannten Systemen MediaSite oder Matterhorn einzelne JPEGs der Folien erstellt werden, können auch Folien und Animationen verwendet werden.
Wichtig ist den Verantwortlichen auch, darauf hinzuweisen, dass durch die Veröffentlichung der Vorlesung kein Urheberrecht verletzt wird.

Möglichkeiten

Wie Abbildung 1 zeigt ist es möglich Kapitel anzulegen und Kommentare abzugeben. Dies muss durch den/die VortragendeN oder eineN MitarbeiterIn im Anschluss an die Lehrveranstaltung erfolgen. Weiters gibt es die Möglichkeit, dass Studierende Videos einer Lehrveranstaltung via RSS Feed abonnieren, wodurch sich der/die Vortragende die bekannte Rundmail an alle LVA-TeilnehmerInnen spart.


Abbildung 1: Screenshot der Kapitelfunktion

Meine Bewertung von lecture2go

Im Allgemeinen halte ich die Einfachheit des Systems mit dem lecture2go-Koffer für nahezu ideal, da es einen schnellen einfachen und für etwas geübte AnwenderInnen eigentlich unkomplizierten Aufbau und Einsatz ermöglicht. Die Anordnung der Folien und des Videos ist leider statisch und wirkt nicht allzu attraktiv. Positiv finde ich aber, die Möglichkeit der Kapitelerstellung und Kommenatrfunktion (siehe Abbildung). Leider gibt es trotz Anleitung für Bildgestaltung und Einstellungen in allen von mir betrachteten Vorlesungsvideos einen falschen Weißabgleich. Auch die Position der Kamera finde ich teilweise ungünstig. So kommt es zum Beispiel in einer Vorlesung (http://lecture2go.uni-hamburg.de/veranstaltungen/-/v/11438) vor, dass eine Studentin durch das Bild läuft, was natürlich nicht schön ist und wenn es mehrmals auftritt auch störend ist. Weiters verstehe ich nicht warum anscheinend das interne Kameramikro für die Atmosphäre (also Umgebungsgeräusche) verwendet wird obwohl die Studierenden in dem Hörsaal durchgehend eine unruhige Geräuschkulisse erzeugen. Generell bin ich gegen sterilen Sound, der in diesem Fall aus der Stimme des Vortragenden bestehen würde, jedoch finde ich es als Zuseher störend wenn jede Lehrveranstaltung von Störgeräuschen durchzogen ist. Im Sinne der Einfachheit wäre lecture2go aber auch eine Möglichkeit für die JKU.

Kamerführung /-technik

Wer sich fragt warum in einem Blog in dem es um Kamerführung bzw. -technik geht, plötzlich Beispiele anderer Universitäten auftauchen, wird nachfolgend sehen warum ich lecture2go ausgewählt habe. Die MitarbeiterInnen des Medienkompetenzzentrums die lecture2go anbieten, haben dazu auf der Website auch eine kleine Anleitung bereitgestellt. LINK Diese werde ich analysieren und die Kompetenz des oder der ErstellerInnen überprüfen.

"Fehler 1" taucht leider schon auf Seite 4 auf und zwar wird dem/der LeserIn suggeriert er/sie könne mit der verwendeten Canon HV30 auch auf SD Karte filmen. Ob dies beabsichtig ist oder nur verkürzt dargestellt wird kann ich aus der Distanz nicht beurteilen. Fakt ist die Nutzung einer SD Karte ist nur für die Fotofunktion möglich.

Die erste Unklarheit, abgesehen von der unklaren Strukturierung, ergibt sich bei der Verwendung verschiedener Modi der Kamera um verschiedene Lichtverhältnisse auszugleichen oder ähnliches. Als Möglichkeiten werden Programmautomatik, Kino-Modus und Porträt Modus aufgelistet.
Ob dies eine Empfehlung ist oder nicht ist mir nicht ganz klar. Wenn Automatiken verwendet werden sollen, gäbe es auch noch die Aufnahmeprogramme Schnee, Sport, Strand, Sonne, Spotlight, Nacht, Sunset und Feuerwerk. Was dies dem Leser / der Leserin bringen soll ist nicht erwähnt. Laut Bedienungsanleitung soll der erwähnte Kino-Modus dem Videomaterial einen Kinolook verpassen und dies geschieht mittels Blendenöffnung und Verschlusszeit (Shutter). Als Leser der Kamereinführung von lecture2go muss ich davon ausgehen, dass sich diese Automatiken im Einsatz bewährt haben und deshalb explizit erwähnt werden, ob dies aber tatsächlich der Fall ist, bezweifle ich im Moment. (Auch aufgrund der Tatsache, dass die Belichtung eigentlich (in den von mir durchgesehenen Lehrveranstaltungen) nie passt)

Der nächste Tipp an dem ich mich stoße ist, dass empfohlen wird, die Fokusautomatik zu verwenden und nur bei schlechten Lichtverhältnissen manuell zu fokussieren. Meine Einschätzung finden Sie in einem meiner ersten Blogeinträge.
Auch die Verwendung des automatischen Weißabgleichs kann ich nicht begrüßen, da die Ergebnisse zeigen, dass dieser Tipp entweder ignoriert wird oder schlichtweg falsch ist.

Ansonsten ist es durchaus passabel, könnte für Leihen jedoch trotzdem, aufgrund der verkürzten Beschreibungen, zu Problemen führen.

PS: Falls jemand über diesen Blog stoßen sollte, der/die an diesem Projekt arbeitet oder es nutzt, darf die Kritik gerne annehmen sollte sich aber nicht in seiner/ihrer Arbeit kritisiert fühlen.

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