BuI - Aufgabe 1 Diaspora

wolfgang.wiesmayr.uni-linz, 12. April 2011, 14:42

Laut einer aktuellen BITKOM-Analyse vom 25. Jänner 2011 sind in Deutschland 40% aller 10-18 Jährigen bei StudiVZ und 38% bei Facebook aktiv. Doch in Zeiten wachsender Datenschutzbedenken und dem bekanntermaßen lapidaren Umgang damit der Branchen-Führer entwickeln sich nach und nach neue Alternativen des Social Networking.

diaspora logo

Diaspora , "gegründet" am 24. April 2010 von Daniel Grippi, Maxwell Salzberg, Raphael Sofaer und Illya Zhitomirsky ist eine dieser Alternativen, welche sich selbst folgendermaßen beschreibt:

"Diaspora is the social network that puts you in control of your information. You decide what you’d like to share, and with whom. You retain full ownership of all your information, including friend lists, messages, photos, and profile details.

Share what you want, with who you want." (Link)

Finanzierung

Ähnlich wie andere Projekte, welche aus der Community selbst aufgebaut werden finanziert sich Diaspora aus Spendengeldern. Das erste Spendenziel von 10.000$ wurde bereits nach 12 Tagen erreicht.

In weiterer Folge generierte die Idee über 200.000$ an Spendeneinnahmen, was Diaspora zu einem der erfolgreichsten Kickstarter-Projekte macht, die es je gegeben hat.

Geschäftsmodell

Diaspora's Geschäftsmodell ist nicht etwa auf das Erzielen von Profit ausgelegt, sondern dazu da, einen sicheren und kontrollierten Austausch von Daten im Internet zur Verfügung zu stellen. Anders als Facebook und Co. gibt Diaspora private Informationen (dazu zählt auch der Name des Users) nicht an andere Firmen, Websites oder Spiele weiter.

Wohl der größte Unterschied zwischen dem Modell von Diaspora und dem anderer Anbieter ist der Aufbau der Serverinfrastruktur, denn Diaspora läuft nicht in "einem" Firmennetzwerk. Es ist eine Sammlung von Servern, welche durch verschiedene URLs zu erreichen sind, aber die selbe Software verwenden und diese mit Hilfe der vier Gründer kontinuierlich verbessern.

Das Ziel des System ist Transperenz, nicht Abgeschlossenheit und ist deshalb auch als AGPL-Software released worden. Dies bedeutet, dass die Software ohne Gefahr einer Urheberrechtsverletzung verwendet und verändert werden darf.

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