teil2praesentation W3C
Matthias.Patscheider.Uni-Sbg, 16. Mai 2011, 01:01
Das World Wide Web Consortium (kurz: W3C) ist das Gremium zur Standardisierung der das World Wide Web betreffenden Techniken. Es wurde am 1. Oktober 1994 am MIT Laboratory for Computer Science in Cambridge (Massachusetts) gegründet.
Gründer und Vorsitzender des W3C ist Tim Berners-Lee, der auch als der Erfinder des World Wide Web bekannt ist. Das W3C entwickelt technische Spezifikationen und Richtlinien mittels eines durchgehend entwickelten Prozess, um maximalen Konsens über den Inhalt eines technischen Protokolls, hohe technische und redaktionelle Qualität und Zustimmung durch das W3C und seiner Anhängerschaft zu erzielen.
Seit Januar 2011 befindet sich der Sitz des Deutsch-Österreichischen Büros in Berlin am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).
Beispiele für durch das W3C standardisierte Technologien sind HTML, XHTML, XML, RDF, OWL, CSS, SVG und WCAG.
What is the W3C Standard?
Geschichte:
1989 hat Tim Berners-Lee das World Wide Web erfunden (hier ist der Originalvorschlag dazu). Er hat den Ausdruck "World Wide Web" geprägt, den ersten World-Wide-Web-Server namens "httpd" und im Oktober 1990 das erste Client-Programm "World Wide Web" (einen Browser und Editor) geschrieben. Er hat auch die erste Version der "HypterText Markup Language" (HTML) geschrieben, der http://www.w3c.de/about/membership.htmlDokumentenformatierungsprache mit der Möglichkeit, Hypertext-Links zu benutzen, die zum vorherrschenden Veröffentlichungsformat für das Web wurde. Mit der zunehmenden Verbreitung des Web wurden seine ursprünglichen Spezifikationen für URIs, HTTP und HTML in größeren Zirkeln diskutiert und verbessert.
Der W3C10-Ausschuss resümiert wichtige frühe Web- und W3C-Ereignisse
Als Absolvent der Oxford-Universität in England hat Tim Berners-Lee von Beginn an Direktor des World Wide Web Consortium (W3C). Weitere Informationen zu Tim Berners-Lee finden Sie hier; siehe auch Tim Berners-Lee's FAQ.
Im Oktober 1994 hat Tim Berners-Lee am Massachusetts Institute of Technology, Laboratory for Computer Science [MIT/LCS] in Zusammenarbeit mit dem CERN - wo das Web entstanden ist (siehe Informationen zum originalen CERN Server) - und Unterstützung von DARPA und der Europäischen Kommission das World Wide Web Consortium (W3C) gegründet. Für weitere Informationen zu der gemeinsamen Initiative und den Beiträgen von CERN, INRIA und MIT lesen Sie bitte den Bericht über die gemeinsame World Wide Web-Intiative.
Im April 1995 wurde INRIA (Institut National de Recherche en Informatique et Automatique) die erste europäische W3C-Hostorganisation, gefolgt von der Keio University in Japan (Shonan Fujisawa Campus) in Asien 1996. In 2003 übernahm ERCIM (European Research Consortium in Informatics and Mathematics) die Rolle des europäischen W3C-Hosts von INRIA. W3C strebt ausserdem über seine Offices weltweit ein internationales Publikum an.
Im Dezember 2004 hat W3C sein zehnjähiges Bestehen mit einem Symposium in Boston, Massachusetts (USA) über die Geschichte und Zukunft des Web und von W3C gefeiert.
Die größten W3C-Erfolge
Nachfolgend finden Sie einige der wichtigsten Erfolge des W3C. Natürlich ist diese Art von Liste subjektiv und repräsentiert nicht jeden Aspekt der Arbeit von W3C. Einen vollständigen Überblick über diese Arbeit bietet die Liste der W3C-Aktivitäten und der Index der Technical Reports von W3C.
Oktober 1996Die erste veröffentlichte W3C Recommendation ist Portable Network Graphics (PNG) 1.0. Mitt der 90er Jahre entdeckten zunehmend mehr wirtschaftliche und akademische Nutzer das Web und seine graphischen Möglichkeiten. W3C hat Portable Network Graphics (PNG) entwickelt, um eine plattformübergreifende Alternative zu verbreiteten Grafikformaten dieser Zeit zu bieten, von denen einige offene patent- und lizenzrechtliche Fragen aufgeworfen hatten.
Dezember 1996Trennung von Inhalt und Struktur, CSS Layer 1 wird veröffentlicht. Cascading Style Sheets (CSS) sind ein einfacher Mechanismus, um Webdokumenten Stile (z.B. Fonts, Farben, Abstände) hinzuzufügen. CSS Layer 2 (1998) beinhaltete weitere und ausgefeiltere Funktionen und das heutige CSS Layer 3 beinhaltet mehrere Module wie z.B. Sprachmodule für die Wiedergabe von Text als gesprochenes Wort.
Februar 1997Web Accessibility Initiative gestartet. Die W3C Web Accessibility Initiative (WAI) Richtlinien für Webinhalte, Benutzersoftware und Autorenwerkzeuge werden sehr populär in der Web-Community. WAI, in Koordination mit Organisationen rund um die Welt, strebt Zugänglichkeit des Webs durch vier wichtige Arbeitsbereiche an: Technologie, Werkzeuge, Ausbildung und Verbreitung, und Forschung und Entwicklung.
Dezember 1997HTML 4.0 erweitert Webveröffentlichungen um Tabellen, Skripte, Style Sheets, Internationalisierung und Zugänglichkeitsfunktionen. Während HTML 3.2 veröffentlicht worden war, um den Stand der Unterstützung für HTML im Web einzufangen, brachte HTML 4.0 neue Funktionen, die Autoren ermöglichten, wesentlich reichhaltigere Webinhalte zu erstellen. Diese Funktionen beinhalteten die Möglichkeit, Style Sheets zu benutzen, Tabellen anzulegen und Seiten durch Skripting dynamischer zu gestalten (siehe hierzu auch die Arbeiten des W3C zum Document Object Model, oder DOM). HTML 4.0 enthielt ausserdem wichtige Funktionen, um mehr internationalisierten und behindertengerechten Inhalt zu fördern.
Februar 1998XML 1.0 unterstützt Interoperabilität und bereichsspezifisches Markup. XML, das bald zur lingua franca des Web werden sollte, wird bald als Basis für dutzende von Standards dienen, die von digitalen Signaturen (XML-Sig) und Webformularen (XForms) bis hin zu Datenschutztechnologien (P3P) reichen.
August 2000Scalable Vector Graphics (SVG) 1.0 bereichert . Als Sprache zur Beschreibung von zweidimensionalen Grafiken und grafischen Applikationen in XML wird SVG als Basis für mobile Applikationen einer neuen Generation dienen (SVG Mobile Profiles).
Mai 2001XML Schema trägt einen essentiellen Teil dazu bei, dass XML sein volles Potential entfalten kann. Diese wichtige Spezifikation erfüllt das eigentliche Versprechen von XML, indem es einen standardisierten Weg zur Erstellung von XML-Dialekten bietet, der das Mischen von Dialekten erlaubt und eine Möglichkeit bietet, vielseitigere und mächtigere kommerzielle Applikationen zu entwickeln.
Januar 2002W3C startet Web Services Aktivität. Indem sie die XML-Protokoll-Aktivitäten zusammenfasst und erweitern, bieten Web services einen Standardweg zur Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Software-Applikationen, die auf einer Reihe verschiedener Plattformen und/oder Frameworks aufsetzen.
Mai 2003W3C führt eine lizenzkostenfreie Patentpolitik ein. Die W3C Patentpolitik regelt die Handhabung von Patenten im Produktionsprozess von Webstandards und fördert ausdrücklich die Entwicklung von offenen Standards.
Februar 2004RDF und OWL bilden ein tragfähiges Fundament für Semanti-Web-Applikationen. RDF und OWL sind Semantic Web Standards, die einen Rahmen für Anlagenverwaltung und Unternehmensintegration bieten und für Verteilung und Wiederverwendung von Daten im Web. Dementsprechend liefern sie strukturierte Beschreibungen und Web-basierte Ontologien.
März 2004W3C verleiht dem Web eine Stimme mit VoiceXML 2.0. Im gleichen Maße, in dem mobile Geräte immer kleiner werden, kann Stimminteraktion die physikalischen Beschränkungen von Tastaturen und Anzeigen umgehen. Das Ziel von VoiceXML 2.0 ist es, die Vorteile von Web-basierter Entwicklung und Inhaltebeschaffung auf stimmbasierte Applikationen zu übertragen.
Dezember 2004W3C beschreibt die Grundlagen der Webarchitektur. Die Technical Architecture Group (TAG) des W3C veröffentlicht "Architecture of the World Wide Web," eine Beschreibung der Grundlagen, mit denen das Web, das wir kennen, arbeitet, und gut arbeitet. Diese komprimierte Einschätzung von 15 Jahren Beobachtungen über das Web, geschrieben von vielen von jenen, die die zentralen Webstandards entwickelt haben, ist eine wertvolle Basis, auf der sich künftige Web-Standards aufbauen lassen.
Technik:
Search Engine Optimisation: Why is W3c Compliance Important?
1. Universelle Zugangsmöglichkeiten
W3C definiert das Web als das Universum der netzwerk-zugänglichen Information (nutzbar durch Ihren Computer, Ihr Telefon, Ihren Fernseher oder durch Ihren vernetzten Kühlschrank...). Dieses Universum nützt der Gesellschaft bereits heute, indem es neue Formen der menschlichen Kommunikation ermöglicht und neue Wege findet, Wissen gemeinsam zu nutzen. Diese Vorteile für alle Menschen nutzbar zu machen, gehört zu den Hauptzielen des W3C, unabhängig davon, welche Hard- oder Software sie verwenden, welche Netzinfrastruktur vorhanden ist, wie ihre Sprache, ihre Kultur, ihre geografische Position oder ihre körperlichen oder geistigen Fähigkeiten sind. Unsere Aktivitäten in den Bereichen: Internationalization, Mobile access, Web on TV, Voice browser, Web Accessibility Initiative veranschaulichen unsere Verpflichtung, universelle Zugangsmöglichkeiten zu schaffen.
2. Das semantische Web
Die Leute benutzen ihr Wissen im Web zur Zeit in einer Sprache, die ausschließlich für andere Menschen bestimmt ist. In einem semantischen Web (semantisch" ist zu verstehen im Sinne von es hat mit Bedeutung zu tun") sind wir in der Lage, uns mit Begriffen auszudrücken, die unsere Computer verstehen und austauschen können. Wenn wir so verfahren, können wir eine Reihe von Problemen angehen, deren Lösung uns bisher recht mühsam erschien. Wir werden z.B. viel schneller in der Lage sein, dasjenige zu finden, wonach wir suchen: Medizinische Informationen, Filmkritiken, ein günstiges Buchangebot etc. Die W3C Sprachen RDF, XML und digitale Signaturen sind die Bausteine des semantischen Webs.
3. Vertrauen
Das Web ist anders als eine Zeitschrift ein aktives Medium. Tatsächlich war der erste Browser gleichzeitig ein Editor, obwohl die meisten Menschen heute der Ansicht sind, daß man unter surfen" in erste Linie betrachten" versteht und keine Interaktion. Um eine mehr mitwirkendere, aktivere Umgebung zu befördern, müssen wir ein vertrauenswürdiges Web (Web of Trust") aufbauen, das es den Benutzern möglich macht, Verantwortung (oder Rechenschaft) für ihre Beiträge zu übernehmen, die sie im Web veröffentlichen. Dieses Ziel umkreist eine Menge von W3C´s Arbeit im Bereich der digitalen Signaturen, Anerkennungsmechanismen, gemeinsames Verfassen von Dokumenten sowie Versionenverwaltung.
4. Interoperabilität
Vor zwanzig Jahren kauften Leute Software, die nur mit einer anderen Software vom gleichen Hersteller funktionierte. Heute haben die Benutzer mehr Freiheit zu wählen und sie erwarten zu Recht, daß Softwarekomponenten austauschbar sind. Genauso erwarten sie, Web-Inhalte mit ihrer bevorzugten Software zu betrachten (Graphik-Browser, Sprachsynthesizer, Braille-Zeile, Autotelefon ...). W3C, als eine herstellerunabhängige Organisation, fördert die Interoperabilität, indem es offene, nicht proprietäre Computersprachen und Protokolle entwirft und damit die, in der Vergangenheit vorherrschende, Marktspaltung verhindert. Dies wird durch einen Konsens innerhalb der Industrie und durch die Ermunterung zu öffentlichen Diskussionen erreicht.
5. Entwicklungsfähigkeit
W3C strebt höchste technische Qualität an, aber es ist sich auch bewusst, dass alles was wir heute kennen und benötigen, vielleicht schon morgen ungenügend sein kann, die dann anstehenden Probleme zu lösen. Wir bemühen uns daher ein Web aufzubauen, welches sich zu einem immer fortschrittlicherem Web entwickeln kann, ohne dasjenige zu zerstören, was problemlos arbeitet. Die Prinzipien der Einfachheit, der Modularität, der Kompatibilität und der Erweiterbarkeit sind richtungsweisend für unser Design.
6. Dezentralisierung
Dezentralisierung ist ein Prinzip moderner verteilter Systeme, einschließlich der Gesellschaften. In einem zentralisierten System muß jede Nachricht oder Aktion eine zentrale Autorität passieren, was zu Engpässen führt, sobald der Verkehr zunimmt. Durch ein entsprechendes Design beschränken wir deswegen die Anzahl der zentralen Web- Einrichtungen, um die Anfälligkeit des Webs als Ganzes zu reduzieren. Fehlertoleranz ist die notwendige Begleiterscheinung von verteilten Systemen und damit das Herz und die Seele des Internets, nicht nur speziell des Webs.
7. Attraktiveres Multimedia!
Wer will nicht mehr Interaktivität und leistungsstärkere Medien im Web, einschließlich größenverstellbare Bilder, Soundeffekte von hoher Qualität, Videos, 3D- Effekte und Animationen? Der Konsens-Prozeß des Konsortiums beschränkt nicht die Kreativität der Content Provider oder führt zum langweiligem browsen". Durch seine Mitglieder hört W3C auch auf die Stimmen der Endbenutzer und arbeitet auf ein solides Gerüst für die Entwicklung eines attraktiveren Webs hin. Dies geschieht durch Sprachen wie die Scalable Vektor Graphik (SVG) Sprache und die Synchronized Multimedia Integration Language (SMIL).
Quelle: http://www.w3c.de/sieben.html
Zukunft:
Philippe Le Hegaret W3C free video codec
Philippe Le Hegaret, Architect Domain Leader at the World Wide Web Consortium (W3) headed by Tim Berners-Lee.
W3C vergrößert die Reichweite des Web auch weiterhin, für:
- Jedermann (unabhängig von Kultur, Fähigkeiten, etc.),
- Alles (Applikationen und Datenspeicher, und auf Endgeräten vom leistungsfähigen Computer mit hochauflösenden Bildschirm bis hin zu mobilen Endgeräten und Anwendungen),
- Überall (mit Bandbreiten von niedrig bis hoch),
- Diverse Interaktionsmodi (Berührung, Stift, Mouse, Stimme, Hilfstechnologien, Computer mit Computer).
Reichhaltigerer Anwendernutzen
Viele Entwickler verlassen sich auf das Web als plattformunabhängige Applikationsumgebung. Bekannte Web-Applikationen sind beispielsweise Web-Mail, Reservierungssysteme, Online-Shopping und Auktionsseiten, Spiele und Multimedia-Applikationen. Jüngere W3C-Recommendations wie XForms werden in naher Zukunft beginnen, die Benutzbarkeit solcher Applikationen beeinflussen. Neue W3C-Arbeiten in Bereichen wie zusammengesetzte Dokumentezielen auf weitere Verbesserungen in der Inhaltevielfalt und allgemeinen Benutzbarkeit. Für weitere Informationen über die Entwicklung von plattformunabhängigen Web-Applikationen lesen Sie bitte die Arbeiten der W3C Compounds Document Formats Aktivität (englisch).
“ W3C ist der Ort, an dem die Zukunft des Webs gemacht wird. Unsere Mitglieder arbeiten gemeinsam daran, Web-Technologien zu entwickeln und zu standardisieren, die auf der universellen Vielseitigkeit des Webs aufbauen und ihm die Möglichkeit bieten, zu kommunizieren, Informationen auszutauschen und effektive, dynamische Anwendungen zu schreiben. - für jedermann, überall, zu jeder Zeit und mit jedem Endgerät.”
—Tim Berners-Lee, W3C Direktor und Erfinder des World Wide Web
Browsen mit Augen, Ohren, Stimme und Berührung
Das W3C entwickelt Standards, die mehrere Interaktionsmodi mit dem Web gleichzeitig unterstützen: mit Augen, Ohren, Stimme und Berührung. Zusätzlich zu den bekannten Tastaturen, Mäusen, Stiften und audiovisuellen Ein-/Ausgabegeräten, werden neue Interaktionsmöglichkeiten immer mehr zum Normalfall. So normal, dass die Menschen eventuell gar nicht merken, wenn sie mit einer Web-Applikation wie z.B. einem telefonfähigen Reservierungssystem interagieren.
Callcenter-Applikationen sind nur der Anfang. Das W3C schafft die Möglichkeit zur Vielseitigkeit der Interaktion, so dass die Menschen sich diejenige Lösung aussuchen, die ihren Bedürfnissen in jeder gegebenen Umgebung am besten entspricht. W3C führt diese Arbeit in der W3C Multimodal-Interaction-Aktivität, der Voice-Browser-Aktivität, und der Device-Independence-Aktivität durch. Diese neuen Technologien werden den Zugriff auf das Web mit mobilen Geräten wie Telefonen und Organizern, aber auch durch andere Systeme wie Automobil-Telematik, Home Entertainment Anlagen und andere multimodale Gerätschaften verbessern.
Das Web für Jedermann
Die Web Accessibility Initiative (WAI) des W3C fördert laufend die Implementierung von bestehenden Zugänglichkeitsrichtlinien in modernen Autorenwerkeugen, zusammen mit verbesserten Auswertungstools. Verstärkter Einsatz von Zugänglichkeitsrichtlinien für Autorenwerkzeuge, Browser und Media-Player, kombiniert mit persönlichen Zugänglichkeitsprofilen und dem Gebrauch von Metadaten und Proxy-Diensten zur Unterstützung von Zugänglichkeit wird es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, Web-Inhalte einfacher zu erstellen und zu nutzen. Dieser Fortschritt bringt automatisierte Unterstützung für die Entwicklung und Umstellung zugänglicher (barrierefreier) Webseiten. Dadurch wird barrierefreies Webdesign "business as usual."
Die Vision des W3C für das Web ist die einer wirklich integrierten Umgebung, die das Ausdrücken kultureller Nuancen und sprachlicher Verschiedenheiten über verteilte Systeme und Orte hinweg erlaubt. W3C's Internationalisierungs-Aktivität hat begonnen, an Richtlinien zu arbeiten, die Entwicklern erklären, wie sie sicherstellen können, dass ihre XML-FOrmate Internationalisierung und effektive Lokalisierung unterstützen. Die weitere Internationalisierungsarbeit wird sich auf gemeinsame Kennungen und entsprechende Verhandlungsmechanismen für das World Wide Web und Web-Services im besonderen konzentrieren.
Das Web auf Allem
Eines der Ziele des W3C besteht darin, Technologie zu entwickeln, die unabhängig von irgendeiner speziellen Hardware-Plattform funktioniert. Die Menschen suchen zunehmend Zugang zum Web von einer Palette von Geräten, die über den bekannten Desktop-Rechner hinausreicht und Geräte wie Mobiltelefone, Kiosksystem auf Flughäfen, Küchengeräte und Automobile einschließt. Webzugang von diesen Geräten aus (sei es durch Mensch oder Maschine) sollte so einfach, leicht und bequem sein wie von einem Heimcomputer aus. Das W3C entwirft Technologien (einschließlich der im vorhergehende Absatz erwähnten, aber auch Cascading Style Sheets (CSS), Scalable Vector Graphics (SVG), XForms, Synchronized Multimedia (SMIL), und andere), die die Hürden für das Authoring für und das Browsen mit Geräten mit einer großen Bandbreite an Ein- und Ausgabemöglichkeiten senken werden.
Verbesserte Datensuche und Datentausch
Weil das Web zu einem immer reichhaltigeren Lagerplatz von menschlichem Wissen heranwächst, brauchen wir immer mächtigere Werkzeuge, um die ungeheure Menge an Information zu durchsuchen und zu interpretieren; das gilt sowohl für Intranets als auch für das globale Web. Zwei Modelle wurden entwickelt, um diese Daten auf globaler Ebene zu managen: das Semantic Web und Web Services.
Das Semantic Web bietet ein allgemeines Rahmenwerk provides, das es erlaubt, Daten über Applikations-, Unternehmens- und Community-Grenzen hinweg zu teilen und wiederzuverwenden. Das Semantic Web ist eine Erweiterung des gegenwärtigen Web, in der Information eine wohldefinierte Bedeutung zugewiesen wird, was Mensch und Computer erlaubt, besser zu kooperieren. Das Semantic Web ist also datenzentriert.
Web Services bieten eine Standardmöglichkeit zur Interoperation zwischen verschiedenen Software-Applikationen, die auf verschiedenen Hardware-Plattformen und/oder Rahmenwerken laufen. Web-Services sind nachrichtenzentriert..
Beide Modelle sind wichtig für vernetzte und verteilte Systeme, daher arbeitet das W3C daran, ihre sachgerechte Integration sicherzustellen, sowohl untereinander als auch mit der bestehenden Web-Infrastruktur. Zum Beispiel profitieren Web-Services von der Möglichkeit, gemeinsame Vokabularien zu teilen, unzweideutige Namen und ein gemeinsames Datenmodell, die sich allesamt leicht mit Semantic-Web-Techniken ausdrücken lassen.
Vertrauen und Sicherheit
Das Web hat die Art und Weise verändert, wie wir miteinander kommunizieren. Dadurch hat es auch die Natur unserer sozialen Beziehungen verändert. Menschen "treffen" sich jetzt im Web und führen geschäftliche und private Beziehungen, in manchen Fällen ohne sich jemals persönlich zu treffen. Das W3C hat die Wichtigkeit von der Entwicklung von Technologien erkannt, die Vertrauen und Sicherheit fördern und dadurch zunehmend komplexere Interaktionen zwischen Beteiligten rund um den Globus ermöglichen.
Was bedeutet es, wenn eine Technologie Vertrauen fördert? Die W3C Platform for Privacy Preferences (P3P) war ein wichtiger erster Schritt beim Aufbau von Sicherheit, dadurch dass sie Menschen ermöglicht, sich darüber bewusst zu werden, wie sie sich entscheiden können, Informationen sie über sich selbst im Web veröffentlichen - oder nicht veröffentlichen. Basierend auf der Erfahrung mit P3P fährt W3C fort, von Dienstleistern oft gestellte Fragen darüber zu behandeln, wie man Sicherheitspraktiken für solche Dienste implementiert. Organisationen wollen ihre Versprechen einhalten. Deshalb erforscht W3C, wie private Metadaten genutzt werden können, um Userdaten auf vertrauenswürde Art auf Serverseite verwaltet werden können.
Ein Weg, Vertrauen zu etablieren, ist traditionell, eine vertrauenswürdige Form von Ausweis vorzuzeigen, etwa einen Führerschein oder Personalausweis. Analgoge Ausweisprotokolle sind bis jetzt noch nicht weit verbreitet im Web, viele Initiativen versuchen aber, traditionelle Ausweismechanismen in diese neue Umgebung einzuführen. Natürlich treiben hochsensible Aufgaben wie Online-Banking diese Entwicklungen voran, aber auch weniger "sicherheitsintensive" Anforderungen wie z.B. die Administration von Wikis. Das Semantic Web hilft dabei, Vertrauen aufzubauen, indem es unsere Web-Software "intelligenter" macht. Semantic Web-Technologien ermöglichen es Software, relevante Informationen für uns zu finden und zu analysieren. Die traditionelle Public-Key-Infrastruktur muss ausserdem erweitert werden, um die Vielfalt der verschiedenen Lebensformen im Web widerzuspielgen.
Quelle: www.w3c.de
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