Demokratisierung und Macht Web und Gesellschaft
herbert.katzlinger.uni-linz, 5. Oktober 2011, 13:11
1) Definition: Macht kann als die Eigenschaft sozialer Beziehungen definiert werden. Macht haftet vornehmlich erst einmal ein negativer Beigeschmack an. Macht ist aber notwendig, um Veränderungen zu bewirken.
Damit durch Ausübung von Macht keine Willkür entsteht, ist es notwendig, dass Macht
a) Legitimiert und
b) kontrolliert wird.
Im Internet gibt es keine zentrale Instanz, die Verstöße überwacht und sanktioniert. Vielmehr kann als das Kollektiv als Kontroll- und Korrekturinstanz angesehen werden.
Prinzipiell lassen sich drei Gründe für die Entwicklung und Dynamik des Web anführen:
1) Zunehmende Vernetzung (Preisverfall der Hardware, Dezentralisierung der IT, daher müssen Systeme zwangsläufig in zunehmendem Maße vernetzt werden usw..)
2) Gesteigerte Aktivitäten im Netz (Software, die es ermöglicht, nicht nur passiv konsumieren, sondern in vermehrten Maße auch aktiv zu werden - siehe dazu besonders digitale soziale Netzwerke wie Facebook usw.).
3) Entwicklung einer bestimmten Eigendynamik resultierend aus den beiden unmittelbar vorher angeführten Punkten.
Eine Ein- und Abschätzung der künftigen Entwicklung ist schwer möglich, vielmehr ist es notwendig, sich mehr oder minder auf Snapshots des Systems zu beschränken.
Aus technischer Perspektive in allgemeinster Form einige bedeutende Punkte anzuführen:
a) Gesteigerte Möglichkeiten, sich aktiv im Netz zu beteiligen (beispiele dazu: Wikis, Weblogs, social software systeme usw..)
b) Asynchrone Möglichkeit der Verarbeitung von Informationen (z.B.: RSS, AJAX usw..)
c) Möglichkeiten, sich mehr oder minder automationsunterstützt, bestimmte Informationen zukommen zu lassen.
d) Verbesserte Werkzeuge, die einen vereinfachten Zugang zum WWW und komfortable Möglichkeiten bieten, aktiv Inhalte zu gestalten und am Leben im Netzwerk teilzuhaben.
0 comments :: Kommentieren