Technische Aspekte,Probleme und Herausforderungen

Einige technikbezogene Anmerkungen zum Vortrag von Ted Nelson betreffend "ZigZag".

Der Vortrag bzw. die visualisierte Darstellung in Form einer kurzen Demonstration der grundsätzlichen Arbeitweise des Systems ließ aus technischer Perspektive bedeutende und für die Machbarkeit , Umsetzbarkeit und Praxisrelevanz bedeutende Informationen vermissen:

a) Persistenz, Datenbanksystem, Datenmodell und Strukturen:

Welches Datenbanksystem (Relationales, Objektorientiertes, Hierarchiches, Netzwerkmodell, Mischformen)  wurden eingesetzt und wie sieht das Datenmodell, sofern vorhanden,  aus ?

Wie wurde die Datenhaltung bzw. Peristierung tatsächlich gestaltet ?

Wie sieht  das Interface zwischen der  (dynamischen) Repräsentation dieser persistenten Daten , der Be- ,  bzw. Verarbeitung und Abbildung im Hauptspeicher auf Datenstrukturen und Algorithmen und der Visualisierung zur Laufzeit  aus?

Wurde eventuell auf neuere Konzepte/Modelle wie sie beispielsweise unter dem  Begriff "NoSql" 

 subsummiert werden, zurückgegriffen ?

b) Welche Algorithmen und Datenstrukturen (ausser den erwähnten sogenannten "Listen") kommen zum Einsatz ?

Da sich die Algorithmen und Datenstrukturen häufig sehr wesentlich hinsichtlich Ressourcenbedarf, Verarbeitungsgeschwindigkeit und Aufwand betreffend unterschiedlicher Operationen wie Suchen, Sorten, Verändern, Einfügen, Löschen usw. unterscheiden, wurde eine Anfrage beim Vortragenden gestellt, ob es sich bei den genannten "Listen" um eine sogenannte "SkipList"  handelt, was bejaht wurde. 

d) Datenvolumen und Verarbeitung:

Es stellt sich auch die Frage, wie sich das System bei grossen Datenmengen hinsichtlich Softwarequalitätskriterien wie Performance (vor allem Laufzeit, Antwortzeit usw.), Speicherverbrauch,  Stabilität usw. verhält.

e) Weiters ist zu hinterfragen, welche Gründe relevant sein könnten, warum der reale (wirtschaftliche) Einsatz und die Anwendung in der wirtschaftlichen Praxis in entsprechendem Umfang und Ausmaß bislang nicht gegeben ist, sofern das überhaupt als estrebenswertes Ziel war und ist.