Einzelarbeit Dokumentation: Scoop.it

Tanja.Kastner.Uni-Sbg, 4. Dezember 2012, 19:14

Am 3. Dezember stellte ich im Rahmen meiner Einzelpräsentation das Online-Tool Scoop.it vor. Nach einer kurzen Einführung zur Funktionsweise und generellen Infos zu diesem Dienst, war ein "Hands-On" seitens der Studierenden geplant. Zu meiner Bedauerung ließ sich dieses jedoch schlussendlich aufgrund der schwachen Internetverbindung nicht durchführen. Jene Studierende, die an der Erstellung eines eigenen Online-Magazins interessiert sind, finden deshalb in diesem Beitrag eine Schritt-für-Schritt Anleitung zur Arbeit mit Scoop.it. Viel Spaß!

 

scoop.it

 

Was ist Scoop.it?

Scoop.it bezeichnet sich selbst als eine "Publishing-per-curation"-Plattform. Das Wort "Curation" (dt. "Kuratierung") bedeutet in diesem Fall so viel wie "Verwalten, Organisieren, Bewahren". 

Ein "Kuratierungs-Tool", wie Plattformen dieser Art im Deutschen häufig bezeichnet werden, lässt sich folgendermaßen definieren:

 

"Hierbei handelt es sich um Online-Dienste, die sich u.a. durch die Möglichkeit des Anlegens von Lesezeichen sowie dazugehörigen Textausschnitten und Notizen auszeichnen. Teilweise ist auch das Festhalten v. Inhalten aus Social-Networking-Accounts möglich." (2wid.net o.J.:o.S.)

 

Was kann Scoop.it?

Mit Scoop.it lassen sich Inhalte aus dem World Wide Web sammeln, verwalten und teilen - so kann Jede/r sein eigenes Online-Magazin zu einem beliebigen Thema erstellen und wird somit zum "Publisher". 

Es gibt vier verschiedene Möglichkeiten, Inhalte zu sammeln und damit das Online-Magazin zu befüllen (also einen sog. "Scoop" zu erstellen):  

  • Man kann vorgeschlagene Inhalte posten, die zum Thema passen. Diese Vorschläge werden entweder von Scoop.it automatisch generiert (durch die Angabe von keywords) oder stammen von Leser/innen des Online-Magazines.
  • Mithilfe eines Bookmarklets, das an der Browserleiste angeheftet wird, können Inhalte von beliebigen Website gepostet werden. 
  • Inhalte können von anderen Scoop.it-Usern quasi "geklaut" werden, um sie dann im eigenen Magazin ebenfalls zu veröffentlichen (="Rescoop").
  • Schließlich kann man auch seinen ganz eigenen "Scoop" gestalten. 
Praktisch ist, dass die Scoops mit Tags versehen werden können - so taucht das Online-Magazin auch in Suchmaschinen auf, womit sich die Leserzahlen steigern lassen. 
Scoop.it ist gleichzeitig eine Art Drehscheibe für alle verwendeten Social Media Anwendungen,  denn man kann die Scoops auf den verschiedenen Plattformen (Twitter, Facebook, LinkedIn, Google+, Tumblr, Wordpress) veröffentlichen und so mit anderen Usern teilen. 
Eine weitere Funktion ist, dass man sich mit einer "Community of curators" verbinden kann, indem Online-Magazine anderer User zu ähnlichen Themen abonniert werden können.
 

Versionen

  • Free 
  • Pro ($12,99/Monat)
  • Business ($79/Monat)

Während die Gratisversion über die Basisfunktionen verfügt, sind in der Pro- bzw. Business-Version mehr Features inkludiert, z.B.:

  • mehr Topics (Magazine) erstellen (10-15 statt 5 in der Free Version)
  • Performance überprüfen mit scoop.it Analytics bzw. Google Analytics
  • Themen als eigene „Marke“ gestalten
  • Schriften, Design, Logo usw. individualisieren
  • eigene Domain 
  • mehrere Verwalter (curators) pro Thema
Zusätzlich gibt es noch eine eigene Version für  Lernumgebungen: Scoop.it Education ($ 6,99/Monat). Damit können bis zu 20 Magazine erstellt werden und bis zu 30 Personen können an einem Magazin arbeiten. 

Näheres zu den unterschiedlichen Versionen findet ihr hier

 

Schritt-für-Schritt zum eigenen Online-Magazin

1. Anmeldung: Diese erfolgt via Facebook, Twitter oder LinkedIn. Man kann aber auch einen eigenen Scoop.it Account erstellen. Bedenke: Bei der Anmeldung via Facebook sind die diversen Genehmigungen zu beachten!

 

2. "Create a topic": Welches Thema interessiert dich? (Hobby, wissenschaftliches Thema, Sportart…). In der Free Version können bis zu 5 Topics (also Magazine) angelegt werden. 

 

3. Ziehe das Bookmarklet in die Browserleiste, um jederzeit Inhalte aus dem Web posten zu können.



4. Auf der Haupseite deines Profils werden Inhalte vorgeschlagen, die für dich interessant sein könnten. Diese kannst du scoopen, entfernen oder verwerfen. 

 

5. Bei einem Scoop erscheinen mehrere Optionen, die du wählen kannst. In der Free Version gibt es jedoch einige Einschränkungen - der Text lässt sich z.B. nur in einer Bezahlversion formatieren. 

 

6. Nun kannst du nach Lust und Laune scoopen. Es gibt dazu neben den vorgeschlagenen Inhalten drei weitere Möglichkeiten, die ich bereits in der allgemeinen Info beschrieben habe. 

Scoop via Bookmarklet: Einfach auf das Bookmarklet drücken und Text hineinkopieren.

 

 

Eigenen Scoop erstellen: Ohne Webadresse und mit eigenem Titel und Text befüllen. 

 

Rescoopen: Mithilfe der Suchfunktion andere Magazine suchen & finden. Diese kannst du abonnieren (sie sind dann ein Teil deiner Community) oder einfach nur einzelne Artikel "rescoopen". 

 

7. Du kannst deine Scoops auch in anderen Social Media Anwendungen teilen. Auf Facebook sieht das auf deiner Pinnwand dann in etwa so aus: 

 

8. Unter "Manage" kann man u.a. das Design verändern, das Topic exportieren oder es löschen. 

 

9. Export: Damit kannst du den HTML-Code z.B. in deinen Collabor Blog einfügen.

 

Das Ganze sieht dann am Ende so aus:

 

 

10. Scoop.it ist doch nicht so dein Ding? Dann kannst du deinen Account unter "Settings" wieder löschen. 

 

 

Mein Fazit

Vorteile  Nachteile 
Innovative Idee In der Free Version nur eingeschränkte Funktionen
Ansprechendes Design Kollaboration im Sinne eines gemeinsamen Online Magazins ist nur in den kostenpflichtigen Versionen möglich
Gute Usability  Von der Grundfunktion her ähnlich einem Blog (Brauchbarkeit?!)
Einfache Anwendung  
Verknüpfung zu Social Media Anwendungen (durch Export und Sharing-Funktion)  
für den schulischen/universitären Kontext: scoop.it Education  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quellen: 

 

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