Grundlegend für die Ziele der Mitarbeiterkommunikation ist die kommunikationspolitische Haltung der Organisationsleitung. Dabei gibt es Folgende Ausprägungen:
- Arbeitnehmerorientierung: der Arbeitnehmer hat ein Informationsrecht
- Unternehmensorientierung: Informationsaktivitäten werden vor allem als Instrument zur Realisierung ökonomischer Ziele gesehen.
- Arbeitnehmer- und Unternehmensorientierung: Sowohl die Interessen der Arbeitnehmer als auch die des Unternehmens sollen berücksichtigt werden.
Weltweit haben sich unterschiedliche Studien mit den Zielen der Informations- und Kommunikationspolitik von Unternehmen auseinander gesetzt.
Bei einer Befragung von 85 deutschen Großunternehmen wurde folgender Katalog der Aufgaben innerbetrieblicher Information ermittelt, der Hinweise auf die mit der Mitarbeiterkommunikation verfolgten Ziele zulässt, allerdings nicht auf deren jeweilige Bedeutung eingeht:
- Erfüllung der Unternehmensaufgaben
- Identifikation mit der Aufgabe und dem Unternehmen
- Leistungsmotivation
- Förderung der Eigeninitiative und des Verantwortungsbewusstseins
- Transparenz der Unternehmenszusammenhänge
- Integration in das Unternehmen
- Information als Führungsmittel
- Förderung des Zusammengehörigkeitsgefühls
- Verbesserung der innerbetrieblichen Zusammenarbeit
- Verständnis für die Führung
- Verbesserung der Arbeitsmoral
- Verbesserung des Betriebsklimas
- Minimierung von Fehlzeiten
- Verminderung von Fluktuation
- Bekämpfung von Gerüchten
- Befriedigung individueller Motive und Bedürfnisse
- Befriedigung der Bedürfnisse nach Sinnerfüllung, Anerkennung und Selbstverwirklichung
- Erhöhung der Arbeitsfreude
- Erhöhung des individuellen Kenntnisstandes
- Öffentlichkeitswirkung

Die Ziele lassen sich in Kategorien einteilen. Jene Ziele, die eine Unternehmensorientierung zum Ausdruck bringen und bei denen die Verhaltensbeeinflussung der Mitarbeiter im Vordergrund steht. Und jene Ziele, denen eine stärkere Mitarbeiterorientierung zu Grunde liegt und die sich auf die Persönlichkeit, die Bedürfnisse, die Entwicklung und die sozialen Beziehungen der Mitarbeiter beziehen. (vgl. Hoffmann 2001, Seite 40-45)

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