Wiederholt wird nach der Theorie und vor allem der Praxis der absoluten und relativen Verweise - angewendet auf den Weblogservice ::collabor:: - gefragt. Hier finden Sie eine Zusammenfassung der technischen Aspekte sowie deren semantischen bzw. rechtlichen Hintergründe. Eine allgemeine Anleitungen zu Verweisen im WWW finden Sie auf der Website von Stefan Münz. (7. Nov. 2006). Hier werden Notation und Bedeutung der Verweise bzw. deren Attribute in HTML, dargestellt.
Der Webdienst :collabor:: basiert auf einer Software-Entwicklungsumgebung (in der Fachsprache wird in diesem Fall von einem Framework gesprochen), dem helma object publisher (7. Nov. 2006). Diese stützt sich u.a. auf die Verwendung sogenannter Macros, die der Programmierer einsetzt, selbst erweitern kann und von denen teilweise auch der Anwender Gebrauch machen kann, indem er z. B. die Macros in das bearbeitete Dokument einfügt. Die Verwendung der Macros erlaubt wesentlich mehr an Gestaltungsmöglichkeiten, als dies die Auszeichnungssprache HTML zu leisten vermag. In vielen Fällen stehen sich Macros und HTML-Tags als Konkurrenten gegenüber, in machen Fällen ist aber die Anwendung der Macros unabdingbar, wie z.B. beim Einsetzen von Medien (Bildern, Tondokumenten, Filmen) in einen Text, oder bei der individuellen Anpassung des Layouts und der Funktionen eines persönlichen Weblogs.
HTML-Tags werden in spitze Klammern gefasst "< ... >", Macros weisen zusätzlich Prozent-Zeichen auf "<% .... %>.
Verweise z.B. können in HTML, als auch als Macro definiert werden. Ein Verweis zur Website des World Wide Web Consortiums lautet:
- notiert in HTML: <a href="http://www.w3.org/" target="_blank">zum W3C</a> ergibt: zum W3C (7. Nov. 2006)
- notiert als Macro: <% link to="http://www.w3.org/" text="zum W3C" target="_blank" %> ergibt: zum W3C (7. Nov. 2006)
Das Attribut target="_blank" sorgt dafür, dass das Zieldokument in einem neuen Fesnter geöffnet wird. Wird es weggelassen, so erscheint das Zieldokument im selben Fenster, wie das verweisende Dokument. Die Anwendung des target-Attributes hat in diesem Fall semantische bzw. rechtliche Hintergründe. Nach den Regeln des Graphical User Interfaces Designs wird einem Fenster eine semantische Einheit (ein Dokument) zugeordent. Die Darstellung fremder, zitierter Medien und Dokumente geschieht in eigenen Fenstern, weil sie als eigene Medien betrachtet werden. An dieses Modell anknüpfend werden heute juristische Diskussionen um die Rechtmässigkeit von Verweisen im WWW geführt. Um strafrechtliche, vor allem aber Urheberrechtliche Probleme weitgehend zu vermeiden, ist es ratsam, das Zieldokument in einem separaten Fenster darzustellen, um nicht den Eindruck zu erwecken, es handle sich bei den verwiesenen Dokumenten um eigene Werke. Der Verweis selber sollte mit dem Datum, manchmal wird auch die Angabe der Urzeit vertreten, gekennzeichnt sein.
Der Ansatz des kooperativen Publizierens geht jedoch von anderen Urheberrechts-Modellen und Kotrollsystemen (z.B. Peer Review) aus. Der Weblogservice ::collabor:: versteht sich als interdisziplinäre Publikationsplattform, die als ein Medium verstanden werden will. Verweise zwischen den Einträgen innerhalb des Weblogservices ::collabor:: werden daher in ein- und demselben Fenster ausgeführt.
Technisch gesehen, ist bei Verweisen innerhalb des Weblogservices die Angabe des Domain Namens des Servers (collabor.f4.fhtw-berlin.de) redundant und kann daher weggelassen werden. Damit entfällt auch der übliche Zusatz "http://" denn, um auf ein Server-internes Dokument zu verweisen, ist eine Verbindung über das Internet mit Hilfe des Hyper Text Transfer Protocols nicht nötig. In diesem Zusammenhang kann auch von einem relativen Verweis gesprochen werden, denn die Angabe des Pfades vom verweisenden Dokument auf das Verwiesene, geschieht in Relation zu den Positionen der Dokumente im Verzeichnisbaum.
Die "Verweis-Frage" wurde in diesem Medium schon mehrfach diskutiert. Der relative Verweis auf eine derartige Diskussion lautet demnach:
<% link to="/0056507/stories/7035/" text="Diskussionen zu den Verweisen" %> ergibt:
Diskussionen zu den Verweisen (7. Nov. 2006)
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