Interaktive Medien - Sommersemester 2009

Aktualisiert: 2009.08.03, 12:53 |  login | 
Donnerstag, 12. März 2009

Das Internet ist ein Netz von Netzen. Weitverbindungsnetze, Kontinental- und Interkontinentalnezte verbinden "Access-Provider-Netze" und diese wiederum Unternehmens-, Campus- oder Privatnetze. Die Übergänge zwischen den Netzen werden durch Vermittlungsknoten, sogen. Router gebildet. Besondere Aufmerksamkeit wird jenen Vermittlungsknoten zuteil, die eine namhafte Zahl von Weitverkehrsnetzen zusammenführen..

Beispiel der technischen Struktur des Internets aus dem universitären Bereich:

  • Die Campusnetze der österreichischen Universitäten sind Teil des ACONET.
  • Das Campusnetzwerk der JKU ist über das ACONET an das weltweite Internet angebunden.
  • Das ACONET verbindet wissenschaftliche Einrichtungen, Hochschulen und Bildungsinstitutionen in Österreich.
  • Das DFN erfüllt eine vergleichbare Funktion in Deutschland.
  • GEANT verbindet die Nationalen Forschungs- und Bildungsnetze auf europaweiter Ebene und darüber hinaus.

 






Hervorgehobene Begriffe aus der Animation:

  • Batch processing
  • Time Sharing
  • Multi User / Multi Tasking (Quelle,)
  • ARPANET (Quelle,)
  • File Transfer, FTP (Quelle,)
  • packet swtiching, Paketvermittlung (Quelle,) versus Leitungsvermittlung (Quelle,)
  • Internet Protocol, IP / Transmission Control Protocol, TCP 

Das Internet Protokoll

Die strategische Bedeutung der Internet Protokoll-Familie ist darin zu sehen, dass sich alle, vor allem die marktbeherrschenden Hard- und Softwarehersteller, kraft des Faktischen gezwungen sahen, die standardisierten Protokolle in ihren Produkten zu implementieren. Erst aus dieser Situation heraus, konnte sich ein Hersteller-unabhängiges Internet etablieren. Ohne die Normungskraft der standardisierten Portokolle hätte sich das Internet nicht entwickelt und würde sich nicht weiterentwickeln.

Das Internet Protokoll, kurz "IP" häufig auch in Verbindung mit "TCP", also "TCP/IP" genannt, bildet zusammen mit zahlreichen "Geschwisterprotokollen" (Quelle) den größten, gemeinsamen Nenner der Transport- und Verteiltechniken des Internets. Seine Wurzeln reichen mehr als 40 Jahre zurück. Das Internet Protokoll kennt derzeit ca. 500 verwandte Protokolle, die in einer hierarchisch-vernetzten Beziehung zueinander stehen. Die Struktur und das Zusammenspiel Schichten - wird durch das ISO/OSI-7-Schichtenmodell strukturiert. Die einzelnen Teile (Protokolle) werden in sogen. RFC's (Requests For Comments) dokumentiert.
Derzeit herrscht IP Version 4 (kurz IPv4) vor, IP Version 6 (IPv6) ist jedoch in allen aktuellen Betriebssystemen bereits implementiert und in Teilen des Internets (notwendiger Weise in den Netzwerkknoten, den Routern) auch realisiert.
Das Internet Protokoll wird der OSI-Schicht 3 zugeordnet. Darunter, in den Netzzugangsschichten befinden sich Protokolle für verschiedene Techniken zur Datenübertragung auf unterschiedlichen Medien - kabelgebundene Netze, oder Funknetze. Eine bekannte Sezifikation für kabelgebunde Nezte, als auch für Funknetze, nennt sich "Ethernet". IP ist für die Weitergabe der Daten zuständig. IP zerlegt die jegliche Daten, egal ob Texte, Bilder, Tondokumente oder Video in Pakte und übermittelt die paketierten Daten zwischen verschiedenen Netzen (LANs, WANs) die durch VERMITTLUNGSKNOTEN, sogen. Router, verbunden sind.

Die Adressierung

Jede IPv4 Adresse ist 32 Bit lang (4 Byte), der Adresseumfang beträgt daher 232 oder ca. 4 Milliarden (Quelle), zu wenig für eine globale Versorgung mit Adressen. Es gibt daher Methoden, Adressen mehrfach zu nutzen. Zwei davon seien hervorgehoben:
  • DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol), es kommt einer temporären Nutzung von Adressen gleich,
  • NAT (Network Address Translation). Bei dieser Methode wird eine "offizielle Adresse" von mehreren Nutzern gleichzeitig benutzt, besonders für SOHO-Netze (Small-Office-Home-Office) besonders geeignet. Ein sogen. NAT-Router repräsentiert nach "außen" ein ganzes Netz von "freien Adressen" als ein und einziger Netzwerkknoten. Er verteilt die Datenpakete an die einzelen Stationen im SOHO-Netz über Portnummern
    • IP Ports (Quelle,)
    • Freie Adressräume: 10.x.x.x oder 192.168.x.x
    • Router

TCP und UDP

Das Transmission Control Protocol (TCP) setzt auf dem Internet Protokoll auf und bietet eine virtuelle Verbindung von einer reihenfolgegetreuen, (vor Übertragungsfehlern) gesicherten Paketübermittlung. Zur Sicherung der Übertragung verwendet TCP z.B. die Ende-zu-Ende-Kontrolle und die Zeitüberwachung der Verbindung. TCP läßt auch zu, daß mehrere Verbindungen parallel aufgebaut werden können (Verbindungsmultiplex). Zur Identifiaktion der verschiedenen Datenströme, die z. B. aus verschiedenen Anwendungen stammen können wurden sogen. Portnummern eingeführt.

Anwendung Portnummer
FTP 20, 21
Telnet 23
SMTP 25
HTTP (Web) 80

 

Das User Datagram Protocol (UDP) setzt ebenfalls auf dem Internet Protocol auf - ist somit Konkurrent zu TCP - und dem transaktionsorientierten Versand von Datenpaketen. UDP verwendet minimale Protokollmechanismen, hat keine Ende-zu-Ende Kontrolle oder Garantie zur reihenfolgegetreuen Auslieferung. UDP verwendet sogen. Sende-Ports und kann somit auch mehrere Paketströme parallel an eine Station ausliefern.

UDP/IP wird, weil es mit weniger Aufwand und daher schneller ausliefert als TCP/IP, häufig für die Übertragung von Audio- und Videoströmen verwendet, da sich in diesem Falle Fehler in einzelnen Paketen nicht sonderlich auswirken. Aber auch von Anwendungen, welche die Sicherung der Datenübertragung selber übernehmen (NFS, Name Server).

Sicherheit:

Ein wirksames Konzept der Firewalls verfolgt die Strategie, Datenpakete, die an bestimmte Ports (und damit Anwendungen) gerichtet sind, zu sperren. Die TCP Ports 20 und 23 (FTP und Telnet) werden häufig grundsätzlich als "gefährlich" angesehen und daher gesperrt.

Protokolle, Methoden und Dienste zur Erkundung des Internets:

IPv6

IPv6 ist durch folgende Merkmale gekennzeichnet:

  • Erhöhung des Adressraumes auf 128 Bit (2128)
  • Flow-Kennzeichnung und Priorität (Kennzeichung von Paketen die priorisiert werden sollen, z.B. Echtzeitsysteme) Beipiel Quality of Service
  • schnellere Weiterleitung in den Routern
  • Sicherheit durch kryptografische Verschlüsselung
  • Einsatz in mobilen Netzen ohne Änderung der Adresse

Quelle: Zusammenfassender Artikel

Der Domain Name Service (DNS)

Das Domain Name System (DNS) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet. Das DNS ist eine weltweit verteilte Datenbank, die den Namensraum im Internet verwaltet. (Quelle) Die Internet Assigned Numbers Authority verwaltet die Toplevel Domains und bildet sozusagen die Wurzel des DNS.

Das Recht, einen Domainnamen eintragen zu lassen, wurde in verschiedenen Ländern an bestehende Namensrechte gebunden. Beispiel: Domian-Namensrecht in Deutschland.

Bedeutungsvolle Organisationen des Internets:

  • Die Internet Society koordiniert die zentralen technischen, aber auch organisatorischen Fragen der Entwicklung des Internets und wird dabei von weiteren Organisationen unterstützt. "The Internet Society is an independent international nonprofit organisation founded in 1992 to provide leadership in Internet related standards, education, and policy around the world"
  • "The Internet Engineering Task Force (IETF) is a large open international community of network designers, operators, vendors, and researchers concerned with the evolution of the Internet architecture and the smooth operation of the Internet. It is open to any interested individual."
  • The Internet Assigned Numbers Authority (IANA) is responsible for the global coordination of the DNS Root, IP addressing, and other Internet protocol resources.

Literatur:

Q1 - Vertiefungsliteratur: James F. Kurose, Keith W. Ross "Computernetzwerke", 2008 Pearson Studium.

Onlinequellen zuletzt aufgerufen am: 15. März 2009

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Grafik DFN Netz

http://ub-dok.uni-trier.de/diss/diss60/20000927/WIN_Netwerk_2.gif 

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Kleine Zusammenfassung der LV vom 16.03.2009

In meinem Blog findet sich eine Zusammenfassung der heutigen LV in kürzerer Form und einigen weiteren Informationen.

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2.0 Geschäftsmodelle

Redet man heute übers Internet kommt man kaum ohne die Ziffern 2 . (punkt) und 0 aus. daraus sind auch geschäftsmodelle erstanden.

mehr dazu in meinem blog:

http://collabor.idv.edu/0622305/stories/25204/

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Wie komme ich zu Ihrem Lernblog, und..

.. in welchem Zusammenhang steht "2 . (punk) und 0" zum Thema der heutigen Vorlesung ?

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fehlinterpretation

ich hab die aufgabenstelung etwas falsch interpretiert.macht nichts,bleibt ein interessanter beitrag. der eigentliche kommt dann bald

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Wenn das Betriebssystem alles ruiniert

Vorhin hatten wir das kurz das Thema Betriebssysteme. Gerade hat die Financial Times Deutschland einen Artikel veröffentlicht, was passieren kann, wenn die Mitarbeiter nicht mit dem Betriebssystem umgehen können. Natürlich kann man für die Pleite nicht nur das System verantwortlich machen, aber es kann ein Auslöser sein.

http://www.ftd.de/karriere_management/management/:Enable-Wenn-IT-voll-in-die-Hose-geht/487026.html?p=1

Lg Kati

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interessanter Beitrag, aber..

.. Sie sollten zwischen Betriebssystem (Software die die Verwendung eines Computer überhaupt erst möglich macht) und Betriebssoftware (hier im Sinne von Anwendungssoftware welche grundlegende betriebliche Aufgaben unterstützt und das Vorhandensein eines Betriebssystems voraussetzt) unterscheiden.

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Ping und Traceroute bei windows

um ping oder traceroute händisch auszuführen unter windows geht man folgendermaßen vor:

start->alle programme->zubehör->eingabeaufforderung

in das ms-dos-fenster gibt man dann ein:

"ping xxx.xxx.xxx.xxx" x steht für eine spezielle ip-adresse, möglich ist aber auch eine url einzugeben, z.b. "ping www.google.de"

für TRACEROUTE gibt man ein "tracert xxx.xxx.xxx.xxx" oder eben "tracert www.google.de."

online möglich ist das z.B. hier

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Multi Tasking

Ich habe heute einen aktuellen Artikel zum Thema Multi Tasking gefunden. Dabei geht es um die neue Version (v. 3.0) des IPhones von Apple.

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