Interaktive Medien - Sommersemester 2009

Aktualisiert: 2009.08.03, 12:53 |  login | 
Donnerstag, 28. Mai 2009

Cass R. Sunstein beschreibt in seinem Buch mit dem Titel "Infotopia" (Q1) eine Gesellschaft, deren Entwicklungs- und Lösungsmechanismen auf der Kreativität vieler Köpfe aufbaut. Die technologische Basis bilden bilden "diskutierende Gruppen" (deliberating groups).

Aussagen aus dem Werk:

  • Zu: Deliberation, Demokratie und "Vernunftpartikel" - Vielleicht kann eine deliberative Nation sowohl in Firedens- als auch in Kriegszeiten schwerwiegende Irrtümer vermeiden. (Q1, Seite: 22)
  • Auch Open-Source-Software führt Informationen und sogar Kreativität vieler Menschen zusammen - nicht immer nur aufgrundökonomischerAnreize, sondern manchmal auch, weil Menschen zu Verbesserungen beitragen möchten. (Q1, Seite: 28)
  • Exkurs 1: GNU Operating System (4. Mai 2009)
  • Exkurs 2: Free Software Foundation (4. Mai 2009)
  • Zitat aus James Surowiecki: "Die Weisheit der Vielen. Warum Gruppen klüger sind als Einzelne", Goldmann 2007 - "Gruppen können in bestimmter Hinsicht weiser als Experten sein" (Q1, Seite: 33)
  • Prognosemärkte, die die Ansichten vieler Köpfe aggregieren, blühen und gedeihen in allen Bereichen der Gesellschaft. (vlg: Q1, Seite 138)

Das Thema: Web 2.0 ist in der Schnittmenge technischer, wie kommunikations- und sozialwissenschaftlicher Aspekte angesiedelt und daher nur aus "sozio-technischer Sicht" zu erklären bzw. zu verstehen:

  1. Informationstechnisch gehören Standards und Protokolle (z.B. XML/XHTML), plattformübergreifende Systeme bzw. Schnittstellen (APIs), Syndication zu den Schlüsseltechnologien.
  2. Kommunikationswissenschaftlich betrachtet bildeten sich "partizipative Medien" (Weblogs, Wikis), mit "User generated Content".
  3. Sozialwissenschaftlich gesehen ist die Bildung von Communities, mit eigenen Reglen zu beobachten,
  4. und in den Kategorien der künstlichen Intelligenz (welcher Disziplin auch immer zugeordent) existiert die Vision des "Semantic Web" oder Web 3.0.

Google Epic 2004 produziert und in der Zwischenzeit partiell bestätigt, führt plakativ in das Thema ein. 

Web 2.0






Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=nsa5ZTRJQ5w

Web 2.0 - Dienste und Anwendungen

Quelle: http://www.flickr.com/photos/briansolis/2735401175/sizes/l/ (4. Juni 2009)


Auswahl von Web 2.0 Diensten

  • http://www.mindestenshaltbar.net/
  • http://twoday.net/
  • http://www.netvibes.com
  • http://polylog.tv/
  • http://twitter.com/
  • http://boingboing.net/
  • http://www.lastfm.de/
  • http://www.myspace.com/
  • https://www.blogger.com/
  • http://www.metacafe.com/
  • http://flickr.com/
  • http://www.typepad.com/
  • http://technorati.com/
  • http://www.spock.com/
  • http://de.facebook.com/
  • http://de.sevenload.com/
  • http://www.techcrunch.com/
  • http://www.yigg.de/
  • http://digg.net/
  • http://del.icio.us/
  • http://www.xing.com/
  • http://www.dailymotion.com/
  • http://mashable.com/
  • http://www.derwesten.de/
  • http://www.mister-wong.de/
  • http://www.nowpublic.org/
  • http://www.sofatutor.de/
  • http://www.amazon.com/gp/browse.html?node=15879911

Social Software

Präsentation

The Four Webs

The Four Webs

Q1: Cass R. Sunstein: "Infotopia", Frankfurt 2009

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zu deliberating groups

Ich finde die Vorstellung des Staates bzw. dessen Bevölkerung als diskutierende Gruppe eine äußerst interessante, wenn auch m.E. unrealistische Vorstellung. Solange es Machtpositionen gibt, solange manche Ämter mehr Einfluss haben als andere, wird die Idee nicht durchsetzbar sein. Klar, es gibt ja auch jetzt diskutierende Gruppen, im Grunde jede innerparteiliche Auseinandersetzung, aber es ist eben nur eine Gruppe. Und Gruppen definieren sich eben auch, wie es zum Beispiel Glen Fisher mit seinem "mindset" beschreibt, durch Abgrenzung. Deswegen zweifel ich an der Durchsetzbarkeit von deliberating Groups, da es eben Plural ist. Und gleichwertig aneinanderexistierende Gruppen halte ich für problematisch. Es bedarf immer einer entscheidenen Macht oder eben einer entscheidenen Gruppe um sagen zu können, was gemacht wird und was nicht.

 

Auch wenn der Bogen nur sehr grob gespannt werden kann, möchte ich auch hier zu meinem Beitrag in meinem Blog verweisen, der sich mit dem Umgang mit Informationen in einem Land beschäftigt, das wohl äußerst weit entfernt sein dürfte von offener und flexibler Regierung.

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