Interaktive Medien - Sommersemester 2009 |
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Aktualisiert: 2009.08.03, 12:53 | login | | |
Donnerstag, 18. Juni 2009
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, topic: Themen, 09:23h
Die, in alle Lebensbereiche eindringende Erfassung, Verarbeitung und Speicherung digialter Daten verlangt nach informationeller Selbstbestimmung. Bereits 1890 wurde in den USA (in weiser Voraussicht ?) der Begriff "Privacy", als das Recht "in Ruhe gelassen zu werden", geprägt. Kuhlen folgert in seinem Werk: "Die Kosequenzen von Informationsassistenten" (Frankfurt 1999, S: 347): "Privacy bedeutet aber mehr als das Recht, to be let alone, sondern das aktive Recht, darüber zu bestimmen, welche Daten über sich, auch solche, die beim Online-Navigieren in Web-Angeboten Spuren hinterlassen, von anderen gebraucht werden und welche Daten auf einen selber einwirken dürfen".
Privacy beninhaltet demnach zwei Dimensionen. Die erste zielt auf die Eindämmung der Datenflut ab, der sich die Informationsgesellschaft gegenüber sieht, die zweite auf die intendierte Verwendung, freiwillig und wissentlich, wenngleich oftmals "leichtsinnig" abgegebener oder unbewußt, manchmal auch unfreiwillig abgenommener Daten. Als Einstiegsbeitrag in dieses Thema soll ein Beispiel der unaufhaltsamen Techniken, nämlich RFID dienen. Eine Fülle technischer Maßnahmen begleiten diesen Themenkreis:
Diese werden durch gesellschaftlich / politische Diskussionen und Regelwerke ergänzt:
Ergänzende Quellen:
Alle Verweise wurden zuletzt am 18. Juni 2009 aufgerufen.
philip.sinner.Uni-Sbg,
Donnerstag, 25. Juni 2009, 14:18
Ich glaube, ...
dass sich ein Großteil der Menschen keine Gedanken und keine Vorstellung darüber macht, welche Datenmengen in der weltweiten Kommunikation heute gesammelt und überprüft werden (können). Balser, Leyendecker und Martin-Jung (2009: 8) zitieren in ihrem Artikel "Überwachung made in Germany" die Homepage des deutsch-finnischen NokiaSiemensNetwork mit den Worten: "Das Problem ist heutzutage nicht die Sammlung von Daten, sondern die Datenanalyse". Zu diesem Zweck verkauft man im großen Stil seine ausgeklügelten technischen Systeme in alle Welt - auch in den Iran. In meinem Blog befasse ich mich, im Rahmen von Aufgabe 7, eingehender mit diesem und anderen Bereichen de Information im Internet. Eine kurze Zusammenfassung ist in dem Beitrag Präsentation zu lesen, dort oder auch direkt hier ist eine Powerpoint-Präsentation abrufbar.
Balser, M./Leyendecker, H./Martin-Jung, H. (2009): Überwachung made in Germany. Teheran verfügt über ein ausgefeiltes System zur Kontrolle des gesamten Datenverkehrs - am Aufbau war auch Siemens beteiligt. In: Süddeutsche Zeitung, 65. Jg., Nr. 141, S. 8 (23.06.09).
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