Werden On Demand-Dienste in der Zukunft stärker vertreten sein ?

These: Media on Demand wird in der Zukunft weiterhin gefragt sein, so dass sich On Demand-Dienste durchsetzen werden.

Begründung: Ich denke, dass Media on Demand auch zukünftig, vor allem durch die vielseitige Nutzung der On Demand-Dienste (Bildung, Kultur, Sport, ...) eine wichtige Rolle spielen wird. Denn Vorteile wie Zeit- und Ortsunabhängigkeit sowie flexible Übertragungsmedien machen Media on Demand als Kommunikationstechnologie so wertvoll. Dennoch besitzt diese Technologie auch nachteilige Aspekte, welche verbessert bzw. beseitigt werden müssen. Da wäre zum Beispiel die Zuverlässigkeit, besonders in Bezug auf die Bandbreite, die Qualität und den Zugriff auf den Medienserver. Ein weiteres Problem stellen Lizenzierungs- und Bezahlungsmechanismen dar, welche bei „Software on Demand“ eingeführt werden müssen, um die Weitergabe an Dritte reduzieren zu können.
Ich denke, dass On Demand-Dienste in der Zukunft verstärkt vertreten sein werden, denn schließlich liefert diese Technologie einen flexiblen Umgang mit den Medien. Es wäre doch nicht schlecht, wenn man seinen Tagesablauf (zum Beispiel in Bezug auf Fernseh- oder Radiosendungen) beliebig gestalten kann, da On Demand-Dienste die Möglichkeit bieten, sich das Versäumte zu einem beliebigen Zeitpunkt anzuschauen...

Als ich die These gelesen habe, ist mir gleich ein Artikel über das Thema bei Heise.de eingefallen. Es geht darin um die Bemühungen Chinas, On-Demand Medien zu standardisieren. Mittels eines Computers der wohl so ziemlich alles kann außer Kaffe kochen, sollen Internetstreams landesweit verfügbar gemacht werden.
Ich will mir gar nicht vorstellen wie groß der Traffic ist, wenn 1 Milliarde Menschen gleichzeitig an einem dynamischen Videostream hängen. Aber spannend ist die Perspektive, die solch eine Technik mit sich bringt, schon.
Das Ganze ist natürlich sehr größenwahnsinnig aber die Leute da haben wenigstens noch Visionen. :-)
Wahrscheinlich lassen sich die Medien durch Internettechnik auch besser überwachen und zensieren.
http://www.heise.de/newsticker/meldung/58739

Ich finde den Artikel bei heise.de sehr interessant, und möchte noch hinzufügen, dass in Schleswig-Holstein das erste "Cinema on Demand"-Projekt angelaufen ist, und zwar schon 2001 !!! Durch dieses Projekt soll realisiert werden, dass der Kunde jederzeit seine Wunschprogramme am Fernseher per Fernbedienung aus der digitalen Film-Bibliothek auswählen kann:
http://www.golem.de/0106/14434.html

Passend zu meinem Vortrag "Media on Demand" und der dazugehörigen Abschlussthese hier ein Beitrag aus dem Tagesspiegel (21.07.2005), dass die FHTW Berlin in den nächsten 3 Jahren 800 000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung erhält, um eine "E-Learning-Kultur" zu entwickeln. Dadurch soll das Studium attraktiver, die Verwaltung effizienter und die Forschung produktiver werden:
http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/21.07.2005/1944588.asp