Konzepte für interaktive Medien, SS 2005
 
Sonntag, 17. Juli 2005
Abschlussthese Content Management Systeme
Jeder kann publizieren - Publishing als gleichzeitiger Segen und Fluch des Informationszeitalters.

Informationen im WWW zu verbreiten ist aufgrund von Content Management Systemen einfacher denn je - für jedermann. Doch wer validiert diese Informationen vor ihrer Veröffentlichung? Kann sich der WWW-Nutzer auf die gelesen Informationen verlassen? Welchen Wahrheits- und Informationsgehalt haben diese tatsächlich?

Jede aus dem WWW extrahierte Information sollte also durch den Konsumenten evaluiert werden. Am besten schützt man sich vor Falschinformation, indem man ein gesundes Maß an Mißtrauen von Beginn an mitbringt und versucht, die Informationen anhand anderer Stellen (und evtl. sogar anhand anderer Medien) zu belegen. Dieses erfordert natürlich ein gewisses Maß an Fleiss und Bereitschaft zur Recherche.

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Freitag, 15. Juli 2005
Abschlussthese: RFID
Die neue Technik des sicht- und kontaktlosen Auslesens von Informationen erlebt derzeit eine dynamische Entwicklung… und erfährt auch Kritik.

Im Logistikbereich wird die Technik bereits seit Jahren erprobt, der Einsatz in anderen Bereichen wird zunehmend fokussiert. Der Handel schwört auf die Effizienz im gesamten Produktkreislauf, da auf dem RFID-Tag mehr individualisierte Informationen ggü dem 1D- oder 2D-Bacrode abgelegt und vor allem schneller abgerufen werden können.
Neue Einsatzgebiete wären das „taggen“ von EURO-Banknoten, die digitale Speicherung biometrischer Daten im Reisepass sowie die elektronische Geldbörse.

Jedoch ist für einzelne sicherheitsrelevante Applikationen noch keine Standardisierung in Bezug auf die Verschlüsselung getroffen worden; beim Einsatz in Geldscheinen und dem neuen Reisepass ist der Schutz des Individuums zu waren, um ein ungewolltes Auslesen verhindern zu können. Datenschützer schlagen Alarm und sehen den Verbrauch schon den „Gläsernen Kunden“ der Konzerne, die durch Verknüpfung von Produkt- mit Kundendaten ein perfektes Kundenprofil erschaffen und ihre Aktivitäten -auf die einzelne Person zugeschnitten- ausrichten könnten.

In der jetzigen Phase, wo Unternehmen und Staaten die Möglichkeiten dieser neuen, vielfältig einsetzbaren Technologie nutzen wollen ist es entscheidend Standards zu definieren.
Es muss ein Gleichgewicht geschaffen werden zwischen dem effizienten Masseneinsatz neuer Technologien sowie der Wahrung der informationellen Selbstbestimmung des Einzelnen.
Regierungen der Staaten(gemeinschaft) müssen ein harmonisiertes Recht im Umgang (personenbezogener) Daten und deren Auslesbarkeit definieren. Der Bürger/Kunde muss den Nutzen erkennen können und vor allem Transparenz darüber erlangen, was für Daten gespeichert und wofür diese weiterverwendet werden.

Wie kann man also verhindern, ungewollt Informationen von sich preiszugeben, die andere ausnutzen/missbrauchen könnten ohne sich dem technischen Fortschritt der RFID-Technologie zu verschließen?

Vortragsfolien RFID (rar, 662 KB)

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Donnerstag, 14. Juli 2005
Abschlussthese: Media on Demand
Werden On Demand-Dienste in der Zukunft stärker vertreten sein ?

These: Media on Demand wird in der Zukunft weiterhin gefragt sein, so dass sich On Demand-Dienste durchsetzen werden.

Begründung: Ich denke, dass Media on Demand auch zukünftig, vor allem durch die vielseitige Nutzung der On Demand-Dienste (Bildung, Kultur, Sport, ...) eine wichtige Rolle spielen wird. Denn Vorteile wie Zeit- und Ortsunabhängigkeit sowie flexible Übertragungsmedien machen Media on Demand als Kommunikationstechnologie so wertvoll. Dennoch besitzt diese Technologie auch nachteilige Aspekte, welche verbessert bzw. beseitigt werden müssen. Da wäre zum Beispiel die Zuverlässigkeit, besonders in Bezug auf die Bandbreite, die Qualität und den Zugriff auf den Medienserver. Ein weiteres Problem stellen Lizenzierungs- und Bezahlungsmechanismen dar, welche bei „Software on Demand“ eingeführt werden müssen, um die Weitergabe an Dritte reduzieren zu können.
Ich denke, dass On Demand-Dienste in der Zukunft verstärkt vertreten sein werden, denn schließlich liefert diese Technologie einen flexiblen Umgang mit den Medien. Es wäre doch nicht schlecht, wenn man seinen Tagesablauf (zum Beispiel in Bezug auf Fernseh- oder Radiosendungen) beliebig gestalten kann, da On Demand-Dienste die Möglichkeit bieten, sich das Versäumte zu einem beliebigen Zeitpunkt anzuschauen...

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Mittwoch, 13. Juli 2005
Mobile Anwendungen
These: „Mobile Anwendungen werden unser Leben so nachhaltig verändern wie die Internetrevolution.“

Mobilität heute ist noch stark an Geräte gebunden, die wir mit uns tragen müssen. Bei der derzeitig rasanten Entwicklung werden diese immer mehr in den Hintergrund treten und die eigentliche Funktionalität erschließt sich dem Nutzer transparent. Direkte, breitbandige, flächendeckende und permanente Anbindung an ein modernes Internet (Enabler wie UMTS, Bluetooth, WLAN), daraus resultierend z.B. die Möglichkeiten der ständigen Positionsbestimmung und Abgleich mit beliebigen Kartenmaterial (2D, 3D, interaktiv), localisation based services (Shopping, Informationen, Entertainment, Werbung), Lernen, Spielen (MPG’S) gehören dann zum Alltag. Das alles ist möglich, ohne an einen stationären PC zu gehen und umständliche Identifikationsszenarien durchzuspielen..
Kostenlos wird dies für den Kunden nicht sein. Er wird kleine Beträge gerne für kleine Dienste bezahlen, sobald der Aufwand dafür durch RFID und weitere neuartige Zahlungssysteme nicht mehr so groß ist wie heute.

Weitere Thesenvorschläge?

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Dienstag, 12. Juli 2005
Abschlussthese : Konvergente Kommunikation
Gibt es eine Kommunikationstechnologie für alle Anwendungsbereiche oder besser gesagt - sollte es besser eine geben?

Die Chancen durch die zunehmende Spezialisierung der einzelnen Technologien (auf Bereiche wie Mobile Anwendungen, klassische Telefonie, Callcenter, Mail usw.) DIE Technik der Wahl zu werden schätze ich als sehr gering ein.

Der Ansatz mit Unifed Messaging geht zwar in eine sinnvolle Richtung, ist aber trotz einheitlichem User-Interface noch keine Universallösung. Die Frage ist aber eher : Wollen wir überhaupt EINE Lösung? Man hat gesehen, was dieses Denken incl. einer restriktiven Marktbeherrschung bei Desktopsystemen ausgelöst hat (siehe Windows).
Alle schimpfen darauf - aber jeder nutzt es - natürlich gezwungenermaßen ;-)

Deshalb sollte es (hoffentlich) im Kommunikations-markt anders laufen.

Das Zusammenführen konvergenter Technologien bringt viele Vorteile hinsichtlich Produktivität, Mobilität und Wettbewerbssicherheit. Die Kehrseite (Monopolismus, proprietäre Standards und Inkompatibilitäten) kann nur abgewendet werden, wenn gleichermaßen erfolgreiche wie freie und offene Standards genutzt werden, an dem die Allgemeinheit partizipieren darf.

Für mich bleibt zu hoffen, dass diese neuen Entwicklungen bald nicht nur für Firmen im großen Stil interessant sein werden, sondern auch Privatpersonen sich über offene Standards und Weiterentwicklungen des Kommunikationsmarktes freuen dürfen.

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Dateiformate
In den Anfängen der Bildverarbeitung hatte so ziemlich jedes Programm ein eigenes Format.

Einige davon haben diesen Aufgabenbereich nie verlassen, andere wurden aufgrund ihrer Eigenschaften (einfache Struktur, Kompression etc.) sehr schnell so beliebt, dass ihre Unterstützung in andere Anwendungen integriert wurde. Gewisse Standards bildeten sich heraus.

In der jüngeren Vegangenheit ist vor allem festzustellen, dass immer mehr Formate durch Standardisierungsinstitutionen reglementiert sind (im Grafikbereich z.B. PNG oder SVG)

Mir stellen sich nun folgende Fragen: Geht dieser Prozess weiter oder werden innovative Neuerungen weiterhin nur durch proprietäre Formate eingeführt. Werden sich Formate zu einer Universalstruktur entwickeln oder werden in Zukunft wieder mehr spezialisierte Formate in Erscheinung treten.

Ich persönlich hoffe, dass sich universelle und offene Formate durchsetzen, denn die Beschränkungen durch Speicherplatz oder Netzwerkübertragungsraten spielen eine immer untergeordnete Rolle und ich bin froh, dass ich nicht mehr ein Dutzend Grafikprogramme installiert haben muss und Meldungen über unbekannte Dateiformate immer seltener werden (OK, ausgenommen Video-Codecs).

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Samstag, 9. Juli 2005
Abschlussthese, Komplex "Videotechnologie"
DVB als Standard für die digitale Übertragung von Sendeinhalten wird in der jetzigen Form bis zur vollständigen Digitalisierung der Rundfunklandschaft 2010 erhalten bleiben, aber um die multimedialen Möglichkeiten des MHP Standards erweitert sein. 2010 werden in deutschen Privathaushalten mehr internetfähige TV- Empfangseinheiten als Computer zu finden sein. Langfristig gesehen werden sie - durch die weiter fortschreitende Konvergenz der Medien- und Datendienste - die Computer im Privatbereich vollständig ersetzen. Zur Speicherung der anfallenden Datenmengen (Video-, Audio-, Bild- und Textdaten) wird im Rennen zwischen BluRay Disc und HD-DVD allein der Preis von Medien und Endgeräten entscheiden.

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by Raik.Kuhlisch.FHTW-Berlin (2007.09.07, 19:27)
Notenliste KiM SS2005
Hier finden Sie nun die Notenliste für die Veranstaltung...
by stephan.huebener.fhtw-berlin (2005.09.01, 12:44)
Dokumentation als ISO...
Hallo Ihr habt nun die Möglichkeit, Euch die...
by Ingolf.Heinsch.FHTW-Berlin (2005.07.25, 20:26)
Finale Version
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by Ingolf.Heinsch.FHTW-Berlin (2005.07.25, 11:48)
FHTW bekommt Geld für...
Passend zu meinem Vortrag "Media on Demand" und der...
by manuela.feist.fhtw-berlin (2005.07.21, 20:55)

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