Fast 70 Prozent der Verbraucher sprechen sich weltweit für Biometrie-Technologien zur Personenidentifizierung aus, falls diese von vertrauenswürdigen Organisationen wie Banken, Behörden, Regierungen oder Gesundheitsorganisationen betreut werden. Dies ergab eine aktuelle Verbraucherstudie, die die Unisys Corporation Ende April veröffentlicht hat. Insgesamt 66 Prozent der befragten bevorzugen Biometrie-Lösungen, wie die digitale Erkennung des Fingerabdrucks oder der Sprache gegenber anderen Methoden um sich vor Betrug oder Identitätsdiebstahl zu schützen. Weiterhin nannten 83 Prozent der Befragten die Bedienerfreundlichkeit als wichtigsten Grund für die Biometrie, da man sich so keine zusätzlichen Passwörter oder Pins merken müsste.

Da die Biometrie demnach immer mehr Zustimmung von der Öffentlichkeit erhält, soll im Jahre 2008 eine neue Generation von Personalausweisen eingeführt werden, der zum einen, wie der elektronische Pass, biometrische Daten vom Gesicht des Besizers und Fingerabdrücke speichern wird, und zum anderen eine eindeutige Authentisierung ermöglichen soll.

Trotz diesen positiven Ergebnissen aus der Studie, versammelten sich in Berlin mehr als 200 Demonstranten, um gegen solche Neuerungen und speziell gegen die Vorratsdatenspeicherung zu demonstrieren und somit gegen die zunehmende staatliche Überwachung (Freiheitt statt Sicherheitswahn). Gefordert wurde dort unter anderem ein Stopp des Einsatzes von Biometrie und RFID-Chips in Ausweisen und Pässen.