...aber nicht unwitzig. So empfand ich angesichts der heutigen Vorlesung die Tatsache, dass, in einer Lehrveranstaltung die sich als Einführung in Multimedia/New media versteht, die einzigen (kurzen und kurzweiligen) Phasen wert- und sinnvoller Kommunikation jene waren, in denen man auf den Einsatz ebendieser neuen Technologien verzichtete.

Stattdessen gelang es einem glänzend disponierten Florian Brody trotz eines abermals überfüllten Salzburger Hörsaales 381 (und des entsprechend höheren durchschnittlichen Lärmpegels - zumindest während der Dauer der durchwachsenen Videokonferenz) die Studenten mittels erstaunlich weniger Worte nicht nur in seinen Bann zu ziehen, sondern auch für die Thematik des cooperative publishing zurückzugewinnen, nachdem das allgemeine Interesse durch die technischen Schwierigkeiten schon zu erlahmen drohte.

Es wäre wirklich zu wünschen, dass die, durch den vorangegangenen Zeitverlust allzu bald beendete Diskussion mit Brody eine Fortsetzung findet, und wenn ich mich nicht verhört habe hat er sich gegen Ende der heutigen VO für eine weitere Sitzung angekündigt.

Ohne Zweifel war es eine Bereicherung für mich (und, der Aufmerksamkeit nach zu urteilen, die meisten meiner etwa 250 KollegInnen) Brody´s kurzen aber treffenden Ausführungen zuzuhören. Ein Mann von seiner Kompetenz und charismatischen Art kann auch und besonders auf dem kommunikationswissenschaftlichen Institut immer mit einem interessierten und am Gespräch beteiligten Publikum rechnen, so scheint´s.
to be continued...