Defintion eBusiness und eCommerce

julia.minichberger.uni-linz, 30. Oktober 2010, 17:04

Patrick Stähler definiert die beiden Begriffe E-Business und E-Commerce in seinem Buch „Geschäftsmodelle in der digitalen Ökonomie: Merkmale, Strategien und Auswirkungen“ (2001) folgendermaßen: „Unter E-Commerce verstehe ich die Verwendung von elektronischen Medien bei Transaktionen von Gütern, Informationen oder Dienstleistungen zwischen Geschäftspartnern und Kunden. E-Business schließt E-Commerce mit ein und integriert mittels neuer Medien sowohl die Austauschverhältnisse zwischen Unternehmen und Kunden bzw. Unternehmen und Geschäftspartnern als auch die internen Koordinationsmechanismen.“

In der von IBM 2001 herausgegebenen zweiten Auflage des „i-Series eBusiness Handbook: A Technology and Product Reference“ scheint folgende Begriffsdefinition auf: „e-business is a business process transformed to leverage WWW (Internet, intranet, and extranet) technology for business benefit. It is about using the Internet infrastructure and related technologies to enable business anywhere and anytime. E-business is not a technical issue, but rather a business issue that leverages the Internet infrastructure that exists as the delivery vehicle for a variety of goods and services. This includes typical business transactions such as providing goods and services for sale, access to product and service information, marketing and sales, and communications with customers and suppliers. … e-commerce is the act of selling products and services on the Internet. It is one element of e-business, the primary element. It concerns itself with business-to-business (B2B) and business-to-consumer (B2C) selling of products and services. e-commerce is typically implemented as some form of an electronic store (e-store).”

 

Obwohl beide Definitionen generell dieselbe Sinnhaftigkeit widergeben so sind doch kleine Unterschiede auszumachen. Patrick Stähler formuliert sehr allgemein und verwendet den weitläufigen Begriff „elektronische Medien“ bzw. „neue Medien“ als  Hauptbestand des e-Business sowie des e-Commerce. Zu den Medien, die elektronisch übermittelt werden zählen unter anderem Telegraphie, Telefon, Rundfunk, Internet, Intranet, CD-Rom, E-Books und elektronische Zeitschriften.  Neue Medien übermitteln oder greifen auf Daten in digitaler Form zu, wie etwa E-Mail, WWW, DVD, Blu-Ray, etc. Im engeren Sinn sind jedoch Internet abhängige Dienste gemeint. IBM wählt gezielt das World Wide Web als Grundtechnologie und erwähnt neben Internet und Intranet auch das Extranet, das ausgewählten externen Teilnehmern Zugriff erlaubt. Desweiteren verbindet die Definition von IBM e-Commerce gezielt mit einem Online Shop während Stähler sich, wie bereits erwähnt, auf den breitgefächerten Begriff der elektronischen Medien bezieht.

2 comments :: Kommentieren

Kommentar

julia.rimpf.uni-linz, 5. November 2010, 19:24

Ich finde das sehr gut gemacht. Das erste Zitat ist sehr allgemein und kurz gehalten und das zweite Zitat schränkt die Möglichkeiten ein, gibt Beispiele und erwähnt auch B2B und B2C. Beide erwähnen dass E-Commerce ein Teil von E-Business ist.

Find ich gut erklärt! Lachend

Liebe Grüße

Julia

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IBM-Definition

matthias.lederer.uni-linz, 7. November 2010, 15:45

Ich finde es gut, dass du die IBM-Definition aufegriffen hast. In den Büchern und Artikeln, die ich durchgelesen habe, wird darauf oft Bezug genommen. Lächelnd

Die erste Definition beschreibt den Begriff, wie du ja auch gesehen hast, eher strategischer. IBM versteht E-Commerce eher als tatsächliches Handeln und zeigt die Möglichkeiten im Detail auf. Die Frage, ob E-Commerce zwingend über das Internet statt finden muss, ist ein klarer Unterschied der beiden Definitionen.

 

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