Rethinking the University: Collaborative Learning
philipp.taeubel.uni-linz, 16. April 2013, 08:13
"The implication is that we need to focus less on what we are learning and more on how we are learning." (Tapscott, Williams, 2012, S. 142)
"In other words, the real learning begins when students leave the lecture hall and start discussing and internalizing what was just said." (Tapscott, Williams, 2012, S. 142)
Diese Zitate von Tapscott et. al. beziehen sich beide auf eine These. Die These, dass auch die Universität von dem technologischen Fortschritt erfasst wird und hier das Lernkonzept einer Universität überdacht werden sollte. Universitäten besitzen zwar eine eigene Stellung, da ihr Grundkonzept zeitlos ist, sie immer gebraucht wird und sie daher nicht schlecht laufen kann, wie zum Beispiel ein Unternehmen (Tapscott, Williams, 2012).
Jedoch stellt sich die Frage ob die bisherig verwendete Lernmethodik nicht verbessert werden könnte und die technischen Entwicklungen nicht zum Vorteil für die Professoren und Studenten genutzt werden könnten. Tapscott und Williams (2012) schlagen vor nicht den Inhalt, welcher gelernt werden soll, zu hinterfragen, sondern die Art und weise wie er gelehrt bzw. gelernt wird. Diese Art sollte man überdenken, da in ihren Augen das Lernen erst dann beginnt, wenn ein Austausch zwischen den Studenten über die Thematik bzw. den Lernstoff passiert.
Die beiden belegen auch diesen Umstand damit, dass Studenten welche in Gruppen lernten immer besser vorbereitet zu Lehrveranstaltungen und Prüfungen kamen, als Studenten die alleine lernten. Das ist damit zu begründen, dass eine Diskussion zwischen den Studenten während des Lernens stattfindet und diese Diskussion dazu führt, dass sich Studenten mit der Thematik näher befassen und sich diese besser einprägen. (Tapscott, Williams, 2012)
Nun wird versucht für diese These ein verständliches und unterstützendes Beispiel aufzuzeigen.
Das Beispiel bezieht sich auf das gerade durchgeführte Lernkonzept. Die Studenten hören nicht durch einen Frontalvortrag den Stoff, sondern müssen sich einen Teil davon selbst erarbeiten und in ihren Blog veröffentlichen. Alle Studierenden sind danach aufgerufen die Blogs der Mit-Studenten zu lesen und dazu einen Kommentar abzugeben.
Diese Art der Aneignung des Stoffes schlägt exakt in die selbe Kerbe wie Tapscott und Williams (2012). Denn die Studenten lernen nicht nur den Stoff, sondern setzen sich auch durch Interaktion damit auseinander. Der erste Teil der Aufgabe, das Erarbeiten eines Teils des Themengebiets, entspricht hier einem Vortrag durch den Dozenten bzw. die Dozentin. Der zweite Teil, das Kommentieren anderer Beiträge, entspricht genau dem Austauschen der Studenten nach dem Vortrag. Durch das Kommentieren wird eine Diskussionsbasis geschaffen und die Studenten können über einzelne Beiträge und deren Aspekte diskutieren und somit gemeinsam das Thema bearbeiten.
Dadurch müssen die Studenten sich eine gewisse Kenntnis über das Stoffgebiet aneignen um sich eine Meinung zu bilden und mitdiskutieren und seinen eigenen Standpunkt vertreten und verteidigen zu können. Dies führt dazu das das Gelernte mehr im Gedächtnis bleibt, als wenn man nur einem Vortrag lauscht und sich anschließend nicht mehr damit beschäftigt.
Somit erscheint die These von Tapscott und Williams (2012) durch dieses Beispiel belegt.
Quellen:
Tapscott, D., Williams, A.D. (2012): Macrowikinomics - Rebooting Business and the World. London, England: Penguin Group.
Link zur Aufgabenstellung
philipp.taeubel.uni-linz, 16. April 2013, 07:32
Blog Business und Internet SS 2013: http://collabor.idv.edu/BuI13s/stories/42614/
Das Internet und das Web 2.0 wird die Kommunikations-, Lern- und Kooperationskultur nachhaltig verändern
christoph.schleimer.uni-linz, 16. April 2013, 10:59
Ich stimme zu, dass technologische Fortschritte das Lernen verbessern können/werden. Z.B. durch Wikis, Social Media Platforms, Blogs, etc. besteht die Möglichkeit sich ohne direkten Kontakt auszutauschen und zu dieskutieren. Konzepte des Web 2.0 ermöglichen ortsunabhängige Gruppenarbeiten sowie Diskussionen. Jedoch bin ich persönlich der Meinung, dass eine Diskussion von Angesicht zu Angesicht bzw. mit physischem Kontakt noch etwas mehr zum Lernerfolg beiträgt.