Aufgabe 1

margit.gast.uni-linz, 22. März 2012, 16:01

Hallo liebe Follower!


Im Rahmen dieses Beitrages habe ich mich habe ich mich mit dem Thema „Das Bild des Webs der Zukunft“ befasst, es aus verschiedenen Blickwinkeln (z.B. Technologie, Geschäftsmodelle, Medienentwicklung) betrachtet und für euch sieben Fachbegriffe erläutert, die mir selbst neu waren.


Begriff 1: Creative Commons = „(abgekürzt CC, englisch ‚schöpferisches Gemeingut‘, ‚Allmende‘) ist eine gemeinnützige Organisation, die 2001 gegründet wurde. Sie veröffentlicht verschiedene Standard-Lizenzverträge, mit denen ein Autor der Öffentlichkeit auf einfache Weise Nutzungsrechte an seinen Werken einräumen kann. Diese Lizenzen sind nicht auf einen einzelnen Werkstyp zugeschnitten, sondern für beliebige Werke anwendbar, die unter das Urheberrecht fallen, zum Beispiel Texte, Bilder, Musikstücke, Videoclips, usw. Auf diese Weise entstehen Freie Inhalte.
Entgegen einem häufigen Missverständnis ist Creative Commons nicht der Name einer Lizenz. Die verschiedenen Lizenzen von Creative Commons weisen große Unterschiede auf. Einige CC-Lizenzen schränken die Nutzung relativ stark ein, andere wiederum sorgen dafür, dass auf das Urheberrecht so weit wie möglich verzichtet wird. Veröffentlicht jemand beispielsweise ein Werk unter der Lizenz CC-BY-SA, dann erlaubt er die Nutzung durch andere Menschen, aber der Urheber sowie die betreffende Lizenz müssen angegeben werden. Das ist die Lizenz, die die Wikipedia verwendet.
Freie Inhalte, ob unter einer CC-Lizenz oder unter einer anderen, sind wichtig für Menschen, die kein Geld für Texte, Bilder, Musik usw. ausgeben können oder wollen. Außerdem dürfen Inhalte unter bestimmten CC-Lizenzen verändert und weiterverarbeitet werden. Das ist wichtig für Menschen, die zum Beispiel künstlerisch mit den Inhalten umgehen wollen.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Creative Commons, http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons , 20.03.2012)


Folgendes Video zeigt euch eine kurzen Rede über Creative Commons von Prof.Lawrence Lessing, einem Professor der Harvard Law School: (Prof.Lawrence Lessing Explains Creative Commons Licensing, http://www.youtube.com/watch?v=AWxyx5iYdvI,20.03.2012) 


Begriff 2: Memex = „(Memory Extender; dt. etwa: Gedächtnis-Erweiterer) ist ein als möglichst menschengerechtes, einfach bedienbares Wissensfindungs- und Verwertungssystem konzipierter Kompakt-Analog-Rechner, der 1945 von Vannevar Bush im Artikel As We May Think (Atlantic Monthly, Juli 1945, S. 101 ff.) fiktiv vorgestellt wurde. Das Prinzip lag auch der bereits 1931 in den USA patentierten Statistischen Maschine von Emanuel Goldberg zugrunde.[1]
Die Maschine soll die Form eines Schreibtisches haben und eine Kombination von elektromechanischen Kontrollen und Mikrofilmgeräten beinhalten. Auf zwei nebeneinander liegenden, berührungssensitiven Bildschirmen sollen Informationsinhalte projiziert werden. Der Benutzer würde in diesen Informationen mit Hebeln vor- und zurückblättern sowie Dokumente speichern und wieder aufrufen können. Außerdem würde es die Möglichkeit geben, Seiten durch „Verknüpfungen“ (associations) aufeinander verweisen zu lassen. Die abgelegten Informationen könnten so zu langen Pfaden (trails) verknüpft werden. Das Life Magazine zeigte einige Monate nach dem Artikel Illustrationen zum möglichen Aussehen der Memex, ferner eine kopfmontierte Kamera sowie eine Schreibmaschine, die über Spracherkennung verfügen und die Texte mittels Sprachsynthese vorlesen soll.
Bushs Vision war, die Memex zur maschinellen Unterstützung des menschlichen Gedächtnisses und des assoziativen Denkens einzusetzen:
„Der menschliche Geist arbeitet […] mittels Assoziation. Kaum hat er sich eine Information beschafft, greift er schon auf die nächste zu, die durch die Gedankenverknüpfung vorgeschlagen wird, entsprechend einem komplizierten Gewebe von Pfaden, das über die Hirnzellen verläuft. […] [Die Memex ist] ein Gerät, in dem ein Individuum alle seine Bücher, Aufzeichnungen und Kommunikation speichert und das mechanisiert ist, so dass es mit steigender Geschwindigkeit und Flexibilität zu Rate gezogen werden kann. Sie ist ein vergrößerter Anhang seines Gedächtnisses.“
Bush war ein Pionier des Analogrechners, folglich entspricht sein Bild der Memex als ein elektromechanisches Informationssystem dem damaligen Stand der Technik (Terminologie, Relationierung, Indizierung und Mikroverfilmung). Die Möglichkeiten von Digitalrechnern waren damals noch nicht abzusehen. Obwohl die Memex stets eine technisch-wissenschaftliche Utopie blieb, gab sie seither beständig Ideen zum „Büro der Zukunft“ vor. So wäre sie nicht nur die erste Hypertext-Maschine, sondern auch der mikrofilmbasierte Vorläufer des Personal Computers gewesen.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Memex, http://de.wikipedia.org/wiki/Memex , 20.3.2012)

 

Begriff 3: Xanadu = „ist ein 1960 begründetes Hypertext-Projekt von Ted Nelson; durch das nach dem legendären Ort Xanadu benannte Projekt sollte das Docuverse, eine universale Bibliothek mit zahllosen miteinander vernetzten Dokumenten, entstehen.
Das Hypertext-Konzept von Xanadu ist vergleichsweise komplex; beispielsweise ist ein Transklusions-Mechanismus vorgesehen, mit dem Teile aus anderen Objekten nahtlos in ein Dokument eingebunden werden können. Darüber hinaus war in Xanadu auch immer ein Abrechnungsmodell vorgesehen, ähnlich den neueren Ansätzen des Micropayments.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Projekt Xanadu, http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Xanadu , 20.03.2012)



Begriff 4: IPv6 = „Das Internet Protocol Version 6 (IPv6), früher auch Internet Protocol next Generation kurz IPnG genannt, ist ein von der Internet Engineering Task Force (IETF) seit 1998 standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechnernetzen, insbesondere dem Internet. In diesen Netzen werden die Daten in Paketen versendet, in welchen nach einem Schichtenmodell Steuerinformationen verschiedener Netzwerkprotokolle ineinander verschachtelt um die eigentlichen Nutzdaten herum übertragen werden. IPv6 stellt als Protokoll der Vermittlungsschicht (Schicht 3 des OSI-Modells) im Rahmen der Internetprotokollfamilie eine über Teilnetze hinweg gültige Adressierung der beteiligten Netzwerkelemente (Rechner oder Router) her. Ferner regelt es unter Verwendung dieser Adressen den Vorgang der Paketweiterleitung zwischen Teilnetzen (Routing). Die Teilnetze können so mit verschiedenen Protokollen unterer Schichten betrieben werden, die deren unterschiedlichen physikalischen und administrativen Gegebenheiten Rechnung tragen.
Im Internet soll IPv6 in den nächsten Jahren die gegenwärtig noch überwiegend genutzte Version 4 des Internet Protocols ablösen, da es eine deutlich größere Anzahl möglicher Adressen bietet, die bei IPv4 zu erschöpfen drohen. Kritiker befürchten ein Zurückdrängen der Anonymität im Internet durch die nun mögliche zeitlich stabilere und weitreichendere öffentliche Adressierung.[1] Befürworter bemängeln die zögerliche Einführung von IPv6 angesichts der ausgelaufenen IPv4-Adressvergabe in Süd- und Ostasien sowie Ozeanien.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort IPv6, http://de.wikipedia.org/wiki/IPv6 , 20.03.2012)



Begriff 5: RFID = "Das Akronym RFID basiert auf dem englischen Begriff „radio-frequency identification“ [ˈɹeɪdɪəʊ ˈfɹiːkwənsi aɪˌdɛntɪfɪˈkeɪʃn̩]. Dies lässt sich ins Deutsche übersetzen mit „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“. RFID ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen und erleichtert damit erheblich die Erfassung von Daten (umgangssprachlich auch Funketiketten genannt).
Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung.
RFID-Transponder können so klein wie ein Reiskorn sein und implantiert werden, etwa bei Menschen oder Haustieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit RFID-Transponder über ein spezielles Druckverfahren stabiler Schaltungen aus Polymeren herzustellen.[1] Die Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination der geringen Größe, der unauffälligen Auslesemöglichkeit (z. B. neuer Pass) und dem geringen Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich). Diese neue Technik kann den heute noch weit verbreiteten Barcode ersetzen.
Die Kopplung geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Nur wenn größere Reichweiten erzielt werden sollen und die Kosten der Transponder nicht sehr kritisch sind, werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt.
Das Lesegerät enthält eine Software (ein Mikroprogramm), das den eigentlichen Leseprozess steuert, und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken."
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort RFID, http://de.wikipedia.org/wiki/RFID , 21.02.2012)


Begriff 6: Minitel = „ein seit 1982 bestehender französischer Onlinedienst.
Technisch ist er mit dem deutschen Bildschirmtext (BTX) vergleichbar. Das System wurde in Frankreich von der PTT (Poste, Téléphone et Télécommunications, heute La Poste und France Télécom) eingeführt. Im Gegensatz zu BTX konnte sich Minitel jedoch wesentlich umfassender durchsetzen. Einer der Gründe dafür war, dass die notwendige Hardware in Frankreich von der France Télécom kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.
1985 waren in Frankreich bereits 1 Million Geräte in Betrieb. Das Minitel-System war so erfolgreich, dass dessen Einnahmen im Jahre 1996 die des gesamten Internet-Bereiches in den USA überstiegen. Möglicherweise wurde allerdings durch diesen Erfolg die frühere Ausbreitung des Internet in Frankreich eher behindert. So benutzten im Jahr 2000 noch ca. 25 Millionen Franzosen (von 55 Millionen Einwohnern) ca. 9 Millionen Terminals.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Minitel, http://de.wikipedia.org/wiki/Minitel , 21.02.2012)


Begriff 7: Paywall = „Als Paywall (deutsch Bezahlmauer) wird ein Mechanismus bezeichnet, mit dem bestimmte Inhalte einer Website nur nach dem Bezahlen einer Gebühr oder dem Abschluss eines Abonnements sichtbar sind. Der Begriff ist besonders bei Websites von Zeitungen und Zeitschriften gebräuchlich, die mit einer Paywall versuchen, ein alternatives Geschäftsmodell zur Finanzierung über Anzeigen zu entwickeln. Lange Zeit war das Wall Street Journal die einzige große Zeitung, die Inhalte komplett hinter einer Paywall vorhielt. 2011 führte auch die New York Times eine Paywall ein.“
(Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Paywall, http://de.wikipedia.org/wiki/Paywall , 20.03.2012)

Folgendes Video liefert euch noch eine kurze Zusammenfassung zum Thema Paywalls: (Rupert Mordoch on Paywalls, Print Media and the iPad, http://vodpod.com/watch/3559516-rupert-murdoch-on-paywalls-print-media-and-the-ipad?u=futureweb&c=futureweb , 20.03.2012)

 

Ich hoffe ich konnte euch einige interessante Informationen liefern und freue mich auf eure Kommentare!

Quellen:

Text:
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Creative Commons, http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons , 20.03.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Memex, http://de.wikipedia.org/wiki/Memex , 20.3.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Projekt Xanadu, http://de.wikipedia.org/wiki/Projekt_Xanadu , 20.03.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Paywall, http://de.wikipedia.org/wiki/Paywall , 20.03.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort RFID, http://de.wikipedia.org/wiki/RFID , 21.02.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort Minitel, http://de.wikipedia.org/wiki/Minitel , 21.02.2012
Wikipedia Freie Enzyklopädie, Stichwort IPv6, http://de.wikipedia.org/wiki/IPv6 , 20.03.2012

Videos:
Prof.Lawrence Lessing Explains Creative Commons Licensing, http://www.youtube.com/watch?v=AWxyx5iYdvI , 20.03.2012
Rupert Mordoch on Paywalls, Print Media and the iPad, http://vodpod.com/watch/3559516-rupert-murdoch-on-paywalls-print-media-and-the-ipad?u=futureweb&c=futureweb , 20.03.2012

 

3 comments :: Kommentieren

Kompliment - sehr gelungen !!

horst.wallner.uni-linz, 22. März 2012, 22:18

Hallo Margit, bin beeindruckt, welchen Siegeszug Minitel in Frankreich vollzog. Eine regionale Eigenheit!!  Insgesamt gefällt mir dein blog sehr gut, finde auch ein paar Gemeinsamkeiten und Ergänzungen zu meinen Recherchen.  lg.

Verlinken :: Kommentieren

hallo margit!

Julia.Habich.Uni-Linz, 3. April 2012, 21:14

ein super beitrag, weiter so!

lg julia

Verlinken :: Kommentieren

IPv6

birgit.zemsauer.uni-linz, 18. Mai 2012, 20:12

Ob das Betriebssystem mit IPv6 umgehen kann, lässt sich per Einrichtungsdialog oder Kommandozeile schnell ermitteln. Unter Windows XP genügt ein Blick in die Eigenschaften der Netzwerkkarte. Taucht dort das Protokoll auf, ist es aktiv. Die Funktion ist in Windows 7 standardmäßig aktiv, lässt sich aber zu Testzwecken über die Kommandozeile abschalten.

Eine mögliche IPv6-Adresse: fe80::9dfc:7fe:e8ef:4b3f%8"

 

Hier geht es zu meinen Blog.

 

Verlinken :: Kommentieren