Social Software
Lehrveranstaltungsbegleitender Weblog
 
Montag, 12. Juni 2006
Feldversuch
Am 19. Mai 2006 führten Florian Heuse, Sabine Klein, Sebastian Mayr und Greta Walker im Rahmen des Proseminars "Multimediale Gestaltungsformen" einen Feldversuch zur zum Modell "Speakers Box" am Mozartplatz in Salzburg durch.

Das filmerische Ergebnis können Sie mit der Start-Taste starten, (Quicktime erforderlich):









Zu diesem Zeitpunkt beherrschte das Thema
"Mozart" die Stadt:

Künstler setzten einen Helikopter auf dem Kopf
stehend, in Szene:

und der BAWAG-Skandal war in allen Medien gegenwärtig.

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Montag, 8. Mai 2006
Speakers Box - eine Konzeption
Speakers Box ist eine Metapher auf "Speakers Corner" und "Phonebox".

Öffentlich aufgestellte "Zellen" offerieren jedem die Möglichkeit kurze Statements (bis zu 120 sec) als Video aufzuzeichnen und zu veröffentlichen.



Die Aufnahmetechnik ist so gebaut, dass eine einzelne Person - in der Zelle, oder eine Personengruppe - vor der Zelle, aufgenommen werden kann. Die Bedienung ist einfach, drei "Knöpfe" Symbolisieren die grundsätzlichen Funktionen:
  1. Aufnahme,
  2. probeweise Wiedergabe,
  3. Veröffentlichen
Die Speakes Box kann als autarke Einheit ohne besondere Vorkehrungen den Standort wechseln. Die Energieversorgung mittels Solarstrom und die Anbindung an das Internet mittels WLAN oder UMTS begründen die Autarkie.

Ein Zugangs-Begrenzungs-System verhindert, dass das Medium von Einzelpersonen okkupiert wird. Tags (z.B. RFID-Tags) die über verschiedene Distributionskanäle ausgegeben werden, berechtigen zur Aufzeichnung und Veröffentlichung. RFID-Tags befinden sich z.B. in den Eintrittskarten zur akutellen Fussball WM, werden in Kleidungsstücke eingenäht, oder können in Verpackungen verschiedener Produkte eingearbeitet sein. Derartige Tags wird der neue Reisepass beinhlaten und können auch Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Broschüren beigegeben werden.

Ein "Redaktionssystem" bestehend aus mehreren Komponenten wie: Crime-Filter, Experten Meinung und User Voting, bestimmt über die Veröffentlichung in den verschiedenen Kanälen.

Die veröffentlichten Video-Clips werden im Internet als Video-Cast distribuiert, auf öffentlichen Plätzen und in Fernsehkanälen zu bestimmten Sendezeiten gezeigt.


Foto: öffentlich aufgestellte Video-Leinwand am Potsdamer Platz, Berlin

Die Speakers Box repräsentiert ein Stück demokratischer Meinungsäußerung, ist deshalb barrierefrei (in technologischer wie finanzieller Art) zugänglich und sollte auch eine entsprechende Symbolkraft (Gestalt) entwickeln.

Dem "Schwesterprojekt" aus dem Sommersemester 2005 lagen 7 Thesen zugrunde. Es scheint angemessen, Überlegungen zu den besagten Thesen in das gegenständliche Projekt einfließen zu lassen.

zitierte Quelle: 7 Thesen zur Bürgerzeitung

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Minitel ..
.. als Wegbereiter für das Internet in Frankreich (im Gegensatz zum Btx in Deutschland und Österreich)

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Tutorien
zum Weblog der Tutorin

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Blogs & Co
Die nachfolgenden Thesen beziehen sich auf die Broschüre: "Blogs & Co. - Neue Wege für den Journalismus", herausgegeben vom Medienfachverlag Oberauer GmbH, Fliederweg 4, Salzburg-Eugendorf.
  1. Die Zukunft des Journalismus entwickelt sich an seinen Rändern
  2. Der Leser wird zum Autor
  3. Produktionskosten können vernachlässigt werden
  4. Der Journalist "wir" ist immer überall
  5. Leser, Hörer und Zuseher sind immer gefragt
  6. Der Inhalt entwickelt sich ständig
  7. Guter Content, aber auch Klatsch und Trasch findet seine Leser
  8. Perfekte Medienproduktion ist auch weiterhin gefragt..
  9. .. brauchen aber ein neues Finanzierugnsmodell ..
  10. .. z.B. durch Unternehmensfinanzierung

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Montag, 3. April 2006
Google Epic 2015
Keine andere Darstellung, als Google Epic 2015 [1], zeigt ein mögliches Medien-Szenario pointierter und konzentrierter auf.

Die Macht der Medien wächst, dem Szenario folgend über sich selbst derart hinaus, als kein Medium mehr in der Lage ist, die Gesellschaft zu lenken, oder gar zu kontrollieren, weil es keine (als einheitlich strukturiertes System geformte) Gesellschaft mehr gibt.

Anstatt dessen, staut sich Konfliktpotential innerhalb von Gruppierungen Gleichgesinnter, oder um mit den Worten Stanislaw Lems zu sprechen, sozial kompatibler Gruppierungen [2] auf.

[1] Google Epic 2015, Originalfassung oder Übersetzung
[2] Stanislaw Lem, 2003: "Die Megabit-Bome", Seite : 89

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Sonntag, 5. März 2006
Willkommen ..
.. zur Lehrveranstaltung "Social Software", am Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg im Sommersemester 2006.

Der Begriff Social Software wird vor allem mit Foren, Wikis und Weblogs in Verbindung gebracht. Derartige Anwendungen unterstützen kooperatives Publizieren und machen aus der ursprünglich unidirektionalen Kommunikation des World Wide Web (von sehr Wenigen an sehr Viele) eine Groupware (von Vielen an Viele). Alan Rosenblatt sprcht in diesem Zusammenhang von "Them Me Us Medien".

Sogenanntes "Tagging" erleichtert das Zusammenfinden von Menschen mit Interessen an gleichen oder ähnlichen Objekten (Entitäten), indem die Autoren Metainformation ihren Beiträgen beifügen. "Aktive Verlinkungsstrategien" und "Syndication" als medienimmanente Mechanismen fördern die rasche, zielgruppenorientierte und globale(?) Verbreitung der Information.

Doch auch Anwendungen, die nach dem Prinzip: "Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, haben auch folgende Produkte gekauft". oder: "Menschen die diese Musik mögen, hören auch folgende Musik", oder: "Menschen, die dich kennen, kennen auch folgende Menschen", ... bilden soziale Netze ab. Sie funktionieren ebenfalls weitgehend mittels Selbstorganisation und gehören zur Social Software.

Annahme (These): Im Gegensatz zu den etablierten, klassischen Medien (Rundfunk, Presse) die eine Quasi-Öffentlichkeit repräsentieren, erzeugen die Medien der Social Software parallele Teilöffentlichkeiten. Informationsaustausch zwischen Gruppierungen, Schichten an emotional, kognitiv, wirtschaftlich Gleichgesinnten / Gleichgestellten. Auf diese Annahme aufbauend kann gefolgert werden, dass auf großen Märkten tätige Unternehmen von dieser Entwicklung stark profitieren, indem Sie entweder ihre Botschaften selektiv (zielgruppengerecht) absetzen können (siehe selektive Werbung), ganze Teilöffentlichkeiten in Beschlag nehmen (okkupieren, aufkaufen, ....) sich profilieren, oder genau diese genau beobachten. Andererseits beklagen politische Institutionen den drohenden Verlust einer breiten Öffentlichkeit, welche im fortschreitenden Prozess der Globalisierung, im Sinne einer Demokratiepolitik, unerlässlich scheint.

Die TeilnehmerInnen an der gegenständlichen Lehrveranstaltung sind aufgefordert, Anwendungen der Social Software aufzuspüren, Testaccounts anzulegen, die Leistungen und Eigenschaften systematische zu beschreiben und vorliegenden Weblogservice zu dokumentieren.

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Last update: 2008.03.12, 15:31
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Feldversuch
Am 19. Mai 2006 führten Florian Heuse, Sabine...
by Hans.Mittendorfer.Uni-Linz (2008.03.12, 15:31)
Google Epic 2015
Keine andere Darstellung, als Google Epic 2015 [1],...
by Hans.Mittendorfer.Uni-Linz (2006.11.05, 21:15)
Im Hinblick auf die Informationsstrukturierungsfunktion...
Stellt man einen Vergleich zwischen dem Medium Fernsehen...
by Susanne.Hoedlmoser.Uni-Sbg (2006.06.27, 07:59)
Auch Information braucht...
Betrachte ich Filme wie Google Epic 2015 in denen die...
by Susanne.Hoedlmoser.Uni-Sbg (2006.06.27, 07:57)
Medienkompetenz und Bildschirm-Knopf-Systeme?
Ich stelle mir die Speakersbox als vernetztes Konzept...
by Susanne.Hoedlmoser.Uni-Sbg (2006.06.27, 07:51)

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