Vortrag Innovationen und Restriktionen

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 9. Dezember 2015, 13:19

Das Web - und damit auch die Mobilkommunikation - sind ein sensibles System

Dass das Web und all seine verbundenen Technologien ein sensibles System geworden ist, welches auf Entwicklungen und Ergeignisse technischer, wirtschaftlicher oder politischer Natur empfindlich reagiert und damit nicht selten eine Kettenreaktion auslöst, scheint unbestritten und wird aktuell eindruckvoll demonstriert.

Mobile Business bleibt davon nicht verschont. Im Gegenteil, ereignen sich doch die gegenwärtigen technischen Innvotaionen besonders im Bereich der Mobilkommunikation und dem Internet der Dinge. "Challange Up" (Q1) eine europäischer Ideen Wettbewerb für Start-Ups hat 12 Projekte prämiert, die allesamt dem Internet der Dingte bzw. den Wearables zuzuordenen sind. Das Anwendungsfeld des Mobile Business erweitert sich erheblich. Die untrennbare Verbindung zwischen der Mobilkommunikation und dem Internet der Dinge wurde an anderer Stelle bereits erörtert.

Recherchieren Sie in der angegebenen Quelle (Q1) und heben Sie Chancen für das Mobile Business aus den vorgestellten Innovationen hervor (#Challange).

Doch es gibt auch wachsende Restriktionen. Wie nicht anders zu erwarten, reagieren die meisten Regierungen Europäischer Länder auf die kürzlich verübten Terroranschläge in Paris mit Vorschlägen, welche die Nutzung und Überwachung des Internets betreffen. Einige davon tangieren das Mobile Business im Besonderen.

Frankreich will offene WLANS verbieten

Wie in Futurezone vom 6.12.2015 berichtet, "erwägt das französiche Innenministerium zwecks Anti-Terror-Bekämpfung den Anonymisierungsdienst Tor sowie öffentliche WLANs zu blockieren" (Q2). Einschränkgsversuche gegenüber öffentlich nutzbaren WLANs (freie WLANs) gibt es seit z.B. 2010 in Deutschland, ausgelöst durch ein Urteil des Bundesgerichtshofes (siehe Q3). Doch die Motive dazu waren kaum durch den Terrorismus geprägt, sondern durch Bedenken urheberrechtlicher Natur bzw. die Verbreitung und Nutzung rechtswidriger Inhalte (z.B. Kinderpornographie).

Dennoch exisitieren unzählige freie Netze (unentgeltlich nutzbare WLANs) in der Gastronomie, in Einkaufszentren, öffentlichen Verkehrsmitteln oder öffentlichen Plätzen.  Die Stadt Linz hat durch Ihr Angebot von zahlreichen Hotspots zur freien Nutzung des Internets internationale Anerkennung erfahren (Q 5).

Abbildung: Beispiel eines freien Netzes

Die EU regelte 2013 im Rahmen der Internet-KT-Verodnung den Zugang zu lokalen Funknetzen (Q4), noch hat sie Güktigkeit.

Problemfeld: anonyme Nutzung von WLANs

Kern der aktuellen Thematisierung freier Netze ist jedoch nicht die gebührenfrei, sondern die anonyme Nutzung der WLANs. Diskussionen dazu gab es bereits im Zuge der Einführung der Vorratsdatenspeicherung. Sie sind europaweit wiederentflammt.

Freifunk-Netze

Freifunknetze oder sogen. Mesh-Netze bzw. Meshnets haben sich wegen der steigenden Überwachung des Datentransfers im Internet entwickelt. Diese nutzen handelsübliche WLAN-Router und teilweise selbst gebastelte Funkantennen (fast Berühmtheit erlangte die Pringle-Antanna, Link 9.12.2015) und gründen damit ein freies Parallelinternet (siehe Q8). Mesh-Netze entwickelten sich laut Medienbericht in den USA, in Griechenland, in Spanien und in Deutschland. Katalonien zählt über 21.000 Nutzer von Freifunk-Netzen. Kann dies der Anfgang einer neuen Entwicklung sein?

Welche Bedeutung könnte die Einschränkung der Nutzung a) anonymer und b) unentgeltlicher, öffentlicher WLANs für Geschäftsmodelle und -prozesse des Mobile Business haben? (#freie Netze).

Reglementierung kryptografischer Verschlüsselung

Frankreich hatte bereits Anfangt der 1990er Jahre ein Verbot der Anwendung starker kryptografischer Verschlüsselung, bzw. das Gebot zur Hinterlegung des privaten Schlüssels. Doch 1997 empfahl die OECD in ihrer Kryptographie-Empfehlung starke Verschlüsselungsverfahren zuzulassen bzw. zu fördern. "Cryptography is an important component of secure information and communications systems and a variety of applications have been developed that incorporate cryptographic methods to provide data security. Cryptography is an effective tool for ensuring both the confidentiality and the integrity of data, and each of these uses offers certain benefits." (Q6) Die Kryptogrphie ist Basis für die digitale Signatur, Zertifizierung, digital payment und Anderes mehr.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informatik (Deutschland) hat eine Richtlinie zu "Kryptogtraphische Verfahren: Empfehlungen  und Schlüssellängen" (Q7) verfasst, welche ein hohes, technisches Sicherheitsniveau zum Ziel hat.

Weche Konsequenzen für das Mobile Business vermuten Sie, wenn die Anwendung von kryptographischen Verfahren mit hohem, bzw. höchtmöglichen, technischem Sicherheitsniveau rechtliche Einschränkungen erfahren würde? (#Kryptographie).

Werbeblocker und Reaktionen darauf

Seit im Oktober 2015 Apple Werbeblocker (ad blockers) für iOs unterstütz entfachte sich eine, wie die New York Times berichtet, bis hin ethische Diskussion (siehe Q9) um deratige Maßnahmen. Dass Werbeblocker für div. Webbrowser seit geraumer Zeit existieren stört die Diskussion nicht. Denn ad blocker bringen den mobilen Endgeräten eine namhafte Ersparnis an übertragenem Datenvolumen und damit auch subjektiv wahrgenommene Reduktion der Übertragungszeit. Wie im zitierten Medienbericht dargestellt wird, "stammen mehr als die Hälfte des Transfervolumens der top 50 news websites" (siehe Q9) von Werbeanzeigen. Die Homepage der Los Angels Times brachte es auf ein Datenvolumen von 5,7 MB mit Werbung. Ohne Werbung lediglich auf 1,9 MB.

"Das wird die Geschäftsmodelle der News-Produzenten ruinieren" (Q9) wird prognostiziert. Das Gegenmittel: Der Axel Springer Verlag sperrt Nutzer Werbeblockern aus dem Gratis-Angebot aus. "Dafür gibt es ein werbefreies, kostenpflichtiges Angebot. Der Verlag hält das Geschäftsmodell von Werbelocker-Anbietern darüber hinaus für rechtswidrig (Q 10).

Ein auf Werbeblocker innovativ reagierende Geschäftsmodell sieht vor, dass sich werbende Unternehmen, welche weiterhin auf Mobilgeräten Werbung platzieren wollen, beim Hersteller von AdBlockWare (Software für Werbeblocker) frei kaufen dürfen. Eine umstrittene Praktik.

Inwiefern erweitern Ad-Blocker das Feld der Geschäftsmodelle für das Mobile Business, wo schränken sie es ein? (# Ad-Blocker)

Quellen (zuletzt aufgerufen 9.10.2015):

  1. http://challengeup.eu
  2. http://futurezone.at/netzpolitik/frankreich-will-tor-und-public-wlan-blockieren/168.173.239?utm_source=futurezone.at&utm_campaign=dc9a9fff1f-newsletter_futurezone_at&utm_medium=email&utm_term=0_667c8ddbb8-dc9a9fff1f-108624129
  3. http://www.focus.de/digital/computer/bundesgerichtshof-wlan-betreiber-muessen-ihr-netz-schuetzen_aid_507474.html
  4. http://www.telemedicus.info/article/2636-Die-neue-Internet-TK-Verordnung-und-offene-WLANs.html
  5. http://hotspot.linz.at
  6. http://www.oecd.org/general/searchresults/?q=kryptography&cx=012432601748511391518:xzeadub0b0a&cof=FORID:11&ie=UTF-8
  7. https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Publikationen/TechnischeRichtlinien/TR02102/BSI-TR-02102.pdf?__blob=publicationFile&v=1
  8. http://www.zeit.de/digital/internet/2013-09/meshnet-freifunk
  9. http://www.nytimes.com/2015/10/01/technology/personaltech/ad-blockers-mobile-iphone-browsers.html?_r=0
  10. http://www.nzz.ch/digital/axel-springer-gegen-werbeblocker-ld.2442?extcid=Newsletter_13102015_Digital

36 comments :: Kommentieren

#Challenge

michael.kaufmann.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:42

Die prämierten Start-Ups zeigen ein eindeutiges Bild. Der Trend geht zu künstlicher Intelligenz (z.B.: Parkplatzfinder), Cloud-Services und Internet der Dinge. 

Gerade den Parkassisenten finde ich besonders spannend. Das System könnte den Autofahrern bei der Zeitersparnis helfen, zusätzlich könnten Parktickets eingespart werden und der günstigste Spirt in der Nähe gefunden werden. Allerdings wird auch dieses System nur mit einer Vielzahl von aktiven Usern funktionieren können, denn ohne aktive User keine Daten- und ohne Daten ist keine künstliche Intelligenz möglich. - Stichwort Big Data!

 

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manuel.reischl.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:37

Interessanter Dienst, aber doch viele Einschränkungen bzw. offene Fragen: wie gut erkennt die Kamera z.B. schlecht markierte Parkplätze bzw. warum sollte sich jemand das Smartphone an die Windschutzscheibe klemmen und somit seinen eigenen Akku zu leeren?

Wenn man Antworten auf diese Fragen findet, finde ich diese App sehr hilfreich.

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#Challenge -ProGlove

inga-kristin.grosser.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:43

Der ProGlove könnte im Bereich der Logistik in Unternehmen einen großen Mehrwert haben. Vor allem im Lager und der Warenwirtschaft findet eine stetige Fluktuation des Personals statt. Die Senkung der Fehleranfälligkeit bei der Zusammenstellung von Warenlieferung oder bei der Lagerung angelieferter Waren  stellen einen großen administrativen Aufwand dar. Komissionierer arbeiten häufig schon mit Voice-Picking, müssen aber für neue Aufträge immer wieder an Stationen fahren und Details ausdrucken.

Der ProGlove als smarter Handschuh kann Dokumente und Codes direkt scannen und könnte dadurch die Schnelligkeit erhöhen und durch die Feedbackfunktion eine zusätzliche Kontrolleinrichtung werden. In Zeiten des globalen Wettbewerbs und des Drucks effizienter zu arbeiten kann der ProGlove auch im Hinblick von Industrie 4.0 / Automation sicher Mehrwerte liefern durch die Nutzung zusätzlicher Datenpunkte.

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#Challenge

manuel.reischl.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:43

Ich finde das Projekt Hi-Park sehr interessant, da man auch selbst oft extrem viel Zeit mit dem Suchen einer Parklücke in der Stadt verbringt. Das heißt diese Idee führt zu einer erheblichen Zeitersparnis, was auch in anderen Bereichen eine große Chance für das Mobile Business ist.

Ich denke die Menschen sind auf der Suche nach genau solchen Anwendungen die ihren Alltag etwas einfacher machen und mit denen sie Zeit einsparen können, sei es beim Einkaufen, im Straßenverkehr oder im normalen Alltag.

Beim Hi-Park Projekt wird die Smartphonekamera eingesetzt um leere Parkplätze zu erkennen. Somit müsste es auch möglich sein, zu erkennen ob es auf dieser Straße staut und die anderen Autofahrer besser einen anderen Weg wählen sollten. Fraglich ist, wie gut die Kameras die Parkplätze wirklich erkennen.

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#Challenge

doris.beneder.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:43

Bei der Erfindung von ProGlove handelt es sich um einen Handschuh, der in Manufaktur und Produktionsprozessen eingesetzt werden kann, um schneller und effizienter zu arbeiten. In dem Handschuh sind Sensoren und RFID-Leser eingebaut. Über den Handschuh werden auch Informationen bereit gestellt, die den Arbeitsprozess unterstützen. Vorteil dieses Handschuhs ist, dass die Arbeitsabläufe an die natürliche Handbewegung anpasst werden. Arbeitsprozesse werden dadurch noch zuverlässiger gestaltet. Der Glove ermöglicht das handfreie scannen und kann instant Feedback geben.

Ich sehe darin eine Chance, dass in Zukunft Kassiererinnen bei der Kassa im Supermarkt, die Produkte nicht mehr anfassen und über die Kasse scannen müssen, sondern, dass einfach der Einkaufswagen bei der ProGlove Hand vorbei fährt und innerhalb von Sekunden alle Produkte in der Kassa erfasst sind und sofort die Rechnung erstellt wird.

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#Challange vs. #Challenge

michael.goldbeck.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:48

Die auf challengeup.eu vorgestellten Dienste sind auf eine sehr vielschichtige Art und Weise spannend. Ich habe mir Admetsys Smart Pancreas angesehen - einem Anbieter für Health-Care Lösungen, spezialisiert auf eine künstliche Bauchspeicheldrüße, die bei Operationen Insulin- und Glukosewerte überwacht und diese anhand von lernenden Algorithmen auswertet.

Gerade im Gesundheitsbereich entscheiden Daten oft über Leben und Tod; daher sind diese von größter Wichtigkeit. Durch eine genaue Überwachung der vitalen Körper- und Blutwerte können Ärzte bessere Entscheidungen treffen. Neben den Benefits für Ärzte gibt es aber auch ein Risiko für die Patienten - das gleichzeitig für Vermarkter eine große Chance darstellt: die perfekte Quantifizierung eines jeden Individuums. Gerade auch die Diskussion um ELGA geht in eine ähnliche Richtung: stehen die Daten z.B. Versicherungen zu Verfügung, können diese unser Sozial- und Gesundheitssystem umschmeißen, ganz davon abgesehen, dass die Leistungen für den Einzelnen teurer werden könnten. Auch besteht die Möglichkeit einer starken Diskriminierung mancher Gesellschaftsgruppen - so könnten übergewichtige Personen bzw. Raucher verstärkt zur Kassa gebeten werden. Auch könnten Versicherungen bei Unfällen aussteigen, weil sie anhand der Daten feststellen können, dass dieser möglicherweise durch einen Überschuss bzw. Mangel mancher Stoffe hervorgerufen wurde.

Daher stehe ich solchen Lösungen sehr gespalten gegenüber: einerseits können solche Technologien für Patienten von großen Nutzen sein, andererseits sich langfristig schlecht auf das gesamte Leben auswirken.

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#Challenge

magdalena.giegler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:52

Die App HiPark nutzt die die Kameras der User um ein Live-Bild der Stadt zu schaffen und den Autofahrern anzuzeigen wo freie Parkplätze sind. Da diese App nur auf mobilen Endgeräten funktioniert, ist der Mehrwert des Mobile Business nicht schwer zu erkennen. Zum einen hat die App nicht nur Zugriff auf die Kameras der Nutzer, sondern auch auf den Standort. Wenn man das Thema Privatsphäre wieder einmal außen vor lässt, kann man hier unzählige weitere Nutzungsmögichkeiten aufzählen. Wenn Geschäfte oder Restaurants mit der App kooperieren würden, um zu erfahren welche User sich gerade in ihrer Umgebung befinden, könnten sie mehr als aktuell die Kunden mittels Pop-Up's oder sonstigen mobilen Werbeformen auf sich aufmerksam machen. Würde die App dann auch noch Buttons anbieten wie "Ich habe Hunger" oder "Ich suche Schuhe", und Restaurants oder Geschäfte auf jene Wünsche eingegen, entstünde möglicherweise nicht nur ein Mehrwehrt für die Nutzer. 

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#Challenge - Waylay

christoph.strutzenberger.uni-linz, 9. Dezember 2015, 17:57

Ich habe die Internet of Things Platform Waylay genauer unter die Lupe genommen und sehe hier großes Potenzial für das Mobile Business. Hier werden viele Ansätze wie beispielsweise Hausautomation, industrielle Automation und Service-Dienstleistungen unter einem Dach vereint.

Ein Beispiel vom Hersteller selbst:

Temperatursensoren im Haus werden automatisch über den Dienst überwacht und im Störungsfall (z.B. zu hoher Temperaturanstieg im Hochsommer) wird automatisch eine Nachricht an den Besitzer gesendet, sowie eine über eine automatische Mailer-Funktion der Support der Heizungs- bzw. Klimaanlage kontaktiert.

Der Dienst bietet auch die Möglichkeit Daten (z.B. Sensorwerte) in einer Cloud zu speichern, von wo aus diese Daten weiter verwendet werden können, um weitere IoT-Anwendungen zu realisieren.

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#freie Netze

doris.beneder.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:07

a) anonyme Netze

Ich glaube, wenn es keine anonymen Netze mehr in Städten für den Tourismus gibt, dass es weniger Urlauber gibt, die diese Möglichkeit vor Ort in Anspruch nehmen werden. Als Urlauber möchte man in einem anderen Land auch anonym sein und nicht überall seine personenbezogenen Daten bekannt geben, da es sich um einen kurzen Aufenthalt handelt und man nicht überall gläsern sein möchte. Daher werden solche Urlauber eher einen Reiseführer kaufen oder im Hotel selbst nachfragen. Der Tourismus kann dadurch auch potentielle Touristen verlieren. Auf der anderen Seite würde dadurch die Sicherheit in den Tourismusgebieten erhöhen.

b) unentgeltliche Netze

Ich finde es von Vorteil, wenn es unentgeltliche Netze gibt, beispielsweise WLAN in einem Einkaufszentrum, das über aktuelle Aktionen und Öffnungszeiten informiert ist eine Serviceleistung für den Kunden. Der Kunde erwartet auch, dass er schnell und zu jeder Zeit die wichtigsten Informationen vorfindet. Darüber hinaus trägt der Zugang zu einem unentgeltlichen Netz zu einer Imagesteigerung bei, da man als Nutzer eine positive Assoziation zum Unternehmen erhält.

 

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#freie Netze - Free WLAN als Gästemagnet

inga-kristin.grosser.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:07

@ Unentgeldliche, öffentliche Netze

Ganz klein gedacht würde eine Einschränkung öffentlicher Netze den Gastronomen, allen voran kleinen Cafés schaden, die mit „free WLAN“ ihren Gästen einen Mehrwert bieten und über die längere Verweildauer das eine oder andere bestellte Getränk mehr verkaufen. Durch den Luxus auch außerhalb der eigenen vier Wände unkompliziert im Internet surfen zu können verlegen mittlerweile nicht wenige Personen ihr Büro ins Café um die Ecke. Sich speziell zu registrieren und Daten über sich Preis zu geben, würde sicher nicht so gut ankommen.

Hoteliers hingegen haben sicher keine Probleme mit Ihren Gästen, wenn sie @nicht anonyme, unentgeldliche Netze anbieten. Durch die Registrierung/Anmeldung an der Rezeption ist dieses Hemmnis bereits beseitigt.

Grundsätzlich ist das Angebot unetgeltlicher Netze jeglicher Art ein wichtiges Instrument für den Städtetourismus - vor allem, wenn viele ausländische Besucher kommen. Es wird mittlerweile schon erwartet ein Netz zu bieten, wenn man nicht steinzeitlich und unengagiert wirken möchte. In Zukunft könnte die Akzeptanz von nicht-anonymen Netzen aber steigen wegen der aktuellen Terrorsituation. Einbußen durch diese Einschränkungen erwarte ich nicht dadurch, wenn es verbindlich für alle Anbieter gelten wird und weiterhin die Nutzung frei bleibt.

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#freie Netze

magdalena.giegler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:08

Die Einschränkung von anonymer öffentlicher WLANs muss nicht unbedingt viele Einschränkungen bedeuten. Ganz im Gegenteil, könnten hier sogar mehr Daten generiert werden. Oft will man ja gerade bei fremden WLANs nicht unbedingt alle seine Daten bekannt geben. Würde es nun heißen, dass dies Pflicht ist, weil ein anonymes WLAN nicht mehr erlaubt ist, kommen die Nutzer nicht mehr aus und verlieren dadurch möglicherweise, zumindest einen Teil ihrer Skepsis. Auf der anderen Seite wird es wahrscheinlich schwer werden, User dazu zu bekommen, etwas für die WLAN-Nutzung, beispielsweise in einem Kaufhaus oder Restaurant zu bezahlen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, selbst auf Reisen, wo ich mein normales Internet sowieso nicht nutzen konnte, wartete ich lieber ab, bis ich wieder einen gratis WLAN-Hotspot fand, bevor ich für die Nutzung gezahlt hätte. Einmal fragte ich sogar einen Einheimischen ob er mir einen Hotspot mit seinem Smartphone machen könne. Gerade in Zeiten wie diesen, wo man es einfach gewohnt ist, in fast jedem Lokal oder Geschäft WLAN zu haben, denke ich, dass der Schritt zurück, zu kostenpflichtigem WLAN schwierig wird. 

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#freieNetze

christoph.strutzenberger.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:10

Für anonyme Netze sehe ich eher eine geringe Bedeutung im Hinblick auf das Mobile Business, es könnte sich maximal die Teilnehmerzahl verringern, wenn Nutzer nicht gewillt sind, sich zu identifizieren. Würde man es auf eine Spitze treiben und beispielsweise eine eindeutige Authentifizierung über Systeme wie die Bürgerkarte fordern, wäre das sehr viel unnötiger Aufwand mit wenig Mehrwert.

Bei öffentlichen Netzen ist die Problematik eindeutiger, hier würde ich auch mit Widerstand aus der Bevölkerung rechnen. Viele öffentliche Einrichtungen wie Universitäten oder Schulen sind auf die Verwendung von Netzwerken angewiesen.  Dazu eine kurze Anekdote:

In meiner HTL-Zeit wurde ein Authentifizierungssystem für den Zugang eingeführt, welcher eine Anmeldung über die Matrikelnummer erforderte, um das Verschwenden von Bandbreite zu verhindern. Schüler haben daraufhin regelmäßig versucht an die begehrten Lehrerpasswörter zu kommen um sich das Internet freizuschalten (im System konnten z.B. einzelne Klassen für eine gewisse Zeit freigeschaltet werden). Da auch viele Ports gesperrt waren mussten die Schüler z.T. "Hintertürchen" finden, ein Kollege hat mich z.B. informiert dass der IRC-Client nicht gesperrt war und somit Downloaden über XDCC (das File-Transfer Protokoll von IRC) möglich war.

Auch bei öffentlichen Netzen würden die Nutzer meiner Meinung nach Hintertürchen bzw. Umgehungen finden oder einfach die Nutzung hinterlassen, was beides aus Sicht des Mobile Business sehr schädlich wäre.

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#freie Netze

michael.kaufmann.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:11

Das Problem der Anonymität ist wahrscheinlich der größte Kritikpunkt an öffentlichen WLAN's. Für Inländer wird die Einschränkung öffentlicher WLAN's relativ gering sein, da die meisten Personen heutzutage über die mobile Datenverbindung des Smartphones im Internet surfen. Es geht vor allem darum, Menschen, die keinen Datenvertrag haben bzw. verwenden ebenfalls den Zugang zum Internet ermöglichen.

Mobilfunker könnten von der Einschränkung profitieren, da sich beispielsweise Touristen eigene Simkarten kaufen müssten, um Zugang zum Internet zu bekommen. Die klassischen Internetcafés könnten eine Wiederbelebung bekommen.

Außerdem müsste meiner Meinung nach der jeweilige öffentliche WLAN Anbieter dubiose Webseiten auf eine Black-List geben, somit wäre es nicht möglich auf illegalen Content zuzugreifen. Einige Kritiker werden dahingehend wieder argumentieren, dass das "freie Internet" in Gefahr ist. Zusätzlich wird das Wort Zensur in diesem Zusammenhang erwähnt. Dennoch bin ich der Meinung das die Sicherheit der Menschen oberste Priorität haben sollte, und da wird man möglicherweise nicht darüber hinwegkommen , die öffentlichen WLAN's dahingehend zu beschränken - illegalien, terroristischen Content eben nicht anzuzeigen!

Diesselbe Problematik sehe ich beim Kauf von Prepaid Simkarten. Da muss der Verkauf meiner Meinung nach beschränkt werden. Simkarten sollten nur gegen namentliche Registrierung verkauft werden können. So kann man den Kriminellen die Kommunikation sehr viel schwerer machen.

In China beispielsweise muss der Reisepass hergezeigt werden, um eine SimKarte zu bekommen.

Nach dem Motto, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser - könnte meiner Meinung nach der Terrorismus doch ein wenig eingedämmt werden. 

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#Challenge

christian.haiden.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:15

Mobile Business steckt noch in den Kinderschuhen. Mit der zunahme von der Benützung / Verwendung von Smartphone und Wearables eröffnet sich ein rießiger Nährboden für junge Startups.

Betrachten wir einige Startups der von Cisco und Co. unterstützten Challenge Up!, so erkennt man das die Startups Richtung besserer Effizienz im Alltag, sowie im Berufsleben tendieren. Interessant finde ich den Ansatz von HiPark. Dieser Service funktioniert nur mit dem aktiven mitmachen von Usern. Hierbei könnte man Zeit sparen und auf effektive art und weise, schnell einen freien Parkplatz finden. Hierbei spielt die Vernetzung eine wichtige Rolle. Ohne User und der Vernetzung würde das Projekt scheitern.   

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# freie Netze

manuel.reischl.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:16

Die Geschäftsmodelle des Mobile Business setzen eine Internetverbindung voraus, nur die wenigsten davon funktionieren auch teilweise Offline, da es meistens darum geht mit anderen Usern zu interagieren. Daher hätte es eine große negative Auswirkung auf das mobile Business, wenn die freien WLAN-Netze wieder verschwinden würden. Natürlich kann man das Internet auch über das Mobilnetz nutzen, allerdings erreicht man damit oft nicht die Datenraten die man in WLANs erreicht, gerade in ländlichen Bereichen. Für Anwendungen die hohe Datenraten voraussetzen würde dies somit wohl einen herben Rückschlag bedeuten, obwohl die Einschränkung aus Sicherheitsgründen teilweise auch durchaus verständlich erscheint.

Die Mobilfunkanbieter wiederum würden sich die Hände reiben, da der mobile Datenverbrauch mit dieser Maßnahme extrem ansteigen würde und viele Menschen wohl auf bessere Tarife mit größerem Datenvolumen umsteigen müssten. Daher halte ich es auch für denkbar, dass Freifunknetze ähnlich wie in Spanien und Griechenland auch bei uns einen Aufschwung erleben würden, falls diese Einschränkungen wirklich in Kraft treten.

Ich denke die größte negative Auswirkung würde es für Urlauber aus dem Ausland haben, da freie WLANs oft deren einzige Möglichkeit sind kurz ins Internet zu kommen um einen Dienst des Mobile Business (wie z.B. Navi) zu nutzen. Sie würde die Einschränkung des freien WLANs wohl am härtesten treffen.

Als positiver Effekt könnte gesehen werden, dass die Kriminalität abnimmt, da es z.B. nicht mehr so leicht wäre Bankdaten abzuhorchen wie in freien WLANs. Obwohl hier dazugesagt werden muss das es ohnehin nicht wirklich von hoher Intelligenz zeugt in öffentlichen WLANs Banktransaktionen durchzuführen.

 

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#freie Netze

irene.loeffler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:16

Ich denke, dass eine Einschränkung sich auf unterschiedliche Bereiche des Mobile Business auswirken würde, jedoch auch Bereiche der analogen Welt betroffen sein würden. Gerade im Bereich der Gastronomie bringt oftmals ein freier WLAN Zugang neue Kunden (z.B. Cafes im Urlaub etc.). Darüber hinaus werden Kunden nicht bereit sein all ihre Daten für eine WLAN Verbinung preiszugeben bzw. dafür zu bezahlen. 

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#freie Netze

michael.goldbeck.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:17

Egal ob es um die Einschränkung anonymer oder unentgeltlicher öffentlicher W-Lans geht - meiner Meinung nach wäre jedweilige Eingrenzung aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht kontraproduktiv. Eine Studie der Europäischen Kommission aus dem Jahr 2013 hält fest, dass das Wachstum mobiler Web-Nutzung auch in den kommenden Jahren noch ungebremst weitergehen wird. Immer mehr Menschen wollen auch Unterwegs nicht auf die Informationsquelle Internet verzichten, daher gewinnen auch öffentliche W-Lan Netze an Bedeutung. 

Werden W-Lans kategorisch deanonymisiert, würden sich zwar Vermarkter über neue Möglichkeiten des Targeted Marketings freuen, die Nutzer würden aber einen weiteren Einschnitt in deren Privatsphäre hinnehmen müssen. Das könnte sich auch in wirtschaftlicher Hinsicht negativ bemerkbar machen: Nutzer, die solche Einschnitte nicht hinnehmen wollen, bleiben dem mobilen Internet fern und schaffen weder Daten noch Umsatz. Unentgeltliche W-Lans einzugrenzen wäre schon ein sehr spannender Zug - von so einer Einschränkung hätte niemand etwas - der Nutzer, weil er nicht mehr ins Internet kommt; der Staatsanwaltschaft, weil ein entgeltliches W-Lan in keinster Weise sicherer bzw. nachvollziehbarer als ein unentgeltliches W-Lan ist. Will ein Nutzer anonym Surfen, wird dieser sich Software bedienen, die seine Identität verwischt - sei das Transportmedium (W-Lan) entgeltlich oder unentgeltlich.

Daher wird mit solchen Einschränkungen Augenauswischerei betrieben - für Niemanden aber Mehrwert geschaffen.

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#freie Netze

natalia.zmajkovicova.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:18

Wenn man die öffentlichen Wlans eingeschränken würde, würden wieder mehr Menschen nach alternativen Möglichkeiten sich mit dem Internet zu verbinden suchen.

Die klaren Gewinner wären die Mobilfunkanbieter. Ihre Angebote (wie z.B. mobile Datensticks u.ä.) würden eine Renaissance erleben und die Tariffe für mobiles Internet würden womöglich wieder steigen.

Negativ treffen würde diese Entwicklung vor allem Menschen, die sich keine mobilen Datenpakete leisten wollen oder können. Zudem würde diese Gruppe von Menschen keine bereits etablierten mobilen Dienstleistungen (z.B. Musikstreaming) in Anspruch nehmen, dass einen Rückgang in bereits erschlossenen Kundengruppen mit sich bringen würde.

Das folgende am Bahnhof Wien West aufgenommene Foto zeigt anschaulich, dass man mit öffentlichen WLANs sogar Integrationsarbeit unterstützen kann. 

 

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#freie Netze

christian.haiden.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:23

ein Interessanter Ansatz hierbei bietet der ISP - UPC. Wi-Free, ein Service welcher alle Kunden von UPS freies Internet bieten soll. Hierbei kann jeder Kunde ein anderes Wlan Netzwerk eines anderen UPC Kunden gratis nutzen. Laut UPC soll dies die Geschwindigkeit nicht drosseln. Wer nicht bei diesem Dienst mitmachen will, zb. auch nicht sein Netzwerk anderen UPC Kunden öffnen will, muss dies jedoch schriftlich UPS mitteilen (opt out).

Hier weitere Infos für alle UPS Kunden ;) http://www.upc.at/internet/wi-free/

Gerade in Ländern, wo Mobiles Datenvolumen noch teuer ist würde dieser Dienst echt sinn machen. Einschränken wie in Frankreich finde ich Sinnlos. Dies würde rein gar nichts gegen Terror oder anderes bezwecken, sondern nur die Menschen im System einschränken.

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#Challenge

irene.loeffler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:38

Ich denke, dass die Technik von Ifinity große Chancen im Bereich des Mobile Business mit sich bringt. Durch das Anbringen von elektronischen Systemen werden In- und Outdoor-Navigation ermöglicht. Diese senden Beacons aus, welche von mobilen Geräten empfangen werden und so die Navigation ermöglichen. Das Mobilgerät erkennt dadurch z.B. in Gebäuden in welchem Stockwerk ich mich befinde und in welche Richtung ich mich bewege. Darüber hinaus können Shoppinglisten gespeichert und ausgetauscht werden. Nähert man sich dem Regal mit dem bestimmten Produkt erhält man eine Benachrichtigung. Des Weiteren können anhand dieser Beacons auch freie Parkplätze erörtert werden (basierend auf Distanz und Standort). Im Bereich des Mobile Business könnte diese Technologie bspw. dazu genutzt werden, um Kunden gezielt zu Produkten oder Shops zu navigieren.

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#Challenge

Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 9. Dezember 2015, 18:50

Die auf der Website challengeup.eu präsentierten Ideen und Anwendungen sind allesamt interessant zu analysieren, einen meiner Meinung nach gut anwendbaren Fall bietet das Startup Hi-Park mit ihrer „Last Mile Parking Navigation Platform“.


Die Idee dahinter ist mittels Smartphonekamera (als Navi hinter der Windschutzscheibe montiert) während der Fahrt die Umgebung auf verfügbare Parkplätze zu „scannen“. Diese werden dann auf Karten markiert und veröffentlicht, was allen Nutzern das lästige Suchen nach freien Parkplätzen ersparen soll. Ein Demovideo auf der Website der Firma weist auf bereits gute Funktionalität hin.
Interessant ist allerdings auch inwiefern die rechtlichen Bestimmungen hinsichtlich permanentem Filmen während der Fahrt hierbei zu beachten sind. Die Privatsphäre von Passanten und anderen Verkehrsteilnehmer sehe ich dabei weniger gefährdet, da die interessanten Daten lediglich freie Parkflächen sind. Ich denke somit nicht, dass die aufgenommen Kameradaten dauerhaft gespeichert werden. Die freiwillige Herausgabe von GPS-Daten der aktiven Nutzer, also jenen die „scannen“, muss diese jedoch bewusst sein. Da es sich bei der Applikation klar um ein frühes Stadium der Entwicklung handelt, bleiben viele Fragen offen. Potential hat sie allerdings.

Als Alternative für diese, Endnutzer generierte Möglichkeit zur Parkplatzverwaltung, bieten natürlich jene sensorbasierten Systeme die bspw. schon jetzt in Parkhäusern eingesetzt werden. Diese müssten jedoch von der Stadtverwaltung finanziert werden und stellen somit Kosten für die Stadt dar.

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#Kryptographie

michael.goldbeck.uni-linz, 9. Dezember 2015, 18:50

Ähnlich wie schon in meiner Antwort über #freie Netze festgehalten, wird sich eine Einschränkung von kryptographischen Verfahren negativ auf Wirtschaft und Gesellschaft auswirken. Die Nutzerschaft wird aufgrund der Unsicherheit ihre Nutzungsgewohnheiten ändern, z.B. manche Produkte nicht mehr online beziehen. In der Studie “Keys Under Doormats: Mandating insecurity by requiring government access to all data and communications” gehen die Autoren sogar soweit zu sagen, dass manche User aus gewissen Regionen, wie z.B. der USA einfach nicht mehr einkaufen werden. Auch wird eingebracht, dass die gesammelten Daten natürlich auch vor Hacks nicht zwangsläufig gut geschützt sind - z.B. könnten dadurch Kreditkartendaten leichter gestohlen werden, weil sie an mehreren Punkten gespeichert werden würden.

Daher scheint es für mich äußerst unrealistisch und sinnlos, Nutzerinnen und Nutzer kollektiv zu Unsicherheit zu zwingen, um für “mehr” Sicherheit zu sorgen.

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#freie Netze

Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 9. Dezember 2015, 19:18

a) Um Auswirkungen durch eine Einschränkung von anonymen Verbindungsmöglichkeiten einschätzen zu können müsste man evaluieren wie groß der Aufwand hinter einem eindeutig identifizierbaren Anmeldungsverfahren wirklich ist. Ist dieser zu hoch oder zu kompliziert, so wird er Nutzer schlicht abschrecken. Können Anbieter ihrer potentiellen Kunden jedoch identifizieren lassen sich wiederum Geschäftsmodelle darauf aufbauen.

b) Verschwinden unentgeltliche, öffentliche WLANs fällt schlichtweg eine Möglichkeit das sich potentielle Konsumenten und Anbieter in Verbindung setzten können weg. Die Auswirkung ist genauso simpel wie drastisch. Konsument wählen andere Möglichkeiten zu konsumieren und mobile Geschäftsmodelle fallen um potentielle Kunden um.

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#Kryptographie

doris.beneder.uni-linz, 9. Dezember 2015, 19:23

Ich glaube, dass es eine negative Auswirkung auf das mobile Business hätte, da die Nutzer einen höheren Aufwand damit haben, da die Schlüssel vor der Gesetzgebung hinterlegt werden müssen. Zudem dürfen die Schlüssel und Entschlüsselungen nicht verloren werden. Die Kryptographie erschwert den Nutzer den Alltag, da er auch für private Emails eine digitale Signatur benötigt, die verschlüsselt ist.

 

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# Ad-Blocker

michael.kaufmann.uni-linz, 9. Dezember 2015, 19:29

AdBlocker zerstören viele Geschäftsmodelle im Internet, drängen die Website-Betreiber dazu auf neue Erlösmodelle zu setzen. Advertising ist für viele Experten bereits nicht mehr modern, der Trend geht dahingehend auf native Werbung, beispielsweise Sponosred Articles auf Newsseiten etc. Eine andere Möglichkeit wäre, Subscription Modelle einzuführen, beispielsweise Bild+ bei bild.de

Mit AdBlocker hat man derzeit keinen Zugriff auf die Inhalte von Bild.de - bezahlen oder Ad-Blocker deaktivieren.

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#Ad-Blocker

manuel.reischl.uni-linz, 9. Dezember 2015, 19:29

Dadurch das der Ad-Blocker doch noch einige Unternehmen die dafür zahlen zulässt, entsteht eine Filterung der Werbungen. Statt wie zuvor 5 Werbungen auf der Seite zu sehen, werden nun vielleicht nur noch 1-2 Werbungen angezeigt. Dies könnte nun sogar dazu führen, dass die Klickrate eben dieser Werbungen ansteigt, weil der Konsument nicht mehr so mit Werbung überflutet wird.

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#Kryptographie

Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 9. Dezember 2015, 19:29

„Wer Freiheit für Sicherheit aufgibt, wird beides verlieren.“ ~ Benjamin Franklin
Dieses über 200 Jahre alte Zitat bringt die Diskussion rund um Sicherheit versus Freiheit meiner Meinung nach auf den Punkt.
Davon abgesehen, dass die Idee hinter der Einschränkung von Kryptographie aus technischer und vor allem sicherheitstechnischer Sicht jedweder Logik entbehrt, ist sie auch für die Umsetzung von Geschäftsmodellen sehr fragwürdig. Es ist gut vorstellbar, dass Kunden bei „schwacher“ Verschlüsselung ihrer Bank von ELBA absehen werden oder das Bezahlen mittels Kreditkarte im Internet nicht mehr nutzen wollen.
Und hier noch der gewünschte Link zum xkcd-Comic zu Verschlüsselung

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# Ad-Blocker

michael.goldbeck.uni-linz, 9. Dezember 2015, 19:44

Meiner Meinung nach gibt es FÜR Geschäftsmodelle nur relativ wenige Vorteile/Erweiterungen. Neben den im Artikel angesprochenen Vorteilen für den Nutzer (kürzere Ladezeiten, weniger Traffic, …) könnte ein Unternehmen davon profitieren, dass die Nutzer wieder aktiver auf der eigenen Website unterwegs sind. Somit könnten die Unternehmen durch intelligentere Werbung - z.B. gut durchgeführtes Content Marketing - wesentlich effizienter Vermarkten als dies konventionelle Banner-Werbungen tun. Gerade wenn man sich die neuesten Ad-Blocker ansieht, die anhand von Deep Packet Inspection Werbungen herausfiltert, werden neue Werbeformen in Zukunft immer wichtiger.

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#Kryptographie

irene.loeffler.uni-linz, 9. Dezember 2015, 19:48

Bis dato galt die Verschlüsselung als die einzige sicherste Maßnahme um Daten jeglicher Art zu schützen. Nimmt man hier Einschränkungen vor, würde man Nutzern auch die sicherste Variante des Datenschutzes zum Teil nehmen. Meines Erachtens könnten Einschränkungen wie z.B. eine Hinterlegung des Schlüssels dazu führen, dass User, welche großen Wert auf Sicherheit legen, bestimmte Dienste nicht mehr nutzen.

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# Ad-Blocker

Patrick.Miklaszewicz.Uni-Linz, 9. Dezember 2015, 19:56

Die Idee hinter Ad-Blocker war anfänglich, die Flut an Werbung im Internet etwas eindämmen zu können. Dies gilt heute noch immer bzw. wird heutzutage immer notwendiger um ungestört im Internet Content konsumieren zu können. Allerdings ist auch die Idee der Content Provider nachvollziehbar, denn sie stellen kostenlose Inhalte zur Verfügung müssen die Konsumation jedoch irgendwie pekuniär entschädigt bekommen, also schalten sie Werbung.

Es gibt nun die Möglichkeit von Seiten der Ad-Block-Anbieter mittels Whitelist zahlende Websites von ihrer Webblockade auszunehmen. Eine Finanzierungsmöglichkeit die verlockend erscheint, jedoch vor allem finanziellen schwächeren Firmen jedwede Grundlage um kostenfreie Inhalte zur Verfügung stellen zu können nimmt.
Eine weitere Einnahme könnte man dadurch generieren, spezielle Werbung zuzulassen also technisch zu filtern. Beispielsweise könnte man nur vertonte Werbung oder Werbungen die den ganzen Bildschirm einnehmen blockieren, allerdings nur dann wenn man eine entgeltliche Version des Ad-Blockers erworben hat.

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#Challenge

anne sophie.primisser.uni-linz, 9. Dezember 2015, 22:22

Mit der Hi-Park App, welche Nutzern hilft einen freinen Parkplatz zu finden, kann vor allem auch der Standort des Nutzers eruiert werden. Dieser würde es meiner Meinung nach auch ermöglichen Verkehrsdaten mit dem Standort des Nutzers zu Verknüpfen und im Weiteren vom Verkehr überlastete Routen zu umgehen. Dadurch könnte noch schneller ein freier Parkplatz gefunden werden und bestimmte Routen könnten entlastet werden.

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#Challenge - COMFILIGHT

tobias thomas.hoegg.uni-linz, 14. Dezember 2015, 18:06

Comfilight stellt einen innovativen Ersatz für Alarmanlagen dar. Nach der Installition der COMFY-App und dem Ersetzen bestehender Glühbirnen durch eine spezielle Comfy-Glühbirne kann Einbrüchen vorgebeugt werden. Die Glühbirne erkennt Bewegungen in einem Raum und informiert via App auf dem Smartphone über eventuelle Einbrecher im Haus. Sie schaltet sich auf authentische Weise an und aus und erweckt den Anschein, dass jemand zu Hause ist. Zusätzlich können Nachbarn gewarnt werden und eine Blink-Funktion soll Einbrecher abschrecken.

Folgende Vorteile werden im Vergleich zu handelsüblichen Alarmanlagen genannt:

  • Installiert in Sekunden
  • Kein Bohren oder Schrauben notwendig
  • Passt perfekt zu Ihrer Einrichtung
  • Einfach und spurlos zu entfernen
  • Keine integrierten Kameras
  • Abschreckung von Einbrechern
  • Bedienung durch Smartphone App
  • Sehr kostengünstig

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#freie Netze

tobias thomas.hoegg.uni-linz, 14. Dezember 2015, 18:42

a) Die Einschränkung anonymer Netze könnte den Geschäftsprozess der User-Datengewinnung im Positiven beeinflussen, da weniger Anynomität die Gewinnung genauerer Daten über User ermöglicht. Mit genaueren Daten lässt sich für Unternehmen beispielsweise zielgerichtetere Werbung auf mobile Devices schalten und auf einzelne User zuschneiden. Insofern würde auch der Geschäftsprozess des Remarketings im Positiven beeinträchtigt.

Im Gegenzug könnte die Anzahl der User zurückgehen, da viele ihre Daten nicht preisgeben wollen.

Diese beiden Punkte wären für Unternehmen gegeneinander abzuwägen. Meiner Meinung nach sind weniger User, die qualifizierte Daten hinterlassen mehr Wert als eine größere Anzahl an Usern, die Daten von geringerer Qualität hinterlassen.

 

b) Unentgeltliche, öffentliche WLANs haben oft den Nachteil, dass ein geringeres Datenvolumen zur Verfügung gestellt werden kann. Durch mehr kostenpflichtige WLANs könnte dem entegegengewirkt werden. vor allem bei mobilen Geräten ist das Datenvolumen durch die Nutzung von beispielsweise Youtube oder anderen Online-Streaming-Diensten oft sehr schnell aufgebraucht. Durch kostenpflichtige WLANs könnten die Mehrkosten für Anbieter von WLANs aufgrund von mehr angebotenem Datenvolumen gedeckt werden, was die Qualität des Surfens für User des WLAN-Spots verbessern würde.

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#Kryptographie

tobias thomas.hoegg.uni-linz, 14. Dezember 2015, 18:52

Durch eine rechtliche Einschränkung in der Verwendung von #Kryptographie würde meiner Meinung nach der größte Teil der User keine Veränderung des Verhaltens zeigen. nicht sehr viele User beschäftigen sich mit solchen Technologien, und ein Großteil der User weiß nicht über sie Bescheid bzw. hat kein Interesse daran. Lediglich die User würden einem Unternehmen schaden, die sich in dem Bereich auskennen und Wert auf Verschlüsselung der Daten legen. Es kommt natürlich auf den jeweiligen Geschäftsbereich an. In Geschäftsfeldern bei denen kryptographisch affine User die Zielgruppe darstellen, wäre selbstverständlich ein größer Schaden zu erwarten als in anderen Geschäftsfeldern.

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#Ad-Blocker

tobias thomas.hoegg.uni-linz, 14. Dezember 2015, 19:57

Durch die deutlich kleinere Größe eines Mobile-Device-Displays im Vergleich zu einem Desktop-PC-Display oder einem Laptop-Bildschirm spielt mobil geschaltete Werbung eine andere Rolle in Bezug auf deren Präsenz beim Betrachten des Displays. Durch das blocken der im Vergleich wenigen Ads die auf Mobilgeräten angezeigt werden rückt der Stellenwert von mobiler Contentqualität in den Mittelpunkt bei mobilen Webseiten. Im Weiteren spielt Content eine noch größere Rolle als bei Desktop-Geräten. Somit kann die häufigere Nutzung von AdBlockern im mobilen Bereich zu einer höheren Contentqualität führen und guter Content wird somit auf Mobilgeräten noch wichtiger als bei Desktop PCs

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#challengeup

marion katharina.kitzberger.uni-linz, 20. Jänner 2016, 10:40

Das Parkplatzproblem trifft - wie auch in den Reaktionen hier zu erkennen ist - einen Nerv von AutofahrerInnen im städtischen Bereich. Abgesehen von der Diskussion, Autos aus den Zentren fern zu halten und den damit verknüpfbaren Überlegungen zu alternativen Transportmitteln (zB rufbar über mobile Endgeräte), scheint mir die schlichte Information darüber, wo Parkplätze verfügbar sind, erst der halbe Schritt. Anzustreben wäre eine umfassendere Information, etwa in der Art, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ich im betreffenden Stadttiel angekommen, tatsächlich noch einen freien Parkplatz vorfinde bzw. welche Alternativen es gibt. Aus einer Kombination von aktueller Distanz, Verkehrsaufkommen, andere suchende VerkehrsteilnehmerInnen etwa, müsste sich ein entsprechender Wert errechnen lassen.

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