"Bildschirmfieber" - Meine Eindrücke
Christina.Strobl.Uni-Linz, 4. Juli 2011, 15:10
Die Geschichte des Minitel wirkt absurd und wie ein Märchen von vor vielen Jahren. Damals galt es als großer technologischer Fortschritt. Jetzt könnte man das Gerät wohl eher belächeln. Doch war es wohl ein Voreiter für alles, was danach kam.
Schnell erkannte man die Risiken, die das neue Medium mit sich brachte. "Vereinsamung vor dem Bildschirm" ist dabei nur ein Stichwort. Dieses Problem ist nach wie vor aktuell und ständig ein Thema. Auch wenn das Minitel mittlerweile wohl nicht mehr verwendet wird - es gibt neue Kanäle, die mit den gleichen negativen Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Schockierende (aber auch fragwürdige) Meldungen wie beispielsweise, dass junge Menschen während eines sogenannten Rollenspiels im Internet, so von diesem besessen waren, dass sie einfach vergessen haben zu essen und so schließlich vor dem Bildschirm verhungert sind.
Daran erkennt man, dass sich zwar das Medium geändert hat, die Probleme, die damals aber schon mit der Einführung des Minitels kritisch angesprochen wurden, blieben aber erhalten.
Das gilt jedoch nicht nur für die negativen Aspekte, sondern auch für die positiven Entwicklungen dank des Minitels, bzw. in späterere Folge des Webs. Die im Film vorgestellte Demonstration der Studierenden aus Frankreich, die das Minitel als Informationskanal genutzt haben, könnte man vergleichen mit dem Aufruhr in Ägypten, bei dem facebook eine tragende Rolle zugekommen ist.
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