Open minded- Cougar:t
Mittwoch, 27. April 2005
Redaktionelle Selbstkontrolle bitte mit Vorsicht
Wer sind nun die Redakteure? Übernehmen sie ihre Aufgabe aus Leidenschaft zum Publizieren oder werden sie finanziell entschädigt?! Redakteure tragen eine große Verantwortung und um ihre Tätigkeit perfekt zu absolvieren müssen sie täglich online sein und Zeit investieren, welche in unserem Jahrhundert Geld kostet. Oder machen sie es wirklich aus Leidenschaft? Vielleicht gibt es arbeitslose (Hobby)Journalisten, welche vom Arbeitsmarktservice (Staat) entschädigt und auch kontrolliert werden. Eine Idee, aber darüber müssen bei Bedarf noch viele Gedanken verschwendet werden.
Auf keinen Fall darf dieser Aufgabenbereich "Redaktion" genannt werden. Denn eine Redaktion ,laut wikipedia Lexikon, ist nicht nur für die Überprüfung von Inhalten zuständigt sondern auch für eine Bewertung, für eine Selektion von Texten. Auch das Hervorheben von Relevanzen und die Gestaltung des Layout unterliegt ihrer Führung. Und dies ist dann doch die Aufgabe des Bloggers, der seine (subjektive) Meinung postet. Natürlich mit gut recherchierten Material und Quellenangaben. Hoffentlich halt?!

Auch die Selbstkontrolle der vielen Augen ist ein guter Ansatz. Aber auch der ist mit Vorsicht zu geniessen. Denn die Masse steht auf Emotionen! Wissenschaftlich untermauerte und logische Texte überfordern unsere bequeme Gesellschaft. Das Dilemma der privaten Medien, welche wettbewerbsfähig bleiben müssen: Emotionaler nachgestellter Schwachsinn mitten am Nachmittag! Denn dass lockt die Masse.
Mit Massenmedien umgehen können will auch heissen, die Gesetzmässigkeiten der Massenkommunikation und die wichtigsten Phänomene der Massenpsychologie zu kennen.

Selbstkontrolle ist gut möglich, aber Vorsicht bei Emotionen. Sie sollen vom Inhalt getrennt werden!
Dies gelingt der Masse allerdings nicht und führt zu (meist unguten) massenpolitischen Veränderungen.

Der Ansatz der redaktionellen Selbstkontrolle mit einer kleinen Hierarchie ist eine gute Idee, aber sie muss kritisch betrachtet werden.
Die wirkliche Lösung ist aber noch nicht gefunden!
Ein weiterer Ansatz ist das Gesetz zur digitale Signatur , welche die Anonymität untersagt. Keine weiteren kopflosen Blogger, von denen es schon genug im Internet gibt. Die Verfasser sollen doch zu ihrer Meinung stehen und sich nicht hinter irgendwelchen Pseudonymen verstecken. Natürlich sollen die Daten nicht ins Detail abgefragt werden, aber der Leser/Schreiber/Leser... soll schon wissen wer hinter einem Text steckt. Vielleicht sind einige Blogger sogar bereit einen "Background" über sich zu veröffentlichen; auch dies erleichtert bewusstes Rezipieren...

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