Statement: Streaming - legal oder illegal?
michael.neumueller.uni-linz, 9. Jänner 2017, 21:53
Es gibt einige Streaming Dienste. Zunächst einmal eine Liste mit legalen Streaming Seiten:
- YouTube
- MyVideo
- Clipfish
- Netzkino
- Mediatheken der TV-Sender (z.B. ORF TvThek)
- Maxdome
- Amazon Prime Instant Video
- Netflix
- Watchever
- Sky Online
(Q1)
Und hier zum Vergleich einige illegale Streaming Seiten
- gstream.to
- kinoleak.tv
- seriesever.net
- moviesever.net
- serienjunkies.org
- serienstream.to
- mykino.to
- onlinefilme.to
- movie4k.to
- bs.to
- filmpalast.to
- promptfile.com
- TheVideo.me
- VodLocker.com
- Shared.sx
- LetWatch.us
- PrimeShare.tv
- XvidStage.com
- FileNuke.com
- FlashX.tv
- VidBull.com
- NowVideo.sx
- CloudTime.to
- VidTo.me
- vivo.sx
- openload.co
(Q2)
Doch wie unterscheiden sich nun legale von illegalen Streaming Seiten? Bei illegalen Seiten ist es häufig der Fall, dass man zu anderen Seiten weiter verlinkt wird und erst dort das Video zur Verfügung gestellt bekommt. Die Filme/Serien/Dokumentationen sind größtenteils durch das Urheberrecht geschützt. Allerdings muss auch festgehalten werden, dass die Videos ja nicht kopiert oder auf der Festplatte des Benützers gespeichert werden, sondern lediglich für ein einmaliges Betrachten im Chace des Webbrowsers zwischengespeichert wird. Es handelt sich also ganz Klar um die Verletzung des Urheberrechtes, auch wenn nur eine "kurzzeitige Zwischenspeicherung", also eine kurzzeitige Vervielfältigung vorliegt. Dies ist auch strafbar. Die Frage ist, wie rigoros der Gesetzgeber diese Verstöße gegen das Urheberrecht verfolgt. Häufig werden die Anbieter oder Betreiber solcher illegalen Seiten ausgehoben, wobei diese Seiten meist wenige Tage oder Stunden später wieder online zu finden sind (Q3).
Der Unterschied zu legalen Streaming Seiten liegt zum einen in der Wahrung der Urheberrechte. Damit verbunden fallen jedoch meistens Kosten für diese Dienste an. Netflix, Amazon Prime und co. verrechnen diese teil sehr unterschiedlich. Während Netflix beispielsweise eine Pauschala von ca. 10€ pro Monat verrechnet, um einen uneingeschränkten Zugriff auf die Filme und Serien zu erlangen, so ist die Preisgestaltung bei Amazon etwas anders: Voraussetzung ist ein Amazon Konto, sowie eine meist kostenpflichtige "Prime-Mitgliedschaft". Sind diese zwei Voraussetzungen erfüllt, so erhält man Zugriff auf einen kleinen Teil des gesamten Angebots. Die große Mehrheit der Filme und Serien muss zusätzlich noch gekauft werden. Dies sind nur zwei ausgewählte Beispiele, die zwar in ihrer Art und Weise ähnlich aufgebaut sind, im Detail aber doch unterschiedlich ausgestaltet sind (Q4, Q5). Was die meisten Streaming Seiten aber gemeinsam haben: Fast alle bieten unterschiedlich lange Gratis Probezeiten als Lockangebote an, wobei man innerhalb dieser Probezeit vollen Zugriff auf alle (später kostenpflichtigen) Dienste bekommt.
Die User der illegalen Streaming Seiten werden aber wohl weniger wegen ihrer Gleichgültigkeit gegenüber des Urheberrechts illegal streamen, als viel mehr an der Tatsache, dass diese Alternative keine Kosten verursacht und das Angebot relativ groß und aktuell ist.
Quellenverzeichnis:
Q1: https://www.netzwelt.de/news/149628-kinoxto-zehn-legale-alternativen-ueberblick.html
Q3: http://diepresse.com/home/wirtschaft/recht/4927968/Urheberrecht_Beim-Streaming-ist-Vorsicht-geboten-
clara.puller.uni-linz, 9. Jänner 2017, 22:00
Nachdem es für Besucher von illegalen Streaming Seiten keine Konsequenzen mit sich zieht, diese zu besuchen wird die Nachfrage weiterhin bestehen. Denn Strafbar macht man sich erst, wenn man die Datei auf dem Server speichert oder aber selbst Uploadet. Netflix und co sehe ich eher als nettes Zusatzangebot um ich ein bisschen besser zu fühlen (man zahlt ja immerhin doch was).