Erforschung der Welt per Suchmaschine |
Freitag, 28. November 2003
Und so geht`s!nora.heindl.sbg, 12:37h
Suchmaschinen versprechen uns einen schnellen Zugang zu gewünschten Informationen, doch wer bitte kennt das folgende Problem nicht?!?!
Man gibt einen einzelnen Begriff in einen der Searchengines ein und wartet sehnsüchtig auf das Ergebnis. Kurze Zeit später erhält man eine fast endlose Liste an URLs und Themengebieten, die teilweise nur allzu wenig mit dem gesuchten Begriff zu tun haben. Und es wird bestimmt nicht besser. Schon heute findet man über ein Themengebiet Dutzende, manchmal Hunderte, ja oft Tausende Beiträge und das Wachstum des Datenvolumens in unseren „Gelben Seiten“ des Internets ist steigend. Effektive Nutzung, aber wie? Wie bei allen Informationsrecherchen steht die Vorbereitung im Vordergrund. Was und Wo? Zuerst ist zu überlegen, was man sucht und wo man dies am besten tut. Gemeint ist damit, dass es für fast jedes Thema, die dafür am geeignetste Suchmaschine gibt, auch die Sprache ist zu beachten. Hierzu werde ich in der nächsten Zeit einen Extra-Eintrag in meinen Weblog stellen, mit einer genauen Gesamtübersicht der verschiedenen Suchdienste. Wie? Könnte man mit einigen Sätzen erklären, wie Suchmaschinen am besten zu bedienen sind, wäre es hier mit ein paar Zeilen getan. Doch so einfach ist es nicht. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten an Information zu gelangen, dass es schon wieder schneller gehen würde, sich ins Auto zu setzen und einfach in einer Bibliothek nach dem gewünschten zu suchen. Grundsätzliche Dinge... auf die man bei der Suchbegriffeingabe achten sollte: Zusätzliche Hilfen um bei der Begriffssuche erfolgreich zu sein... Kombination mehrerer Begriffe Diese Methode wirkt sich allgemein sehr positiv auf das Suchergebnis aus, da dieses durch mehrere Begriffe eingeschränkt wird. Hier muss man unterscheiden zwischen... 1. unscharfer Suche 2. trennscharfer Suche 3. Abstandsoperatoren zu 1. Diese ist wahrscheinlich die am häufigsten genutzte Möglichkeit nach Informationen zu suchen. Der Sucher gibt einige Suchbegriffe ein, die miteinander irgendwie in Zusammenhang stehen könnten. Das Ergebnis ist eine lange Liste von Treffern, geordnet nach ihrer Relevanz (= Grad der Übereinstimmung zwischen Anfrage und Ergebnis). D.h., dass keinesfalls in jedem Treffer alle Suchbegriffe enthalten sind. Je mehr Begriffe zur Suche angegeben werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein passendes Ergebnis an den Anfang der Liste gestellt wird. Am geeignetsten für eine unscharfe Suche ist Excite. zu 2. Um die Suchbegriffe „fest“ miteinander zu verbinden, gibt es die Möglichkeit der Booleschen Operatoren AND (+), OR und NOT(-). Mit ihren Hilfe kann man bestimmen, welche gewünschten Begriffe im Beitrag vorkommen müssen oder nicht. Man erlangt so immer definier- und nachvollziehbare Ergebnisse. zu 3. Der Abstandsoperator NEAR arbeitet noch etwas genauer als die AND Funktion. Hier wird garantiert, dass die gesuchten Begriffe im Zusammenhang miteinander stehen und nicht nur einfach im selben Beitrag vorkommen. NEAR steht für „nahe bei“, was heißt, dass die Suchbegriffe innerhalb eines gewissen Abstandes vorkommen, meistens liegt dieser zwischen 25 und 50 Wörter. Am besten arbeitet hier AltaVista Advanced Query, Abstand von etwa 10 Wörtern. Klammern Mit Hilfe von Klammerpaaren lässt sich die Suche noch einmal maximieren. Ich möchte an dieser Stelle ein Beispiel herzeigen, dass ich zufällig im Internet gefunden: Es geht um die Suche nach einem mexikanischen Restaurant oder Bar in Köln. Zuerst wurden die Teile einzeln gesucht und dann in Kombination mit Booleschen Operatoren und Klammern, was das Ergebnis eindeutig vereinfacht:
(Bitte entschuldigt die nicht wirklich gut gestaltete Tabelle, ich bin noch dabei es zu probieren) Phrasen Diese Funktion ermöglicht es mehrere zusammenhängende Wörter auch wirklich nur als Phrase zu suchen und nicht als einzelne Wörter. Beispiel: New York City, alles sind Wörter, die auch getrennt häufig vorkommen. Mit einer Phrasensuche bekommt man nur Ergebnisse in denen die 3 Wörter genau in der festgelegten Reihenfolge stehen. Mit Hilfe von Anführungszeichen werden Suchbegriffe zB bei AltaVista, Excite, Fireball oder Lycos als Phrase markiert. Wortteile Um bei dieser Methode erfolgreich zu sein, kann man nicht einfach ein Wortteil als Suchbegriff eingeben und dann auf das gewünschte Ergebnis hoffen, so einfach ist es nicht. Zuerst muss man zwischen 2 verschiedenen Suchmöglichkeiten auswählen, die sich einander ausschließen und von der Software des Anbieters abhängen: Den meisten Anklang für diese Art der Infosuche findet man bei AltaVista und Fireball. Umlaute In der heutigen Zeit sind Umlaute kein Problem mehr für die meist amerikanische Suchsoftware, trotzdem ist es hilfreich im Zweifelsfall mit dem Booleschen Operator OR zu arbeiten. Beispiel: menü OR menue Sonderzeichen Leider werden Sonderzeichen wie , ., ;, ... von den Suchmaschinen behandelt, als wären sie nicht da und wiederum andere, zB - (als Bindestrich) werden leicht mit dem Booleschen Operator verwechselt. Hier ist es gut die Phrasensuche zur Hilfe zu nehmen. Beispiel: „stadl-paura“ ... comment
stephan_ziep_berlin,
Freitag, 28. November 2003, 17:10
sonderzeichen
bei manchen suchmaschinen werden zeichen wie "+" und "-" den logischen operatoren gleichgesetzt. "+" ist hier "AND" und "-" ist "NOT". Bei Google zB. liefert
restaurant -köln womöglich alle Restaurants, nur nicht die aus Köln. :)
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