Praesentation Online-Zeitungen & Online-Bücher
sandra.rechberger.uni-linz, 6. Mai 2015, 19:02
Online-Zeitungen
Zur Einleitung ein Video vom Report (28.04) mit dem Thema "Zeitungen unter Druck".
Mittlerweile ist für die Überlebensfähigkeit der Zeitung eine online Präsenz, sowohl im redaktionellen Bereich und den Anzeigen, essentiell. Es werden Zeitungen der Printvariante im PDF-Format zur Verfügung gestellt. Dennoch sollten klare Grenzen zwischen einer Online- und Printvariante gezogen werden. Die Online-Angebote der Medienmarken erreichen mittlerweile mehr Leser als die Printausgaben. In den letzten Jahren konnte bei allen Altersschichten ein deutlicher Anstieg bei der Verwendung von elektronischen Lektüren verzeichnet werden.
Durch die unterschiedlichen Kommunikationskanäle können Verlagshäuser den Kunden ein Rundumpaket bieten. Informationen können crossmedial verbreitet werden. Besonders regionale Verlagshäuser erlangen dadurch einen besonderen Vorteil. Diese können ihre Leser mit regionalen News beliefern. Es ist oftmals eine sehr schmale Gradwanderung was kostenlos online oder kostenpflichtig in der Printversion veröffentlicht wird. Als genereller Grundsatz gilt, dass exklusive Informationen gedruckt werden sollen, um somit einen hohen finanziellen Rückfluss zu erzielen. Durch Cross-Promotion können Kunden auf solche Inhalte aufmerksam gemacht werden.
Wesentliche Merkmale:
- Auf der Website viele Teaser
- Der Inhalte der Artikel ist oft identisch bei der Print- & Online-Zeitung
- Erweiterungen der Inhalte durch Videos und zusätzliche Bilder (Fotogalerie)
- Veröffentlichung der Online-Zeitungen erfolgt früher
- Interaktion aufgrund von Kommentaren, Likes, Direktnachrichten
- Verweis von Social Media auf Online-Artikel
- Suchfunktion
- Schlagzeilen
Quellen:
Weiß, Christian: Apps, Online, Print: Crossmediale Content-Führung In: Breyer-Mayländer, Thomas (Hrsg.): Vom Zeitungsverlag zum Medienhaus / Geschäftsmodelle in Zeiten der Medienkonvergenz, Wiesbaden, 2015, S. 129-136
Schlobinski, Peter : Von hdl bis cul8r: Sprache und Kommunikation in den Neuen Medien
URL: http://www.zeit.de/2014/14/print-online-redaktion-thesen-journalismus [24.04.2015]
URL: http://www.ifd-allensbach.de/uploads/tx_reportsndocs/PD_2014_11.pdf [24.04.2015]
Nachdem die Online Zeitungen vorgestellt worden sind, hier die Präsentation zu der Aufgabenstellung inklusive Nutzwertanalyse.
Online-Bücher
Quelle:
Clement, Michel/Blömeke, Eva/Sambeth, Frank (Hrsg.): Ökonomie der Buchindustrie. Herausforderungen in der Buchbranche erfolgreich managen, Wiesbaden, 2009
Das digitale Buch
Die Art des Drucks und die Art des Bücherlesens hat sich seit Gutenbergs Erfindung der Druckerpresse nicht wesentlich verändert und auch die Einführung „neuer“ Medien wie Radio und Fernsehen für die breite Masse hat das Buch als solches ohne wesentliche Veränderungen überstanden. Der Vertrieb physischer Produkte ist etabliert und die Möglichkeit des Online-Vertriebs physischer Bücher bieten neue Wege das Angebot an Büchern zu vertreiben, haben aber bis vor kurzem das Medium an sich nicht stark verändert.
Doch die Digitalisierung der letzten Jahre und die fortschreitenden technischen Möglichkeiten schaffen einen vollständig neuen digitalen Buchmarkt, der zwar noch den gleichen Inhalt vertreibt, sich vom physischen Buch aber teils stark unterscheidet. Durch das Bereitstellen als Download ist es schlussendlich dem Leser überlassen in welcher Form er den Inhalt konsumiert.
Die Distribution sollte möglichst einfach gestaltet sein, damit der digitale Büchermarkt tatsächlich funktioniert. Dazu zählen leicht zu bedienende Endgeräte genauso wie die problemlose Abrechnung der gelieferten digitalen Inhalte.
Lt. Gesetz ist ein E-Book „ein digital abrufbarer und speicherbarer Buchinhalt, der über geeignete Endgeräte, wie insbesondere E-Reader, Tablets und Smartphones lesbar gemacht wird.“
Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxeAbfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20000789
Die Buchpreisbindung gilt in Österreich auch für E-Books (entsprechend obiger Definition). Eine klare und einheitliche Abgrenzung zu Dateiformaten wie bspw. PDF gibt es in der Praxis nicht.
Das Angebot an E-Book Dateiformaten ist groß:
Buchbranche im Umbruch: Einfluss der digitalen Ökonomie
Bisher war die Entwicklung neuer Bücher eine strenge Abfolge von Schritten. Von der Erstellung der Inhalte über die Auswahl dieser durch Verlage bis hin zur Vermarktung des fertigen Buches. Das Internet macht diesen Prozess zunehmend durchlässiger und immer mehr Menschen beteiligen sich an der Erstellung von Inhalten bzw. machen diese teilweise schon populär bevor sie überhaupt von Verlagen entdeckt und publiziert werden.
Vorstellung von Crowd-Writing-Diensten
Wattpad
Wattpad ist eine „Writing-Community“ wo User Artikel, Kurzgeschichten, Fan-Fiction, Gedichte usw. publizieren können. Der Inhalt wird von unentdeckten/veröffentlichten/neuen Autoren zur Verfügung gestellt, aber auch von anderen Privatpersonen, die einfach ihre Ideen niederschreiben und für andere zur Verfügung stellen wollen. Users können sich untereinander vernetzen und z.B. andere Geschichten kommentieren und liken.
WriteOn
WriteOn ist eine erst kürzlich veröffentlichte Community von Amazon, die das Angebot der Kindle-Familie erweitern soll und offensichtlich als Alternative bzw. Konkurrenz von Wattpad angelegt ist; also als Crowd-Writing-Dienst.
„Write On is where people can come together to make good stories great and great stories better. It’s an experiment–and one that needs your input. ... Stories need writers and readers, and this community needs you.“
Um die Online Bücher auch praktische zu präsentieren, hier die Präsentation zur Durchführung der Aufgabenstellung inklusive Nutzwertanalyse.
Zeitungen unter Druck
anne sophie.primisser.uni-linz, 29. April 2015, 19:28
Auch wenn sich Online-Medien immer mehr durchsetzen, glaube ich nicht, dass die gedruckte Zeitung verschwinden wird. Wie im Report-Beitrag "Zeitungen unter Druck" erwähnt, geht es um das Entschleunigen und das Hinsetzen & in Ruhe lesen. Online-Nachrichten sind meiner Meinung nach eine gute Möglichkeit für's "schnelle Informieren", jedoch bietet die gedurckte Version eine kompakte, übersichtliche Möglichkeit die Geschehnisse in der Welt im Auge zu behalten. Klar werden Printmedien Leser verlieren - vor allem an das Medium Internet - aber trotzdem wird die gedruckte Version nicht verschwinden. Ich glaube es geht viel mehr um den Spagat zwischen Print und Online, und die Möglichkeiten, wie dies umgesetzt/realisiert werden kann.