Das Web und seine Wissenschaften

Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 7. März 2017, 12:35

Warum und wie das Web entstand

Tim Berners-Lee spricht in seinem Vortrag: "The next Web of open, linked data" (Q 12) über die Motive das Web zu entwickeln, die Notwendigkeit Standards und "Links" für vernetzte Dokumente zu schaffen und barrierefreien, letztendlich globalen Zugriff auf Daten (Dokumente) zu ermöglichen.

Hypertext und Hypermedia

Die Ursprüngliche Idee vernetzter Dokumente stammt jedoch von Ted Nelson. 1980 verfasst Theodor Holm Nelson ein Werk, das der "Literary Machines" (Q16) nannte und mit dem Hinweis versah: "Do not confuse it with any other Computer Book". Eine deutliche Aussage dahingehend, dass er mit dem Werk keinen Beitrag zur Disziplin der Informatik liefern wollte, sondern ein Konzept für das nicht-sequentielle Schreiben und Lesen. Literary Machines dreht sich um Begriffe wie "Hypertext", "Interconnected Writing", "Non-sequential Reading and Writing", "In-Links and Out-Links" und stellt erstmals einen semantischen Zusammenhang zwischen "Front End und Back-End Service" her.

Literary machines from Hans Mittendorfer 

Front End - Back-End Service (Q16, 2/7)

Im Wintersemester 2011 wirkte Ted Nelson am Start des Studiums der Webwissenschaften der Johannes Kepler Universität mit.

Das Verhältnis zwischen Web und Internet

Das World Wide Web (kurz Web oder WWW) ist technologisch gesehen ein Dienst unter vielen Diensten des Internet, es wird jedoch vielfach dem Internet gleich gestellt. Diese Gleichstellung hat bis zu einem gewissen Grad seine Berechtigung, denn das WWW bietet den Nutzern über seine Oberfläche viele der generischen Interent-Dienste (z.B. E-Mail, Filetransfer, Audio- und Videostreaming), sogen. Web-Applikationen (z.B. Soziale Medien) und Informationsquellen des Alltags an. Die 5. Generation von HTML - der Sprache des Web - nämlich HTML5 trägt, mit seinen Technologien umfassend dazu bei.

Die Verschiebung der Nutzung des Web vom ürsprünglichen hypertextuellen Web (bzw. dem Web 1.0) zu  Videostreams und Peer-to-Peer Anwendungen, veranlasste das Internet-Magazin "Wired" im August 2010 einen Beitrag von Chris Anderson und Michael Wolff mit dem Titel "The Web Is Dead. Long Live the Internet" als Titelstory zu veröffentlichen (Q10), der die Fachwelt in Aufruhr versetzte (siehe Q11). Das Web, so die zentrale Aussage, expandiert bzw. mutiert zum allumfassenden Dienst, schließlich zum Internet selbst.

 Abb.: Proportion of Total US Internet Traffic, (Q10)

Millionen von Facebooknutzern meinen, dass Sie zwar Facebook nutzen, aber das Web und Internet nicht.

Laut einer Studie von Helani Galpaya sind namhafte Facebook-NutzerInnen in Indonesien, den Phillipinen und Thailand der Meinung, dass sie Facebook nutzen, das Internet aber nicht. Ähnliche Ergebnisse brachten Untersuchungen in Afrika und den USA. "It seemed that in their minds, the internet did not exist, only Facebook" (siehe Q 21).

Dieses Phänomen steht in engem Zusammenhang mit der Beschreibung des Gegenstandes der Webwissenschaften. Der Bedeutungswandel zentraler Begriffe wie Internet und Web verändert das Betrachtungsobjekt. Die Technologie des Webs steht nicht mehr im Zentrum wissenschaftlicher Diskussionen, wie dies in den 1990er Jahren der Fall war, im Vordergrund. Vielmehr sind es gesellschaftliche, wirtschaftliche oder politische Phänomene und damit im Zusammenhang stehende juristische Fragestellungen. Ein Indiz dafür, dass die Webwissenschaften längst keine "HTML-Wissenschaften" mehr sind.

Der Trend: Mobilkommunikation

Im Februar 2014 schreibt Nathan Matuska: "In 2010 Wired Magazine published The Web Is Dead | Long Live The Internet, regarding the demise of the PC and the shrinking need for the Web as a digital presence. The original argument from the authors states that in the new age of tablet devices, people would consume digital content via apps, which would kill the web as the main source of digital information. Now, over three years later, we can see that the web is not dead and is in fact alive and growing." (Q14)

Der Grund für Auferstehung des Webs wird in der wachsenden Nutzung mobiler Endgeräte gesehen. 2015 lag der Anteil mobiler Endgeräte bei Zugriffen auf das Web weltweit bei ca. 32 % in Asien bei ca. 45 %. (Q 15). Tendenz steigend.

Marktanteile von Endgeräte-Plattformen

Quelle: (Q14)

Infografik: Mobile erobert das Internet | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Einblicke in die Entwicklungen der Mobilkommunikation wird in der Website des Mobile World Congresses, 22. bis 25. Feb. 2016 gegeben.

Ökonomische Vorteilhaftingkeit digitaler Kommunikation und Information

Allein die ökonomische Vorteilhaftigkeit digitaler Kommunikation und Information bedingt, dass das Web trotz seiner Bedrohungen und Gefährdungen nicht mehr wegzudenken ist. Die Gesellschaft in den Indsutrie- und Schwellenländern hat sich darauf einzustellen und bereitwillig eingestellt, wie auf die Entwicklung der verfügbaren Energie oder die vorhandenen Verkehrssysteme.

Zum Standort der Webwissenschaften

Zur Frage, ob die Webwissenschaft eine eigenständige Wissenschaft ist oder je werden kann, weist H. Volpers im Kapitel "Das Web als Gegenstandbereich im Kontext verschiedener Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften" auf die, wenngleich sehr unterschiedlichen, "erkenntnisleitenden Interessen" der beteiligten Disziplinen hin (Q4, Seite 45). Beispielgebend wird u.a. E-Commerce als Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften mit dem Fokus am Web angeführt.

Auch die im gegenständlichen Studium als interdisziplinär eingestufte Betrachtungsweise der Webwissenschaften zergliedert eine, möglicher Weise neue Wissenschaft in bekannte Fächer mit dem Präfix "E-" (E-Business, E-Government, E-Learning, usw.) und extrahiert diese aus traditionellen Wissenschaften. Dieser Ansatz ist als Antwort auf die Frage nach der Eigenständigkeit der Webwissenschaft jedoch nicht zufriedenstelltend.

Volpers verweist deshalb in seinen Ausführungen auf das "Modell einer zukünftigen transdiszipliären Webwissenschaft" (Q4, Seite: 47). Sie sieht ihre Wurzeln in der allgegenwärtigen und umfassenden Durchdringung des Alltags aller gesellschaftlichen Milieus mit digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien, repräsentiert durch das Web - dem ubiquitären Web. In der zitierten Quelle ist beispielsweise von "technisch konstruierten, humanen bzw. sozialen Aktionsräumen" die Rede, die von keiner der sich angesprochen fühlenden Einzelwissenschaften (ausreichend) verstanden und erforscht werden können.

Das systematische, transdisziplinäre Aufsuchen, Ordnen, Beschreiben, Bewerten und Entwickeln grenzüberschreitender Phänomene in einzelwissenschaftlichen Sichtweisen ist demnach  Grundlage der Betrachtung der Webwissenschaften als Sammelbebriff singulärer Disziplinen oder aber einer kohärenten Disziplin, nämlch der Webwissenschaft.

 

Webwissenschaften from Hans Mittendorfer

 Quellen (Qn)

  1. Online: Curriculum Webwissenschaften
  2. Online: "Web Architektur des W3C"
  3. Theodor Holm Nelson: "Literary Machines", Eigenverlag 1980
  4. K. Scherfer: "Ist das Web ein Medium", in K. Scherfer (Hg.): Webwissenschaft - Eine Einführung", Berlin 2010.
  5. H. Volpers: "Warum eine Webwissenschaft?", in K. Scherfer (Hg.): Webwissenschaft - Eine Einführung", Berlin 2010.
  6. Online: FinanzNachrichten.de "Jedem siebten Internetnutzer ist der Datenschutz egal"
  7. Online: "Internet-Trennung ist Menschenrechtsverletzung"
  8. Online: "Internet Protokoll Version 6"
  9. Douglas R. Hofstadter: "Gödl, Escher, Bach", Stuttgart 1985, Seite 400 ff.
  10. Online: "The Web Is Dead - Long Live the Internet", Wired 2010.
  11. Online: "Is the Web Dead?", The New York Times
  12. Online: Berners-Lee: "The next Web of open linked data", TED Konferenz im Februar 2009, Longbeach California.
  13. Online: Ted Nelson: "The Computerworld is Not Yet Finised"
  14. Online: Matusak M: "The Web is Not Dead"
  15. Online: http://www.japantimes.co.jp/news/2014/08/03/world/science-health-world/hitchhiking-canadian-robot-tests-trustworthiness-of-humans/#.VDEue76lrjQ
  16. Theodor Holm Nelson: "Literary Machines", 1980
  17. Online: Xanadu Hypertext System
  18. Online: Nelson "The Xanadu Document Model"
  19. Online: Nelson "Transpublishing: A Simple Concept"
  20. Online: Nelson "Transcopytight for the Web
  21. Online: http://qz.com/333313/milliions-of-facebook-users-have-no-idea-theyre-using-the-internet/
  22. Online: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/217457/umfrage/anteil-mobiler-endgeraete-an-allen-seitenaufrufen-weltweit/.

Alle genannten Onlinequellen wurden zuletzt am 22. Feb. 2017 aufgerufen. Für Inhalte der Onlinezitate wird keinerlei Haftung übernommen.

12 comments :: Kommentieren

Webwissenschaften - Assoziationen

jasmin.hauer.uni-linz, 6. März 2017, 13:51

Das Web hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt - Wie geht es weiter? Wo wird es uns hinführen? Wie können wir das Beste für uns rausholen? Wie können Unternehmen davon profitiern? wo sind die Gefahren?  - All diese Fragen beschäftigen mich. Es ist und bleibt ein ewiger Lernprozess. Es gibt keine eindeutigen Antworten auf diese Fragen. Ein ständiges Anpassen der Methoden ist notwendig - auch für Unternehmen. Sei es wie man firmenintern Informationen über Netzwerke teilt, welches Wissen man in die Außenwelt trägt  oder wie man neues Wissen in das Unternehmen bringt. Das Web bietet viele Möglichkeiten - doch man muss lernen diese auch effizient zu nutzen. Man darf zugleich aber auch nicht die Gefahren übersehen. Es braucht also Experten, die sich mit diesem Thema auseinander setzen - es braucht also Webwissenschaften.

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Webwissenschaften

hannes.huber2.uni-linz, 6. März 2017, 13:54

Die Entwicklung von der relativ einfachen Idee vernetzter Dokumente als Arbeitserleichterung bis zum heutigen in allen Lebensbereichen vorhandenen Themenkomplex hätte sich wohl niemand vorstellen können. Wer hätte gedacht, wie sich das Web im Laufe der Zeit ändert. Gerade was die Zukunft des Web betrifft gibt es viele Fragen, die erst im Laufe der Zeit beantwortet werden können. Wie wird sich das Web in naher und ferner Zukunft entwickeln? Wie werden die Menschan damit umgehen? Welche Gefahren und Potentiale eröffnet uns das Web?

Die Webwissenschaften als Studium bietet den Studenten eine einzigartige Möglichkeit sich auf interdisziplinärer Ebene weiterzubilden und im (späteren) Berufsleben das Wissen in den Unterschiedlichsten Berufsfeldern anwenden zu können. Als europaweit erstes Studium wurden die Webwissenschaften eröffnet. Auch hier ist wohl zu hinterfragen, ob dies nicht eine (zu) späte Anerkennung dieser Disziplin darstellt.

Die Webwissenschaften als interdisziplinäres Kontrukt geben uns allen die Chance, Herausforderungen besser bzw. überhaupt lösen zu können.

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Knotenpunkt einzelner Denk- und Arbeitsansätze

andreas guenther.kremsner.uni-linz, 6. März 2017, 13:54

Web-Wissenschaften vereint fünf sehr unterschiedliche Richtungen: Soziologie, Recht, Wirtschaft, Technik und Design. Welche Vorteile können - bzw. sollten daraus entstehen?

Weg vom Spezialisten - hin zum Generalisten, als Kooridnator der Disziplinen. Interdisziplinäres Denken - über den Tellerrand hinaus schauen und denken.

Ad Beispiel "UMTS-Lizenzen". Anfang des 21. Jahrhunderts wurden in Österreich und Deutschland Lizenzen zum mobilen Versendungen von Daten versteigert. Sechs heimische Anbieter steigerten mit. Insgesamt kosteten die Lizenzen rund 10 Miliarden Östereichische Schilling (umgerechnet 700 Millionen Euro). Die Mobilfunker wusste zwar nicht wofür sie die Daten-Lizenzen benötigen werden - es gab noch keine Apps - aber sie wussten, dass sie dabei sein müssen.

Wenn es "Vermittler" in Unternehmen, Vereinen oder Gruppen gibt, die sich in allen unterschiedlichen Bereichen auskennen (wenn meist auch nur oberflächlich), kann sich die jeweilige soziale Einheit viele "leere" Kilometer ersparen, weil von vornherin bestimmte Richtungen ausgeschlossen bzw. eingegangen werden können. 

 

 

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Der Einfluss des Web

kathrin.fitzinger.uni-linz, 6. März 2017, 13:54

Das Web vernetzt Informationen, Menschen, Medien und Institutionen und schafft somit auch neue Berufsfelder. Es dient nicht mehr nur als Informationsquelle oder Kommunikationsmedium, es bietet auch Platz für Märkte und ermöglicht dauerhaft weitere Möglichkeiten und Potentiale. Insofern nimmt es auch immer weiter Einfluss auf alle Lebensbereiche, da es sich ständig ausdehnt und zunehmend an Einfluss gewinnt.

Auch im wirtschaftlichen Hinblick wird die Online-Präsenz und eine dichte Vernetzung mit Medien aller Art immer bedeutsamer. Die Webwissenschaften als Konglomerat wirtschaftlicher, sozialer, rechtlicher, technischer und gestalterischer Aspekte bzw. Ideen sollen den Umgang mit dem WWW in beruflichen und alltäglichen Situationen und Themenstellungen erläutern und dabei auch vorausschauend künftige Aktionsräume verdeutlichen und näher bringen.   

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Potential und Gefahren des Web

Christian.Hergolitsch.uni-linz, 6. März 2017, 13:55

Das www birgt ein enormes Kommunikationspotential in sich, welches meiner Ansicht bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Der Nutzung dieser Möglichkeiten steht aber weniger die Technik, als der Mensch sich selbst im Weg. Oder es obliegt uns hier Lösungen zu finden.

Ein Blick auf einen Teil der aktuellen Nutzung des www zeigt, warum. Einen Gutteil der Rechnerleistungen und Entwicklungskapazitäten verbringen wir damit, Schadprogramme zu entwerfen, diese wieder abzuwehren oder "Faked News" von plausiblen Informationen zu trennen.

Das enorme Potential des Internets hat die Menschheit dazu veranlasst Krieg auf diese Ebene zu transferieren. Informationsüberlegenheit und Informationshoheit, elektronische Angriffsverfahren und entsprechende Schutzeinrichtungen verschlingen enorme Ressourcen. Die Gefahr der Errichtung digitaler Diktaturen unter dem Vorwand von Schutz und Sicherheit ist fast schon greifbar nahe.

Das www ist ein Spiegelbild des Potentials der Menschheit und wofür sie dieses verwendet.

 

 

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christine.platzer.uni-linz, 6. März 2017, 15:08

Auch ich sehe das vorgeschobene Argument von 'Schutz und Sicherheit' kritisch und versuche auch aus weltpolitischer Sicht die Gefahren dahinter zu sehen. Dein Einblick zum Gefahrenpotential hinsichtlich Verteidigung und Kriegsführung ist interessant - danke für den Einblick aus deiner beruflichen Position heraus.

Der Zusammenhang von Supercomputern und militärischen Anwendungen wurde auch in der heutigen Lehrveranstaltung deutlich (Brute Force-Methode im Rahmen der Kryptoanalyse )

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WWW - Wohin geht die Entwicklung?

christine.platzer.uni-linz, 6. März 2017, 13:55

Wenn wir heute in diesem Raum eine weitreichende Antwort wüssten - was für ein Informationsvorsprung würde sich dadurch ergeben. Die Pioniere des heutigen World Wide Webs -Tim Berners-Lee und Ted Nelson hatten durch ihre bahnbrechenden Entwicklungen bereits die Vorstufen von heutigen Cloud-Lösungen im Kopf. Das Andenken von gemeinsam geteilten Dokumente 'in the sky' (oben genannter TED-Talk, Tim Berners-Lee) zeigt, wie visionär dieser Vordenker und Entwickler seine Ideen weiterentwickelt hat.

Aus meiner Sicht ergibt sich mit den Webwissenschaften eine neue Chance, die verschiedenen Fachrichtungen aus Wirtschaft, Recht, Technik, Gesellschaftspolitik und Kunst zu umspannen und in Forschungsprojekten schon jetzt Antworten zu suchen auf jene Fragen, die in Zukunft auf uns zukommen werden. War es anfangs die Motivation nach gemeinsam zugänglichen, geteilten Dokumenten, die ein vernetztes und schnelleres Arbeiten ermöglichen, so ist aktuell beispielsweise der Umgang mit den Unmengen an sensiblen Daten ('Big Data') eine Thematik, die uns alle betrifft. Nicht nur gesellschaftlich, Organisationen / Unternehmen betreffend, insbesondere das Individuum.

Webwissenschafter könnten eine Vorreiter-Rolle einnehmen - als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Positionen. 

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Webwissenschaften

victoria.muehleder.uni-linz, 6. März 2017, 13:56

Besonders sprechend finde ich die Grundgedanken von Tim Berners Lee, dass das Web die Möglichkeit der Vernetzung bietet und es geschafft hat Standards zu entwickeln, welche es ermöglichen mit vielen Personen zu kommunizieren. Um auch zukünftige Entwicklungen zu verstehen, ist es meiner Meinung nach wichtig diese Grundgedanken zu verstehen. Auch die Idee der Links, welche es ermöglicht unterschiedliches Wissen miteinander zu verknüpfen ist hier essenziell.

Das Web bietet nicht nur die Möglichkeit der Vernetzung, sondern hat auch dazu geführt, dass sich ganze Wirtschaftszweige sich völlig verändert haben bzw. erst aus dem Web entstanden sind. Hier aus der Flut der Informationen, Potentiale aufdecken zu können und die wesentlichen Informationen rausfiltern zu können ist in vielen Disziplinen eine wertvolle Fähigkeit.

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edith.forstinger.uni-linz, 6. März 2017, 13:56

Durch das Studim der Webwissenschaften möchte ich besser verstehen können, was technisch überhaupt möglich ist, um in rechtlicher Hinsicht optimale Lösungen anbieten zu können. Dazu muss man jedoch verstehen können, wie das Web "funktioniert". Meines Erachtens wird dies viel zu weing hinterfragt bzw. ist man durch die eigene Disziplin in seiner Sichtweise oft viel zu eingeschränkt und soll es nicht so sein, dass rechtliche Lösungen oder Vorgaben technisch gar nicht umgesetzt werden können. Hier setzt für mich das Studium der Webwissenschaften an.

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Assoziationen zum Thema Webwissenschaften

christine.fischer.uni-linz, 6. März 2017, 13:56

Webwissenschaften - ein Begriff mit dem unterschiedlichste Assoziationen einhergehen. Abhängig vom fachlichen Background werden damit verschiedene Chancen und Möglichkeiten gesehen. Durch das Studium der Webwissenschaften, welches erst seit wenigen Jahren an der Linzer Johannes Kepler Universität angeboten wird, bekommen Studierende die Chance einen umfassenden Überblick zum Thema Web zu erlangen und sich aufgrund der Fachrichtungen dennoch in ihre Fachrichtung zu spezialisieren. Der interdisziplinäre Charakter der Webwissenschaften ermöglicht zudem eine praxisorientierte Bildung hinsichtlich der späteren Berufsfelder.

Für Tim Berners-Lee spielte bei der Entwicklung des Webs unter anderem die Austauschbarkeit von Dokumenten und Inhalten eine essentielle Rolle. Dieser Aspekt ist in der heutigen digitalen Welt unerlässlich. Dadurch ist wiederum die Notwendigkeit eines Web-Studiums bestätigt.

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Assoziationen zum Thema "Webwissenschaften"

daniel.hintringer.uni-linz, 6. März 2017, 13:57

Unter Webwissenschaften stelle ich mir die Analyse, Forschung, Auswertung und Aufbereitung sämtlicher mit dem Internet verbundenen Themen vor.

Sei es nun die Vereinfachung von Kommunikation und die Zusammenführung kreativer Ideen, die in einem neuen Schaffungsprozess münden, oder die rechtliche Durchleuchtung der Debatte bezüglich Datenschutz, Privatsphäre, Urheberrecht, etc. Das Internet ist ein vergleichsweise neues Medium, in dem viele Felder zusammenkommen. Da es noch so unerforscht ist und die Zwecke für die es verwendet wird immer vielfältiger werden, gehört dies, meiner Meinung nach, in die richtigen Bahnen gelenkt. Um eine Entwicklung zu lenken (vor allem in einem Feld, auf das jeder mit einem Internetanschluss Zugang und auch Zugriff hat), muss man jedoch die Materie zuerst verstehen -> Webwissenschaften?

Wenn der Menschheit eine solche Möglichkeit geboten wird, die ein gemeinsames "Weiterkommen" so erleichtert, wie es das World Wide Web tut, ist es fast schon kriminell eine solche Erfindung rein aus Profitgier oder anderen fragwürdigen Motiven zu missbrauchen. Es bedarf an Menschen, die sich mit der Materie gut auskennen und allgemeine, der Allgemeinheit dienende, Regeln vorgeben können. Der utopische Grundgedanke bei dieser Überlegung ist das Internet nicht zu einem rechtsfreien, sondern zu einem "missbrauchsfreien" Raum umzugestalten.

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Interdisziplinäre Betrachtung

jasmin.hauer.uni-linz, 6. März 2017, 15:14

Ich finde es interessant das Web von so vielen Seiten zu betrachten. Viele Aspekte werden oft in den Hintergrund gedrängt bzw. vergessen - oder gewollt ignoriert?

Viele Internetnutzer denken nicht an das Thema Datenschutz, Urheberrecht oder an kulturelle Unterschiede.

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