Brueckenhema Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei WhatsApp
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, 12. März 2018, 10:15
Wie verschlüsselt WhatsApp?
Lauschangriffe mittels Kryptoanalyse auf übertragene bzw. gespeicherte Daten in jeglicher Form, synchron oder asynchron, scheinen aufwändig und deshalb unwahrscheinlich. Aus diesem Grund ist, wie aus der Parlamentskorrespondenz vom 26.2.20918 ersichtlich, für das geplante Überwachungspaket ein Abgreifen der Nachrichten vor oder nach der Übermittlung geplant:
"Für die Überwachung ist die Installation eines Programms in dem zu überwachenden Computer erforderlich, das ausschließlich von einer natürlichen Person gesendete, übermittelte oder empfangene Nachrichten entweder vor der Verschlüsselung oder nach Entschlüsselung an die Strafverfolgungsbehörden leitet."
Quelle: http://bit.ly/2F3bSuj (28.2.2018)
Dies ist jedoch gleichbedetutend mit der Installation systemnaher Software (Bundestrojaner) auf den Geräten der Überwachten, was der Parlamentskorrespondenz entsprechend, als kostspielig eingeschätzt wird.
Der Einwand der Kostspieligkeit scheint jedoch gegenüber Absicht außerhalb der Anwendung WhatsAp in ein Computersystem einzugreifen, als vernachlässigbar. Ein Eingreifen in die Bereiche der Systemsoftware kann als tiefer Eingriff in die Privatsphäre gewertet werden, weil damit umfassende Zugriffsmölgichkeiten auf personenbezongene Daten unvermeidbar einhergehen. Der aktuelle Stand der parlamentarischen Diskussion ist unter: http://bit.ly/2oEKU5d einsehbar. Aber auch außerhlab Österreichs wird diese Frage intensiv diskutiert (siehe: http://bit.ly/2hqETa0 28.2.2018).
Verschlüsselungsprotokoll in WhatsApp ist weit verbreitet
Wie heise Online kurz nach der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in WhatsApp berichtete, vewendet WhatsApp ein, bei Krypto-Experten angesehenes Protokoll namens "Signal" (siehe: http://bit.ly/2t32ZQa 28.2.2018), welches mittlerweile in vielen Kommunikaitonsdiensten Verwendung findet.
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