EPSU: E-Learning Pädagogik Support
Mittwoch, 28. März 2007
Lehrerbeurteilung in Foren
hallo liebe kollegen!

gestern habe ich im fernsehen einen interessanten beitrag verfolgen können. in deutschland haben drei studenten ein forum eröffnet, in dem schüler ihre lehrerInnen beurteilen können. die beurteilung wird auf dieser homepage auch veröffentlicht.

die schülerInnen bewerten ihre lehrkräfte nach dem schulnotensystem. in deutschland also von 1 bis 6.

viele lehrerInnen wollen !!!rechtlich!!!! gegeb dieses forum vorgehen. da sie sich beleidigt und ungerecht benotet fühlen. auch der datenschutz scheint verletzt worden zu sein.

auf der anderen seite argumentieren die betreiber dieses forums damit, dass sich die schüler jeden einzelnen tag durch die bewertung im schulnotensystem stellen müssen. daher könnte das für die lehrer doch kein ernsthaftes problem darstellen. im gegenteil sie sollten aus der geäußerten kritik und einschätzung ihrer schülerInnen profitieren können!

da wir dieses thema auch in unserer letzten einheit angeschnitten haben, wollte ich euch um eure meinung zu diesem thema bitten!

unter Spick konnten lehrernoten abgefragt werden, die aber aufgrund des druckes schon entfernt wurden!

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Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, Mittwoch, 28. März 2007, 13:31
leider konnte ich das erwähnte Forum ..
.. auf der angegebenen Website nicht finden.

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kurt.rosivatz.uni-linz, Donnerstag, 29. März 2007, 11:45
meinprof.at
ist auch so was

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Markus.Haslinglehner.Uni-Linz, Dienstag, 3. April 2007, 10:03
spickmich.de - "Schüler die zurück benoten..."

Es dürfte sich um die Seite http://spickmich.de handeln, welche derzeit in Deutschland so massiv kritisiert wird.

Im Blog http://blog.spickmich.de/ gibt es auch Informationen zu einigen Medienberichten.

Weitere Medieneinschaltungen auf: http://www1.spickmich.de/presse

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Samir.Midani.Uni-Linz, Donnerstag, 19. April 2007, 09:31
Hallo liebe Kollegen
Mich würde interessieren, ob es pädagogische Anregungen zum Thema Selbstlernen gibt, aber in Bezug auf unser SQl-Thema. Mich würde interessieren ob es sowas wie einen pädagogisch richtigen Fahrplan bei der Erstellung von SQL-Beipielen gibt. Direkt für SQL wird es unmöglich sein, etwas zu finden, aber für Programmiersprachen vielleicht...
Also meine Frage: Wie muss ein Beispiel aufgebaut sein um den Prozess des Selbstlernens optimal zu unterstützen?
Schaut mal auf unseren Weblog!

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verena.eichhorn.Uni-Linz, Freitag, 4. Mai 2007, 22:24
Intrinsische Motivation
Spät, aber doch! :-) Sorry, dass ich nicht früher antworte, aber die motivation war letzte woche nicht sehr hoch bei mir!!!:-) Warum sollte ich auch bei dem wunderschönen Wetter drinnen vorm PC sitzen und an meinem Weblog arbeiten. Damit wären wir meiner Meinung auch schon genau beim Thema!!!

Als erster Gedanke kommt mir hierzu eben die Motivation in den Sinn. Woher nimmt der Schüler / Student die Motivation sich alleine vor dem PC zu setzten und zu lernen. Der Professor wird ihn dazu wohl kaum zwingen können.

In einem „normalen“ Kurs auf der Uni motivieren sicher die sozialen Kontakt, Freunde, usw. den Kurs zu besuchen. Bei einem Online Kurs fallen diese wichtigen Faktoren weg. Übrig bleibt „nur“ die Motivation den Schein zu erwerben, das Studium zu beenden, etwas Neues zu erfahren, etc.

Die Lernmotivation ist auch in der Pädagogik ein großer Bereich. Die Motivation gliedert sich in intrinsische und extrinsische Motivation. Intrinsisch bedeutet von innen kommend und bezeichnet solche Faktoren wie „ich will mich weiterbilden“ etc., extrinsisch hingegen bezeichnet externe Motivatoren wie z.b. „den Schein erhalten“. Hier handelt es sich nicht zum zwei Gegensätze, vielmehr spielen diese beiden Arten der Motivation zusammen.

Im Bereich des E – learning fallen viele extrinsisch motivierende Faktoren weg. Daher gilt es verstärkt die intrinsische Motivation anzusprechen. Wie gelingt das?

Zu allererstes natürlich in der Präsentation des Online Kurses: Originalität, Humor, Provokation, etc. wecken Neugierde und Interesse und motivieren somit den Kurs aufmerksam durch zu arbeiten. Auf alle Fälle sollten die Gefühle der Lernenden angesprochen werden.

(vergl. Hierzu auch: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/MOTIVATION/Lernmotivation.shtml)
Quelle zu letzt abgerufen am 4.05.2007

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Markus.Haslinglehner.Uni-Linz, Sonntag, 6. Mai 2007, 13:26

Lerntypen

Grundsätzlich muss erwähnt werden, dass Lernende im Vergleich bei ein und derselben Lernumgebung verschiedene intellektuelle Unterschiede aufweisen.
Diese sind mitunter durch unterschiedliche Motivation, Interesse am Lernstoff, Art der Lernumgebung und viele andere Einzelheiten zu begründen. In der Literatur wird beschrieben, dass die Effektivität des Lernens durch verschiedene und individuell vorhandene Rezeptions- bzw. Verarbeitungsbedürfnisse beeinflußt wird.
Verschiedene Persönlichkeitsmerkmale und individuelle Bedürfnisse führen zur Betrachtung verschiedener Lerntypen.

Beispiele:
Der visuelle Typ benötigt ein Bild, eine grafische Darstellung.
Der auditive oder akustische Typ kann sich Formeln durch bloßes Hören merken.
Der diskutierende Typ muss sich mit jemand anderem austauschen.
Der haptische oder motorische Typ braucht physischen Kontakt.
Der psychomotorische Typ muss in Bewegung sein.
Der einsichtsanstrebende Typ braucht einen Beweis.
Der kontakt- und personenorientierte Typ benötigt einen Lehrer, der ihm auch sympathisch sein muss.
Der abstrakt-verbal denkende Typ kann allein von der Vorstellung lernen.
Der medienorientierte Typ entwickelt eine Formel beispielsweise selber am Computer.
(vgl. http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/PUBLIKATIONEN/Lernstile.shtml)

Wie bringen wir all diesen verschiedenen Typen nun Formeln bei?

Pädagogische Maßnahmen in Abhängigkeit vom Wissensstand (aufsteigend):
1) Gezielte Instruktionen: Strukturierte Präsentation des Lernstoffs, Erklärung der einzelnen Komponenten.
2) Lehrsystem stellt Fragen und beantwortet diese selbst.
3) Zum Fragen auffordern: Lernender stellt Fragen, Lehrsystem gibt ausführliche Rückmeldung.
4) Aufgaben stellen: Lernender versucht Aufgabe zu lösen und erhält ausführliches Feedback.
5) Aufgaben stellen: Lernender versucht Aufgabe zu lösen und erhält sparsames bzw. optionales Feedback.
6) Schüler stellt weitergehende Fragen, beantortet diese und überprüft Antwort selbständig.
7) Freie Exploration.
(vgl. http://www.phil.uni-sb.de/~jakobs/wwwartikel/feedback/selbstaktiv.htm)

Vielleicht sind diese Punkte auch eine kleine Hilfe, wie man Formeln lehren könnte.
Zu Beginn wird sicherlich die Präsentation eines gewissen strukturierten Lernstoffes nicht ausbleiben. In der Folge könnte die Lerneinheit dann mit Problemlösungsaufgaben gesteigert werden, bis am Ende erst mittels freier Exploration das erworbene Wissen gefestigt wird.

In Bezug auf SQL-Befehle, welche ja sehr sprechend sind, könnte weiters mit lückenhaften Formeln gearbeitet werden.

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