EPSU: E-Learning Pädagogik Support
Dienstag, 3. Juli 2007
Selbstgesteuertes / Fremdgesteuertes Lernen
In der Lerntheorie gibt es zwei total gegensätzliche ansätze, was das lernen betrifft.

auf der einen seite steht der konstruktivismus, der ansatz des selbstgesteuerten lernens. hier soll der schüler all sein wissen neu/selbst entdecken, das wissen selbst kognitiv konstruieren und sich aneignen. lernen baut auf erfahrung auf. der Lehrende schafft nur die lernumgebung und steht als berater zur verfügung.

auf der anderen seite findet sich der instruktivismus. hier wird der lernende vom lehrenden instruiert. Also die information, das wissen kommt vom lehrenden und wird an den schüler weiter gegeben. das wissen muss nicht neu entdeckt werden. als bsp. kann hier der klassische fremdgesteuerte unterricht genannt werden. (lt. grell/grell: infoinput zu beginn, übungsphase)

beide ansätze haben vor - und nachteile. beim selbstgesteuerten lernen geht sehr viel zeit drauf, dafür muss sich der schüler aktiv mit dem zu erringenden wissen auseinander setzten und der lernerfolg ist entsprechend gut.

beim fremdgesteuerten ansatz kann, durch die aufbereitung und weitergabe des wissens viel zeit gespart werden. der schüler ist passiv und hört zu, mit einer übungsphase wird der schüler aktiv und verarbeitet das neu "gehörte" wissen und kann es sich so aneignen.

in diesem kurs haben wir mittels des konstruktivistischen ansatzes gelernt. der weblog ist die entsprechende lernumgebung, die vom professor geschaffen wurde. die lehrenden mussten selbts aktiv werden und sich das wissen rund um die einzelnen themen selbst aneignen. die gefahr hierbei ist, dass das selbstgesteurte lernen NICHT funktioniert oder in eine ganz eine andere Richtung geht, als ursprünglich geplant war. durch trial and error verfahren der lernenden geht auch viel zeit drauf. durch wenig postive erfahrungen kann es passieren, das schüler demotiviert werden und das interesse verlieren. durch fehler lernt man, aber durch erfolg bekommt man die motivation, die man zum erfolgreichen lernen braucht.

der vorteil war, dass die aktive beschäftigung und das enorme "reingraben" in die arbeit sehr motivierend waren und das wissen gut angeeignet wurde.

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