EPSU: E-Learning Pädagogik Support
Samstag, 18. November 2006
1. Hausübung im Testkurs

Nachdem im Moodle die erste - von der Projektgruppe "Economics" erstellte - Hausübung veröffentlicht wurde, haben wir uns diese unter die pädagogische Lupe genommen. Hier ist das - auf die unten angegebene Quelle gestützte - Ergebnis:

Angabe:

Die Angabe beinhaltet grundsätzlich alle formallen Aspekte, deren Kenntnis zur rechtzeitigen und formal richtigen Abgabe der Hausübung notwendig sind. Zusätzlich sollte hier vielleicht noch pro forma angeführt werden, ob die Aufgabenstellungen einzeln oder kooperativ von mehreren Personen bearbeitet werden sollen und ob die Studierenden dabei auf externe Hilfsmittel wie z.B. Vortragsfolien zugreifen können. Es hat sich hier auch ein kleiner Tippfehler im Wort "einschließlich" eingeschlichen.

MC-Fragen:

Bei den MC-Fragen haben wir unsere Aufmerksamkeit auf drei Komponenten gerichtet, und zwar:

  1. Präsentation des Aufgabeninhaltes
  2. Präsentation einer Frage- bzw. Aufgabenstellung
  3. Spezifizieren des (erwarteten) Lösungsverhaltens

ad 1. Präsentation des Aufgabeninhaltes

Bei der Präsentation des Aufgabeninhaltes geht es darum, die ausgewählte inhaltliche Komponente (z.B. einen Begriff, ein Prinzip, ein Modell) so darzustellen, dass die wesentlichen Informationen über die Charakteristika dieser Komponente angeboten werden. Dies kann mit Hilfe unterschiedlicher Darstellungsformen (z.B. Definition, Beispiel, Tabelle, Grafik) bzw. Materialien erfolgen (z.B. als Text(ausschnitt), Bild, Videoausschnitt, Hörbeispiel). Bezüglich der MC-Fragen in der Hausübung bedeutet es, dass man jede Frage mit einer geeigneten Überschrift sowie mit der Charakterisierung des Themas bzw. der zu bearbeitenden Wissenskomponente einleitet.

Beispiel:

Frage 5:
Modell XY als Überschrift

Grafik, die zur Zeit als Bearbeitungsgrundlage aus dem Kapitel 3 entnommen werden soll

ad 2. Präsentation einer Frage- bzw. Aufgabenstellung

Bei der Formulierung der Frage- bzw. Aufgabenstellung erfolgt eine Transformation der ausgewählten kognitiven Anforderung (z.B. Erinnern, Argumentieren) in eine Frage- bzw. Aufgabenstellung. Hierbei können viele verschiedene Aufgabenstellungen (z.B. Nennen, Ergänzen, Ordnen, Auswählen, Definieren, Vergleichen) bzw. Frageformen (z.B. Satzfragen, Wortfragen, wörtliche oder paraphrasierte Fragen) genutzt werden. Weiterhin sollte bei der Formulierung der Aufgabenstellung beachtet werden, dass die Frage so genau gestellt wird, dass einem Lernenden, der über das notwendige Wissen verfügt, klar ist, welche Operationen er ausführen muss, um die Aufgabe zu bewältigen. Einem Lernenden, der nicht über das notwendige Wissen zur korrekten Bewältigung der Aufgabe verfügt, sollte dagegen die Aufgabenformulierung nicht eine bestimmte Lösung nahe legen, ohne dass er aktiv über eine Lösung nachgedacht hat. Im Bezug auf die Fragestellungen in der Hausübung sind wir der Meinung, dass diese allen unter diesem Punkt genannten formalen Aspekten entsprechen.

ad 3. Spezifizieren des (erwarteten) Lösungsverhaltens

Eng verknüpft mit der Präsentation der Aufgabenstellung ist die Spezifikation des erwarteten Lösungsverhaltens. Dies liegt u.a. daran, dass z.B. bei MC-Aufgaben die erwartete korrekte Lösung neben falschen Lösungen in der Aufgabenstellung mit angeboten wird. Da alle Aufgabestellungen in der Hausübung das erwartete Lösungsverhalten - dem Vorgenannten entsprechend - spezifizieren, ist zu dieser Komponente nichts Ergänzendes anzuführen.

Quelle:

Körndle, H./Narciss, S./Proske, A.(2004): Konstruktion interaktiver Lernaufgaben für die universitäre Lehre.

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Freitag, 17. November 2006
MOODLE-Einschulung


Da die Gruppe 1 nun sehr intensiv mit der Lehrplattform MOODLE arbeitet, lag es auch an uns sich einmal näher mit dieser Software auseinander zu setzten. Für alle Interessierten, aber auch nochmals als Überblick für die Mitglieder der Gruppe 1 bieten wir hier also zusammengefasst einen kleinen Überblick über die Funktionen, Aufgaben, Möglichkeiten, usw. des MOODLEs.

Was ist MOODLE?
MOODLE ist eine Lernplattform auf "Open Source"-Basis. Das heißt, dass jedem ermöglicht wird, Einblick in den Quelltext dieses Programmes zu haben und diesen Quellcode auch beliebig weiterzugeben oder zu verändern. Außerdem bietet die zur Verfügung gestellte Software viele Möglichkeiten zur Unterstützung kooperativer Lehr- und Lernmethoden. So versucht MOODLE aktuelle Erkenntnisse der konstruktivistischen Pädagogik im Rahmen von webbasiertem Lernen abzubilden und E-Learning in Kursform im Sinne des kollaborativen Lernens umzusetzen.

Wie ist MOODLE aufgebaut?
Die einzelnen Lerneinheiten werden in MOODLE als "Kurse" bezeichnet, dabei kann jeder Kurs kann so konfiguriert werden, dass nur angemeldete Teilnehmer diesen besuchen können, Gäste zugelassen sind oder zur Teilnahme ein Passwort erforderlich ist. Die Kurse können beispielsweise im wöchentliche Übersicht oder im nummerierten Themenformat dargestellt werden, und stellen einen Rahmen dar, der die verschiedenen Module eines Kurses beinhaltet.

Diese Module werden als in zwei Grundtypen unterteilt. Zum einen die Arbeitsmaterialien, die in der Regel aus Texten und Dateien zur passiven Informationsaufnahme bestehen. Zum anderen gibt es die Lernaktivitäten, die dem konstruktivistischen Lernmodell folgen, und die Interaktion mit dem Lernenden suchen.

Als Module werden in MOODLE die unterschiedlichen Elemente bezeichnet, aus denen ein Kurs zusammen gesetzt werden kann. Die Standardmodule sind bereits in der Grundinstallation enthalten.

Wie funktioniert MOODLE?
Um sich ganz genau über das "Handling" mit dieser Lernplattform und die einzelnen Funktionen zu informieren, findet man hier das "MOODLE-Handbuch für Lehrende" zum download.

Weiters haben wir hier einen Selbstlernkurs für Lehrer gefunden, um Moodle als Ergänzung im Unterricht einzusetzen.

Generelle Informationen, Module, Sprachdateien, Themes, Anleitungen (inkl. Installationsanleitung), uvm. findet man natürlich auf der offiziellen Projektseite.

Weiteres zu MOODLE?
Hier wurde eigens ein WIKI für MOODLE eingerichtet.

Außerdem haben wir hier eine Liste der weltweiten Moodleinstallationen (bisher 17.783 Seiten!) gefunden.

Ein kleiner Tip für alle die Moodle selbst installieren möchten: "Mit dem WINDOWS-Programm funktioniert das nur unter sehr großem Aufwand, bei "MAC" dauert es jedoch nur ca. 30 Min.!"

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Donnerstag, 9. November 2006
Kritik / Lob am Testkurs "Einkommen, Inflation, Arbeitslosigkeit"
Mein erster Eindruck ist absolut positiv, für eine detaillierte Analyse und daraus resultierende Lösungsvorschläge möchte ich aber noch die morgige Einheit der LVA "Projektseminar elearning" abwarten. Dort können etwaige Unklarheiten mit dem Team der Projektgruppe 1 abgeklärt werden, um eine Vorstellung über die Möglichkeiten und Grenzen von Veränderungen aus pädagogischer Sicht zu bekommen.

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