Projektseminar E-Learning - Sommersemester 2009 |
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Aktualisiert: 2009.06.26, 11:27 | login | | |
Dienstag, 31. März 2009
Sabine.Waldschuetz.Uni-Linz, topic: Paedagogik, 10:51h
(last modified: 2009.03.31, 10:59) Der Begriff E-Learning in Bezug auf die Lehre wird oft umfassend benützt, jedoch ist nicht jeder Multimedia-Kurs im Internet E-Learning und dafür geeignet. Eine Voraussetzung für diese Eignung ist im Hinblick auf Lernziele, die didaktische Aufbereitung der Inhalte. Eine weitere Vorraussetzung ist ein eine gezielten Modularisierung der Inhalte, sodass daraus unabhängige Lerneinheiten entstehen, die eine Individualisierung des Unterrichts erlauben (vgl. Stangl, 2009). Die Lerneinheiten sollten dabei so standardisiert produziert werden, dass sie später zwischen unterschiedlichen E-Learning-Systemen ausgetauscht werden können. Stangl (2009) sieht daher E-Learning weniger als eine Technologie als vielmehr eine Strategie an, in der die Psychologie eine zentrale Rolle spielt (vgl. Stangl, 2009).
Stangl (2009) streicht ebenso wie Strzebkowski (1997) hervor, dass bei der Entwicklung eines multimedialen Lernprodukts darauf geachtet werden soll, dass neben der Vermittlung von Wissen auch die Eigenaktivität der Lernenden gefördert wird (vgl. Stangl, 2009). Dieses Ziel kann durch Umsetzung folgende Maßnahmen erreicht werden: - „Einbettung des Lerngegenstandes in authentische und komplexe Situationen, - Konfrontation mit mehreren Perspektiven und Kontexten eines Sachverhaltes, - vorwiegend explorative und assoziative Vorgehensweise bei der Erschließung neuer Informationen, - Anregung zum "Learning by doing", - Möglichkeit zur Konstruktion eigener Inhalte und Medien-Welten, - Möglichkeit der Artikulation und der Selbstreflexion über die eigenen Lern- und Lösungsstrategien, - sofortige Anwendung des Gelernten auf lebensnahe Problemsituationen“ (Stangl, 2009).
Zur Gestaltung der Lernmaterialien ist der Einsatz verschiedenster Medientypen möglich und erlaubt dabei ein sehr anschauliches Lernen. Dynamischen Medien, wie etwa bewegte Bilder und Musik, erlauben oft eine anschaulichere Darstellung als rein statische Medien wie Texte und Abbildungen. Didaktisch gesehen lassen sich so verschiedene Medien sinnvoll miteinander kombinieren (vgl. Stangl, 2009).
Es ist jedoch wichtig, bei der Aufbereitung von Lernmaterialien folgende Punkte zu beachten: - Weniger ist mehr: die Lernmaterialien sollen die wesentlichen Inhalte umfassen, sparsames und gezieltes geben von Zusatzinformationen (z.B. Querverweise) als auch farbliche Codierungshilfen sind dabei vorteilhaft. - räumlicher und zeitlicher Kontext: Integration der verschiedenen Informationsquellen zur Vermeidung des Split-Attention-Effekts - Vermeidung von redundanten Informationsdarbietungen - Verwendung von unterschiedlichen Sinneskanälen - Multimediaprinzip: Medien kombinieren - Teilung in kleine Sequenzen: mehrere kurze Lernsequenzen können besser verarbeitet werden als wenig umfangreiche Lerneinheiten - je konkreter, desto besser: arbeitsorganisatorische Fragen sollten bereits geklärt sein (vgl. Maresch, 2008, S. 59ff).
Maresch, G. (2008), Blended-Learning-Didaktik. Innsbruck: Studienverlag.
Stangl, W. (2009), Arbeitsblätter: Hyperlearning, Hypermedia, Hypertext. http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Hypertextlernen.shtml (download vom 16.03.2009) |
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