Vor dem Anschluss eines Rechners an das Internet sollte man ein paar Maßnahmen beachten, damit man später nicht überrascht wird und zum Beispiel gleich nach Einwählen in das Netz einen Virus auf dem PC hat. Hier seien ein paar Maßnahmen aufgezählt, welche man vom Fachmann, von „Computer-Freaks/Freunde“ oder in Eigenregie auf den PC setzen lässt bzw. beachten sollte.
1. Beschaffung von Information über alle Prozesse, die zu einer Internetverbindung führen können
Einige wichtige Punkte, die beachtet werden sollten:
- Welche Informationen können durch diesen Prozess ins Internet gelangen?
- Welche Protokollinformationen werden erzeugt und wie werden diese gespeichert?
- Besteht die Möglichkeit, dass der Prozess eine Schadfunktion (z. B. Trojanisches Pferd) enthält?
2. Auswahl der wirklich benötigten Dienste
3. Abschalten und eventuelles Löschen der ungenutzten Programme
4. Abschalten der automatischen Ausführung aktiver Inhalte im verwendeten Web-Browser.
5. Beachtung möglicher Schwachstellen der verbliebenen Programme.
- Laufen die Programme in einer geschützten Umgebung und mit eingeschränkten Rechten?
- Werden sicherheitskritische Bestandteile des Betriebssystems benutzt? Zum Beispiel lassen sich Bibliotheksfunktionen missbrauchen, die bei ihrem Aufruf nicht in einer gesicherten Umgebung ablaufen. Welche Unterprogramme aufgerufen werden, lässt sich mit trace-Programmen feststellen.
- Gibt es Hinweise über Schwachstellen im Internet oder beim Hersteller?
- Gibt es neuere Programmversionen?
6. Einsatz aller Sicherheitsmaßnahmen des Betriebssystems.
- Benutzung "guter" Passwörter
- Benutzung aller vorhandenen Protokollmechanismen
- Richtige Vergabe von Rechten
- Regelmäßige Backups
7. Einsatz von Programmen, die Integritätsverletzungen an Programmen und Dateien feststellen können (z. B. tripwire).
Wichtig ist aber, dass die Programme immer auf dem neuesten Stand sind und auch in regelmäßigen Abständen abgerufen werden.