Sonntag, 16. November 2003
Semesterarbeit Teil 1 - Virtuelle Gemeinschaften

Millionen von Menschen nutzen weltweit bereits die Möglichkeit, nicht nur Informationen aus einem Archiv abzurufen, sondern miteinander aus der Ferne in Beziehung zu treten und an Diskussionen teilzunehmen. Der amerikanische Medientheoretiker Howard Rheingold bringt in diesem Zusammenhang den Begriff der „virtuellen Gemeinschaft“ ins Spiel, mit welchen er sich in seinem 1994 erschienenen Buch „Virtuelle Gemeinschaft: Soziale Beziehungen im Zeitalter des Computers“ näher auseinandersetzt. Begeistert berichtet er, wie in solchen Netzen Gemeinschaften von zunächst einander Unbekannten entstehen, die sich selbstlos helfen, einander intim kennen lernen und dann manchmal auch im echten Leben Freunde werden.

Der erste Teil meiner Semesterarbeit beschäftigt sich mit dieser Lektüre und zeigt auch die Gefahren einer derartigen Gemeinschaft auf. Vorweg möchte ich euch bitten, aktiv an der Diskussion zu diesem Thema zu beteiligen – inwieweit sind die von mir ins Spiel gebrachten Ansätze einer virtuellen Gemeinschaft auch auf unsere Weblogs übertragbar? Ich bin über jede Meldung, wie auch Kritik dankbar.

Damit möchte ich jetzt den Weg frei geben für Howard Rheingold’s „Virtuelle Gemeinschaften“!

Kleine Information noch am Rande: Teil zwei wird sich der neuesten Publikation Rheingold’s, „Smart Mobs“, widmen. Darin verfolgt der Amerikaner weiterhin die Thematik der virtuellen Gemeinschaften, diesmal aber angepasst an die erweiterten Möglichkeiten, die uns die neuen Technologien bieten.

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valentina_castiblanco_salzburg, Freitag, 9. Januar 2004, 13:40
Hallo!, mich würde interessieren ob diese virtuellen Gemeinschaften irgendwie beobachten werden, ob solche überwacht sind, und welchen Risiken das für die Benützern bringt, auch, wie offen ist die freie Meinung, und wie relevant für die Gesellschaft diese neuen Kommunikationsformen sind. Danke!

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rene.milich.salzburg, Samstag, 10. Januar 2004, 13:20
Beobachtung
Hallo Valentina!

Das ist eine sehr schwere Frage, inwieweit derartige virtuelle Gesellschaften beobachtet werden. In dem Sinne werden sie ja von jedem Teilnehmer beobachtet, der die Diskussionen der anderen User verfolgt. Ob auch eine staatliche Überwachung des Cyberspace bereits stattfindet, kann nur vermutet werden. Aus meiner Sicht ist es einfach wichtig, sich in seiner Meinung nicht durch Meldungen aus den Medien (inkl. Internet) z.B durch politische Institutionen oder mächtige Konzerne beeinflussen zu lassen.

Virtuelle Gemeinschaften bieten in dieser Hinsicht einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, da über Themen untereinander diskutiert werden kann - dadurch erhält man auch zusätzlich Informationen, die über die Medien TV, Radio und Zeitung nicht publiziert werden.

Falls du mehr über die möglichen Gefahren des Internets wissen möchtest, möchte ich dich auf das 5. Kapitel meiner semesterarbeit zu den "Virtuellen Gesellschaften" verweisen, oder aber auf den Weblog von Maria Kapeller - Denkanstoß Internet

Ciao Rene

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Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, Montag, 12. Januar 2004, 16:41
es ist nicht unbedingt immer ein Mangel, ..
.. wenn virtuelle Gemeinschaften von wem immer (Staat, Gruppierungen, Parteien, ..) beobachtet werden. Manchmal, kann es geradezug gewollter Effekt sein, dass Aktionen von virtuellen Gemeinschaften so publik wie möglich werden.

H. Mittendorfer

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christian.ziegler.linz, Montag, 26. Januar 2004, 16:45
Überwachung...
Was die "Überwachung" der Forumsbetreiber betrifft kann ich dir sagen, welche Möglichkeiten dazu in einer Forumsoftware (vBulletin) eingebaut sein können. Außer den von dir freiwillig angegebenen Daten (Icq-Nr., Wohnort, e-mail, usw.) kann abgerufen werden, wann du das letzte mal im Forum warst, wann du die letzte Aktivität gezeigt hast, den letzten Beitrag geschrieben hast, usw. Natürlich kann auch deine IP-Adresse angezeigt werden. Diese muss/darf aber meines Wissens nur bei einem gerichtlichen Beschluss vom Forumbetreiber an externe weitergegeben werden. Der Forenbetreiber selber ist dazu verpflichtet, ihm bekannte rechtswidrige Beiträge zu löschen, muss aber nicht alle Beiträge kontrollieren.

Die Überwachung im Forum selber erfolgt durch die Moderatoren, die auf die Netiquette achten und eventuelle User sperren oder verwarnen. Dafür ist es sinnvoll, sich vom User die Akzeptanz der Forumregeln bestätigen zu lassen. In vBulletin ist aber auch in jedem Beitrag ein Link "diesen Beitrag einem Moderator melden" integriert, mit dessen Hilfe User den Moderator auf einen Beitrag aufmerksam machen können.

Inwieweit Firmen, oder sogar der Staat Communities überwacht, kann ich nicht sagen. Für bestimmte Firmen ist es sicher ein Möglichkeit etwas Marktforschung zu betreiben und Meinungen zu ihren Produkten zu erhalten, sofern diese diskutiert werden.

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Das sind ja interessante...
Gehe ich Recht in der Annahme, dass sich die beiden...
by rene.milich.salzburg (2004.02.12, 12:38)
Rheingold und Brody ..
.. auf der Emerging Technology Konferenz. Textamerica...
by Hans.Mittendorfer.Uni-Linz (2004.02.12, 00:46)
Überwachung...
Was die "Überwachung" der Forumsbetreiber betrifft...
by christian.ziegler.linz (2004.01.26, 16:45)
Herzlichen Dank!
Hallo Rene, danke, dass du mitgearbeitet hast. Wie...
by catharina.gaigg.linz (2004.01.26, 15:06)
Evaluierungs-Blog
Hi Catharina! Also ehrlich gesagt hab ich bis vor...
by rene.milich.salzburg (2004.01.25, 18:03)

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