Mobile Business Smarte Lebensmittel und anonyme Kommunikation - Innovationen & Restriktionen
sabrina.wappel.uni-linz, 20. Jänner 2016, 10:54
In meinen Statement (Teil 1 und Teil 2) wurde bereits die Funktionsweise der Apps erläutert und auch welche Mehrwerte sich aus deren Funktionen ergeben. In diesem Statement wird nun auf Innovationen und Restriktionen eingegangen.
mobile-pocket
Bei mobile-pocket sind diverse Erweiterungsmöglichkeiten denkbar. Zusätzlichen zu den Angeboten und Rabatten könnten weitere, ähnliche Produkte angezeigt werden (auch durch Pop-ups) bzw. auch ähnlich zu Geizhals, die Informationsmöglichkeit wo es zurzeit den günstigsten Anbieter eines bestimmten Produktes gibt. Eine weitere Option wäre das Scannen von Produkten durch die App, um so weitere Informationen zu erhalten bzw. auch Bewertungen von anderen KundInnen zu sehen. Des Weiteren wäre eine mögliche Option zur Erweiterung eine Wunschliste mit Produkten aus einer Datenbank zu erstellen um immer Up-to-Date zu sein, wo sich diese Produkte in Aktion befinden.
Diese Erweiterungsmöglichkeiten sind aber auch mit bestimmten Einschränkungen verbunden. Falls diese ähnlichen Produkteempfehlungen via Werbeeinschaltung eingeblendet werden, so können diese mit einem Adblocker blockiert werden. Dies wäre von Nachteil wenn Unternehmen für die Einschaltungen zahlen, diese aber nicht angezeigt werden. Somit wären diese gezwungen sich bei AdBlockWare frei zu kaufen um die Werbung anzeigen zu können. Diese Maßanahme empfinden jedoch viele NutzerInnen als unangebracht, da man deren Entscheidung, keine Werbung zu bekommen, übergeht.
Ein weiterer Punkt der Restriktion ergibt sich durch das Scannen von Produkten aber auch durch die Kundenkarten. Dadurch lassen sich persönliche Kaufpräferenzen der Kundengruppen aufzeigen. Dies hat zur Folge, dass detaillierte Profile erstellt werden können und diese Daten verkauft bzw. weitergegeben werden können. Ein Beispiel kann sein, dass andere Unternehmen sich dieser Daten für deren Marketingzwecke bedienen. Dazu ist eine Zustimmung der NutzerInnen der App notwendig.
Jodel
Eine Erweiterung für Jodel kann das Anlegen von anonymen Profilen sein. Ein Vorteil wäre, dass bestimmte Posts auch zugeordnet werden können und man mit bestimmten „Jodlern“ sich auch mittels Privatnachrichten unterhalten kann.
Diese möglichen Innovationen der App sind auch mit Restriktionen verbunden. Durch Profile ist es möglich eine Datensammlung zu generieren. Damit ist gemeint, Nutzer erstellen zwar ihre Profile unter einem Pseudonym aber mit ihren „echten“ Vorlieben und Interessen für bestimmt Dinge, ihrem Alter, Herkunft, etc. Dadurch werden diese für die Werbeindustrie interessant.
Aber auch hier müssen die NutzerInnen mit der Datensammlung einverstanden sein. Dies sehe ich problematisch, da Jodel mit der Anonymität wirbt und sich dahingehend von anderen Messenger-Apps unterscheiden möchte. Auch das Einbinden von Unternehmen in der App kann in dieser Form nicht erfolgen, da man als Nutzer solcher anonymen Apps keine Werbeinschaltungen wünscht. Die Reaktionen darauf können bis hin zur Deinstallation der App ausarten.
Ein weiterer Punkt welcher sich bei Jodel als problematisch darstellt ist die Schnelllebigkeit von Messenger bzw. sozialen Plattformen. Jodel muss es schaffen die kritische Masse zu erreichen und vor allem diese zu halten. Dies wiederrum sehe ich persönliche nur dann, wenn man auch Profile oder ähnliches einführt.
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