Amazon Cloud Drive - Endergebnis

Daniela.Stransky.Uni-Sbg., 1. Februar 2015, 12:52

Ausstehend ist noch die Abschlusspräsentation aus der letzten Einheit. Ich habe mich über die letzten Wochen mit einer Alternative zu bereits bekannten Clouds beschäftigt. Jeder von uns kennt die Dropbox. Gibt es eine attraktive Alternative für uns Studenten im Kampf um die Cloud?

Auf der Suche nach einem Dienst bin ich auf Amazon Cloud Drive gestoßen. Für mich war Amazon bisher ein Anbieter, bei welchem ich Tag und Nacht von A bis Z beinahe alles einkaufen kann. Aber eine Cloud von Amazon? Ich wollte genau diese testen!

 

 

Im Vorfeld habe ich für mich Kriterien definiert, die bei der Entscheidung Für oder Gegen eine Cloud entscheidend sind. Der erste Eindruck ist entscheidend, ob ich mich weiter über die Cloud informiere oder bereits nach einem kurzen Besuch auf der Website auf eine nächste wechsle. Hinzu kommt ob die Nutzung kostenlos ist – Ich möchte keine monatlichen Gebühren zahlen müssen – und natürlich die Größe des Speicherplatzes. Weiter ist für mich wichtig, dass eine intuitive Navigation möglich ist. Falls ich mich nicht sofort zurecht finde und auf der Suche nach etwas Bestimmten bin, soll eine Navigationshilfe vorhanden sein. Um die Cloud optimal für universitäre Zwecke nutzen zu können und gegenfalls Dokumente mit Kommilitonen teilen zu können ist ein weiterer Punkt die Partizipation. Gibt es die Möglichkeit gesamte Ordner der Cloud mit anderen teilen zu können oder gar gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten? Ein letzter Punkt der Kriterien ist die mobile Darstellung.  Dropbox beispielsweise hat eine eigene App für Smartphones und Tablets über die ich auch bequem von unterwegs auf alle meine gespeicherten Ordner zugreifen kann. Letztendlich wird der Gesamteindruck der Cloud entscheidend sein ob ich mich dafür entscheide sie weiter zu benutzen.

 

Ich habe die Cloud von Amazon nun ca. zwei Monate benutzt und sie getestet. Ich habe Präsentationen, die ich für Lehrveranstaltungen vorbereitet habe, darüber abgespeichert und aufgerufen. Zudem habe ich versucht auch privat etwas abzuspeichern und zu nutzen.

Mein Fazit sieht nun wie folgt aus:

Kostenlose Nutzung & Speicherplatz

3

Erster Eindruck

3

Intuitive Navigation & Navigationshilfen

4

Usability

4

Partizipation

3

Mobile Darstelllung

5

Gesamteindruck

5

 

Ich habe die einzelnen Kategorien mit maximal fünf Punkten bewertet – Wenn ich voll und ganz zufrieden war.

Eine Anmeldung für die Benutzung des Dienstes ist erforderlich. Aber man braucht lediglich einen Amazon Account. Da ich davon ausgehe, dass die meisten bereits einen besitzen, ist somit keine erneute Registrierung erforderlich. In der kostenlosen Version sind 5 GB Speicherplatz gratis inbegriffen. Weiterer Speicherplatz (bis 1000 GB)  wäre pro Jahr zu zahlen.

Leider gibt es für Studenten keine Angebote, aber Amazon Prime Kunden haben die Möglichkeit unbegrenzt Fotos zu speichern. Ein zusätzliches Angebot von Amazon ist, die Musik die im eigenen Store gekauft wird, wird automatisch in der Cloud abgespeichert und ist über diese auch abspielbar. Dadurch, dass eine Anmeldung erforderlich ist, der Speicherplatz mit 5 GB im Vergleich zu anderen Clouds nicht enorm groß ist, bekommt dieser Punkt von mir drei Punkte.

Vier Punkte vergebe ich für den ersten Eindruck. Einen Punkt Abzug gibt es für die plakative Werbung des unbegrenzten Fotospeichers, der möglicherweise den Eindruck erweckt, dass man nur Fotos abspeichern kann.

Ebenso vier Punkte bekommt das Kriterium der Navigation. Der Punkt Abzug entsteht dadurch, dass im Suchfeld der vollständige Dateiname eingegeben werden muss, um ein Dokument finden zu können. Das erleichtert nicht unbedingt die Suche nach einem Dokument, dessen Titel man nur noch ungefähr im Kopf hat.

Ebenso bekommt das Kriterium der Usability vier Punkte, da eine Installation der Cloud Drive momentan noch nicht für den Mac möglich ist. Alles andere ist allerdings sehr übersichtlich und anschaulich durch ein minimalistisches Design.

Dem Punkt der Partizipationsmöglichkeit kann ich leider nur drei Punkte geben. Es ist zwar möglich einzelne Ordner oder Dokumente mit einem Link an Kommilitonen frei zu geben, aber es ist nicht möglich gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten.

Da es eine eigene App für Amazon Cloud Drive gibt, die zudem kostenlos ist, spricht hier nichts gegen eine Vergabe von fünf Punkten. Der Gesamteindruck war zusammenfassend trotz kleineren Mängeln so gut, dass ich auch hier fünf Punkte vergebe.

Insgesamt können der Cloud also von möglichen 35 Punkten 27 Punkte gegeben werden und sie bietet durchaus eine Möglichkeit für Cloud-Suchende, die keinen extrem großen Speicherplatz benötigen. Dadurch, dass man ebenso Musik speichern und abspielen kann, hat die Cloud große Chancen sich auf dem umkämpften Markt zukünftig absetzen zu können.

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