Statement IV - The Long Tail
Stephanie.Wagner-Berger.uni-sbg, 24. Mai 2012, 15:10
In der letzten Sitzung wurde "The Long Tail - Nischenprodukte statt Massenmarkt" von Chris Anderson vorgestellt. Dieser geht davon aus, dass der Trend – speziell im Bereich der Unterhaltungsindustrie (Musik) – immer mehr in Richtung Angebot der Nischenprodukte geht.
Im Gegensatz zu den schier unbegrenzten Möglichkeiten des Internets, können im Handel angebotene Produkte – aufgrund der räumlichen Beschränkung – nur begrenzt angeboten werden. Somit spezialisiert man sich hierbei eher auf die Massenanfrage.
Doch was ist nun mit den anderen Produkten?
Auch wenn diese keine so große Nachfrage genießen, gibt es dennoch KonsumentInnen die genau diese Artikel beziehungsweise Produkte erstehen möchten. Gerade hierfür bietet das Internet die beste Möglichkeit. Ein sogenannter „Online-Shop“ ist weder räumlich begrenzt noch steigen die Kosten für eine Neuaufnahmen eines Produktes oder auch für das Warenlager enorm in die Höhe und desweiteren ist Aufwand sehr gering. Speziell im Bereich der Musikindustrie zeigt sich, dass manche Produkte gar nicht oder kaum mehr im Einzelhandel zu erstehen sind, sondern hauptsächlich nur die „Neuheiten“. Hierbei setzt nun das Internet mit seinen vielen Möglichkeiten an. Ein Beispiel hierfür ist das Internetauktionshaus „Ebay“. Hier können nicht nur Unternehmen sondern auch private Anbieter diverse Produkte anbieten und in weiterer Folge auch verkaufen. Mittlerweile ist Ebay in 38 Ländern vertreten und bietet KonsumentInnen Produkte aus 50.000 Kategorien an. Auch „Amazon“ zählt zu den größten „Online-Shops“ und bietet Kunden eine große Auswahl an diversen Produkten.
Was bedeutet dies nun für die Musikbranche?
Die Musikbranche ist gekennzeichnet von einem ständigen Wandel. War es nun die Erfindung des Plattenspielers, die Entwicklung der Compact Disk (CD) oder auch des MP3 Formates. Die Entwicklung des Webs brachte der Musikbranche nicht nur Vorteile sondern diese stand vor neuen Herausforderungen und zu überwindenden Problemen.
Während bei der Erfindung des Plattenspielers und der CD die Musikbranche ausschließlich einen Aufschwung erlebte kam es bei der Einführung der Digitalisierung zu einer rapiden Abnahme der Einnahmen. Grund hierfür war, dass die CDs keinen Kopierschutz aufwiesen. So wurde es möglich eigenen CDs zusammenzuschstellen oder auch diverse Titel in sogenannten "Musiktauschbörsen" zu veröffentlichen und zu teilen. Somit gingen die Albumverkauszahlen rapide zurück und die Zahl an Raubkopierern nahm zu. Um diese Entwicklung zu stoppen beziehungsweise den Schaden so gering als möglich zu halten trat am 01.01.2008 ein verschäftes Gesetz in Kraft welches hohe Strafen (Geld- oder Freiheitsstrafen) für Raupkopierer vorsieht.
Es zeigt sich, dass das Web Chance und Risiko zu gleich ist. Es kommt immer darauf an aus welcher Perspektive man diese Entwicklungen betrachtet.
Quellen:
http://collabor.idv.edu/futureweb12s/stories/38769/
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,447490,00.html
http://pages.ebay.at/aboutebay/thecompany/companyoverview.html
http://www.arbeitslehre.de/wiki/Negative_Auswirkungen_der_Digitalisierung_auf_die_Musikindustrie
0 comments :: Kommentieren