Aufgabe 1 - Begriffsdefinitionen aus der Welt des Webs
tamara.lang2.uni-linz, 22. März 2012, 18:14
Laut Aufgabenstellung sollen 7 Begriffe aus der Welt des Webs herausgegriffen und kurz erklärt werden. Zuerst habe ich mich mit der Frage des Unterschieds zwischen dem Barcode und RFID beschäftigt und versucht beide Begriffe sowie deren Unterschiede kurz zu erläutern:
1. Barcode vs. RFID
1.1. Was ist RFID?
RFID kurz für „Radio Frequency Identification”, was so viel wie “Erkennung per Funk” bedeutet, beschreibt eine Methode oder ein System das Daten per Funkübertragung übermitteln kann, ohne das Medium (Mensch, Tier, Produkte,…) dafür berühren zu müssen. Es ähnelt – bezogen auf seine Möglichkeiten - dem System des Barcodes.
Technisch betrachtet funktioniert RFID durch einen Transponder, welcher mit einem Chip ausgestattet ist, der die Daten erhält und ein Lesegerät, das diese Daten „liest“.
Durch die berührungslose Datenübertragung bieten sich zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, vor allem für den Handel und die Logistik. Die Gefahr, die dabei ausgeht, ist, als Kunde zum „gläsernen Menschen“ zu werden, also massive Einwirkungen auf die Privatsphäre zu erleiden. Die Funktionsweise, Möglichkeiten aber auch gefahren, werden in folgendem Video verdeutlicht. (RFID Journal, http://www.rfid-journal.de/, 22.03.2012)
1.2. Wie funktioniert der Barcode?
Der Barcode ist eine seit Jahren bewährte Technik, die im Handel, in der Industrie und im Lagerwesen Anwendung findet, um Daten von Artikeln schnell und einfach auszulesen. Dafür wird ein Lesegerät in die Nähe des Barcodes gehalten, oder die Waren über das Lesegerät gezogen. Dies stellt den Unterschied zu RIFD dar, da mittels dieser Technik die Daten über Funksignal und damit über viel größere Entfernungen ausgelesen werden können.
Die Daten eines Barcodes sind also nur teilweise „verborgen“, der Barcode ist für jedermann sichtbar - was sich dahinter verbirgt muss ausgelesen werden. Bei RIFD hingegen ist die Markierung der Ware, des Tieres oder sogar des Menschen möglich, ohne dass dies sofort sichtbar wäre. (RFID Journal, http://www.rfid-journal.de/barcode.html, 22.03.2012)
2. Entwicklung von Hypertext im heutigen Sinn – wichtige Begriffe
Hypertext oder das WWW im heutigen Sinn haben eine langjährige Entwicklung hinter sich. Ich werde hier kurz auf die Bedeutung des Begriffs Hypertext eingegen und danach, einige Begriffe aus dem Beginn des Computerzeitalzers kurz umreissen.
2.1. Hypertext
Obwohl dieser Begriff immer wieder in aller Munde ist, hier noch einmal eine kurze Erklärung: Hypertexte bilden die Grundlage des WWW und sind als nicht-lineare, netzartige Strukturen zu bezeichnen, die vielfältig verschachtelt sein können. Über Verknüpfungen oder „links“ gelangt man durch Textstellen („Anker“) zu anderen Stellen im Text. Nichts anderes geschieht hier in diesem Blog durch die Verlinkung von Wörtern oder Textpassagen mit Bildern, Videos, Dokumenten des WWW oder anderen Blogs. Mehr Infos dazu auf Stangl-Taller’s Arbeitsblättern zum Thema Hypermedia, Hyperlearning und Hypertext. (Arbeitsblätter Stangl-Thaller, http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Hypertextlernen.shtml, 22.03.2012)
2.2. MEMEX (Vannevar Bush)
Bereits im Jahr 1945 veröffentlichte Vannevar Bush einen Artikel in der amerikanischen Zeitschrift „The Atlantic Monthly“ mit dem Titel „As we may think“. Er wurde damit berühmt, da er sich auf visionäre Weise mit der Beschaffung von Informationen beschäftigte und die bisherige Informationengewinnung als umständlich und unnatürlich bezeichnete. Abhilfe wollte er mit einer technischen Neuerung schaffen, einer Maschine, die Informationen speichern, wiederfinden und ausausgeben kann – MEMEX. Dieses Gerät sollte ihn den Schreibtisch eingegliedert sein und diesen ersetzen, da es sehr viel Platz benötigte. Obwohl die Begriffe „Hypertext“ oder „Hypermedia“ damals noch nicht existierten, gilt MEMEX als einer der Vorläufer dieses Konzepts. (WikiBlog Webkompetenz, http://webkompetenz.wikidot.com/hypertext:2-1, 22.03.2012)
Abb. 1: MEMEX-Schreibtisch
2.3. XANADU (Ted Nelson)
Ted Nelson gilt als Erfinder des Begriffs „Hypertext“, den er in den 60er Jahren angeblich erstmals kreierte. Sein Hauptgedanke gilt der Befreiung von geschriebenem Text auf dem Medium Papier hin zu inhaltlichen Bausteinen, die miteinander vernetzt und verlinkt den Hypertext ergeben. Wirklich revolutionär dabei ist, dass Nelson den Hypertext nicht nur als Vernetzung von komplexen Dokumenten erkennt, sondern viel elementarere Teilchen wie einzelne Thesen, Bilder usw. miteinander verknüpfen will und somit die künstliche Linearität, zu der man durch das Medium Papier gezwungen wird, aufzugeben. Weiterführende Infos zu diesem spannenden Thema in Form eines Videos findet ihr hier. (WikiBlog Webkompetenz, http://webkompetenz.wikidot.com/hypertext:2-2, 22.03.2012)
2.4. Paperless Office
Im Video beschreibt Ted Nelson die Idee und die Vorteile des „paperless office“ oder „papierlosen Büros“. Die Idee dabei ist, völlig auf Papier, wie beispielsweise in Form von Akten, zu verzichten und alles digital abzuspeichern. Neben einem reduzierten Papierverbrauch bietet sich auch der Vorteil, dass Dokumente schneller und leichter wieder auffindbar sind. Diese Vision ist meiner Meinung nach zu einem großen Teil bereits Realität geworden und aus dem Arbeitsalltag nicht mehr weg zu denken. Dennoch gibt es Anlässe bei denen wir Menschen, als „Gewohnheitstiere“, nicht auf die geschriebene Form verzichten wollen und „etwas in Händen halten“ wie beispielsweise bei Verträgen.
(http://vodpod.com/watch/15577022-about-paperless-office?u=futureweb&c=webscience, 22.03.2012)
3. IPv4 und IPv6 - Warum ein neues Internetprotokoll?
IPv6 ist die Kurzform des neuen standardmäßigen Internetprotokolls. Dieses sorgt dafür, Daten in Netzen – hier dem Internet – zu übertragen. Grund für diese Neuerung ist die Tatsache, dass das alte Protokoll (IPv4) an seine Grenzen stößt und den immer wieder größer werdenden Anforderungen nicht mehr gerecht wird, da der Bedarf an IP-Adressen stetig steigt und die verfügbaren 32Bit langen Adressen langsam knapp werden. Das neue Internet Protokoll soll zudem auch vorhandene Sicherheitslücken schließen. Zur genaueren Erklärung empfehle ich dieses Video. (http://www.v6.telekom.at/, 22.03.2012, http://www.tecchannel.de/netzwerk/wan/401191/grundlagen_ipv6/, 22.03.2012)
Quellen:
RFID Journal, URL: http://www.rfid-journal.de/ (dl. 22.03.2012)
Reibold, R. (2000). Tec Channel, Die Zukunft der IP-Netzwerke, Grundlagen IPv6, URL: http://www.tecchannel.de/netzwerk/wan/401191/grundlagen_ipv6/
Stangl-Thaller, URL: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Hypertextlernen.shtml (dl. 22.03.2012)
Telekom Austria, IPv6 Laboratory, URL: http://www.v6.telekom.at (dl. 22.03.2012)
WikiBlog Webkompetenz, URL: http://webkompetenz.wikidot.com/hypertext:2-1, (dl. 22.03.2012)
Videos:
Was ist RFID?, URL: http://vodpod.com/watch/3792772-was-ist-rfid?u=futureweb&c=webscience(dl. 22.03.2012)
Ted Nelson the Scientist, URL: http://vodpod.com/watch/15576993-ted-nelson-the-scientist?u=futureweb&c=webscience, (dl. 22.03.2012)
About Paperless Office, URL: http://vodpod.com/watch/15577022-about-paperless-office?u=futureweb&c=webscience (dl. 22.03.2012)
What is IPv6?, URL: http://vodpod.com/watch/5060709-what-is-ipv6?u=futureweb&c=webscience (dl. 22.03.2012)
Abbildungen:
Abbildung 1: MEMEX-Schreibtisch, WikiBlog Webkompetenz, URL: http://webkompetenz.wikidot.com/hypertext:2-1 (dl. 22.03.2012)
kerstin.wasmeyer.uni-linz, 22. März 2012, 19:23
Wir haben ein paar ähnliche Begriffe, ist sehr interessant diese zu vergleichen. Vielleicht schaust du auch mal bei mir vorbei :)
christoph.koch.uni-linz, 22. März 2012, 21:47
Hallo, ich finde deine Erläuterung über RFID und den Barcode sehr interessant. RFID findet man doch in und an allerhand Alltagsgegenständen. Ich denke es ist gut zu wissen, wie solch alltäglichen Dinge funktionieren.
Falls jemand Interesse an meinen Begriffen hat, mein Blog ist hier zu finden.
hallo tamara!
Julia.Habich.Uni-Linz, 3. April 2012, 21:17
ein wirklich toller beitrag, weiter so!
lg julia