Netzneutralität
Zusammenfassung: Ausblick

In diesem Statement möchte ich jene Ausblicke in die Zukunft zusammenfassen und nochmals besprechen, die ich im vergangenen Semester getätigt habe.

Ausblick in "Google Epic 2015"

Den ersten Blick in die Zukunft habe ich im Beitrag über Google Epic 2015 gewagt. Zunehmende Vernetzung und der zunehmend wachsende Berg an Daten führten zu einer bis dato unbekannten Notwendigkeit: Suchmaschinenoptimierung. Diese wird heute von Wirtschaftsunternehmen und Privatpersonen gleichermaßen intensiv und teils mit fragwürdigen Mitteln betrieben; gilt es doch möglichst oft, relevant und prominent von den Suchalgorithmen der Suchmaschinenbetreiber gefunden zu werden. Durch die Einführung des Web 2.0 wurde dieser Prozess massiv beschleunigt, doch zeichnet sich mit dem "Web 3.0" oder auch "semantic web" bereits der Nachfolger dieses Konzeptes ab.

Wie das semantische Web funktionieren könnte lässt sich durch das folgende Video gut umreißen:

(Quelle: YouTube http://youtu.be/OGg8A2zfWKg)

Auch habe ich in dem Beitrag die zunehmende Aktivität der Menschen im Netz angesprochen und indirekt deren weiteren Anstieg prognostiziert. Die weltweite Verbreitung und Nutzung sozialer Netzwerke wird in der folgenden Grafik gut visualisiert.

Global Map of Social Networking

(Quelle: http://9.mshcdn.com/wp-content/uploads/2011/06/GWI_Mashable_23-06-11.jpg)

Ausblick in "IPv6 - nur Chance und Nutzen oder auch Gefahr - und was davon ist bereits Realität?"

Direkt zu Beginn des Statements beschreibe ich die stetige Beschleunigung der technologischen Entwicklung. Diese ist nicht von der Hand zu weisen. Durch konstante Innovationen und die gesteigerte und weiter steigende Nachfrage nach technischen Produkten und Innovationen seitens Gesellschaft, Industrie und Militär wird dieser Prozess konstant weitergetrieben.

Als Grundlage für diese Überlegung, besonders da der Großteil der Anwendungen und Produkte durch steigende Komplexität auch immer größere Rechenkapazitäten benötigen, lässt sich das Mooresche Gesetz zu Rate ziehen. Die bekannte Technologiefirma INTEL beschreibt in einem Artikel die Gültigkeit und Reichweite des Mooreschen Gesetzes und prognostiziert in dem Artikel durch die stetige Entwicklung eine Vereinfachung und Verbesserung des Lebensalltags der Menschen.

Die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (GFU) beschrieb für die zukunftsweisende Funkausstellung 2010 die Trends. Dazu zählten auch die zunehmende Gerätekonvergenz sowie steigene Mobilität der Angebote bei gleichzeitig wachsender Bandbreite und Verfügbarkeit.

Bezüglich der Umsetzbarkeit und Umsetzung, technischer Probleme etc. prognostizierte ich in meinem Beitrag einige "Anlaufprobleme" für IPv6, schloss zugleich jedoch aber auf eine kurze Test- und Probephase mit geringen Beeinträchtigungen für die Benutzer. Diese Prognose konnte durch den kurzlich durchgeführten "World IPv6 Day" bestätigt werden.

Bezüglich der prognostizierten Datensicherheitsproblematik gibt es den Vorschlag des "Privacy by Design", dieser sowie die verbundene Problematik wird im Beitrag "IPv6: Bundesdatenschutzbeauftragter fordert Privacy by Design" vorgestellt.

Ausblick in "Privatsphäre ist tot! Lang lebe Privatsphäre - Ein Ausblick."

Wie der Titel meines Statements zum Thema Privatsphäre bereits erkennen lässt, stellt der gesamte Artikel eine Prognose dar.

Da mein Beitrag noch relativ "jung" ist und ich bis dato keine neuen Erkenntnisse zu diesem Thema habe, kann ich die darin gesammelten Informationen bisher nicht ergänzen.

Zu meiner Forderung, die Benutzer müssten ähnlich wie die Anbieter der Dienste ihren Teil zu einem sicheren Netz beitragen wird auch vom Professor für allg. Didaktik und Medienpädagogik (Uni Paderborn) Gerhard Tulodziecki geteilt. Er hat zu diesem Thema ein entsprechendes Paper erstellt.

Ausblick in "Themenrecherche und Präsentation"

In meinem Statement zum Referatsthema Netzneutralität wurden diverse Aspekte des Themas Netzneutralität bearbeitet. Im Statement und Referat (besonders im teil von Klaus Schächner) wurde oftmals auf die bisher fehlende politische Absicherung der Netzneutralität hingewiesen. Dies wurde nun (zumindest in den Niederlanden) geändert.

In dem Statement und Referat wird oft von der drohenden und/oder zukünftigen Überlastung des Netzes gesprochen. Zu diesem Thema gibt es eine interessante Studie. Diese befasst sich mit der Auslastung der Netze. Diese Studie ist jedoch mit Vorsicht zu genießen, sind die Auftraggeber doch gleichzeitig mit entsprechenden Interessen behaftet. Eine gute Zusammenfassung der Ergebnisse sowie eine kritische Würdigung der Studie insgesamt erfolgte durch das Portal Netzpolitik.org.

Ausblick in "Das Ende der Ladenhüter"

Dieser letzte Beitrag befasste sich mit dem "long Tail". Darin traf ich die Prognose, dass die Verwertungskonzepte die dem "long tail"-Prinzip unterliegen, in Zukunft durch soziale Netzwerke und deren stärkere Einbindung in die Gesellschaft, diesen Effekt noch weiter verstärken werden.

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thorsten.jochner.uni-sbg, Montag, 27. Juni 2011, 09:23

Allgemein habe ich in meinen Statements öfts das Thema der sozialen Medien aufgegriffen. Aktuell befindet sich an deren Spitze die Plattform facebook.

Soeben habe ich zum Thema "Facebooks Unbelievable Effect On The Rest Of The Web" einen sehr interessanten Artikel gefunden. Dieser befasst sich mit den Auswirkungen der Plattform facebook auf das Nutzungsverhalten der Internetnutzer. Die verwendete Grafik zeit klar, dass durch die massiv gesteigerte Benutzerzahl und Erreichbarkeit (Zugriffsmöglichkeiten über div. Gerätetypen), die Aufenthaltszeit auf anderen Plattformen und Onlineangeboten gesunken ist.

Besuchszeit in Minuten

(Quelle: Chart of the day)


thorsten.jochner.uni-sbg, Montag, 27. Juni 2011, 10:27

eine weitere interessante Grafik die das Online-Verhalten der Deutschen aufschlüsselt:

Social Media Nutzerzahlen und Trends in Deutschland

Quelle: http://www.socialmedia-blog.de/2011/05/social-media-nutzerzahlen-deutschland-2011/

Diese Zahlen lassen sich auch als Beleg des Long Tails heranziehen. Beispielsweise haben 38 Mio (~ die Hälfte der Deutschen) in den letzten 12 Monaten etwas online gekauft und davon haben sich 83% über Suchmaschinen und online über das Produkt informiert.