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Sonntag, 18. Januar 2004
1.7. MilliCent
Die Entwicklung von MilliCent wird von der Firma Digital Equipment vorangetrieben, im Internet-Bereich vor allem bekannt durch die Suchmaschine „AltaVista". Millicent verfolgt nicht das Ziel, das Bargeld für das Internet neu zu erfinden. Vielmehr handelt es sich um ein „Microcommerce"-System, das schnelle und sichere Kleinstzahlungen im Internet ermöglichen soll.

Anbieter sollen die Möglichkeit haben, ihre Inhalte auf einer „Pay-per-Click"-Basis anzubieten. Das bedeutet, dass zum Beispiel der Klick auf eine Musikdatei, auf einen Link zu einer Seite mit aktuellen Börseninformationen oder auf einen kurzen Filmclip kostenpflichtig gemacht werden kann. Gezahlt wird mit der MilliCent-eigenen „Währung" „Scrip". Scrip ist quasi ein Gutschein, den der Kunde vor einem Kauf erwirbt und später gegen die zu erstehenden Dienstleistungen eintauschen kann. Scrip kann Werte von einem Zehntel eines amerikanischen Cents bis zu fünf US-Dollar oder mehr repräsentieren.

MilliCent besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:
Zunächst gibt es die „Wallet"-Software, die auf dem Rechner des Anwenders als Browser-Plugin installiert wird. Der Kunde kauft sein Scrip bei sogenannten Brokern, von Digital Equipment autorisierten Händlern, die direkt mit der Wallet kommunizierende „Broker-Server" betreiben. Die Anbieter von Produkten und Diensten benötigen schließlich einen „Vendor-Server", der die individuellen Zahlungen der Kunden bearbeitet und „eingenommenes" Scrip bei einem Broker in echtes Geld umtauscht. Dazu muss der Händler entsprechende vertragliche Vereinbarungen mit einem Broker getroffen haben.

Die Wallet wird sofort aktiv, sobald ein kostenpflichtiger Link angeklickt wird und führt die Transaktion entweder vollautomatisch im Hintergrund oder nach einer Bestätigung durch den Benutzer durch. Alle Zahlungsvorgänge werden zur späteren Kontrolle in der Wallet gespeichert. Das Geld erhält der Händler jedoch auf konventionellem Weg - per Banküberweisung.

Den Brokern steht es offen, den Kunden verschiedene Möglichkeiten zur Bezahlung des Scrip anzubieten. In der Regel wird der Anwender mit seiner Kreditkarte zahlen; dazu stehen die Methoden der SSL-Verschlüsselung und des SET-Systems zur Verfügung. Laut Digital Equipment ist es jedoch möglich, diese Grundausstattung der Broker-Server so zu erweitern, dass auch CyberCash und andere Formen elektronischer Zahlungsmittel akzeptiert werden.

Dies macht deutlich, dass MilliCent nicht in Konkurrenz, sondern komplementär zu diesen Zahlungssystemen entwickelt wurde. Es soll den unteren Bereich des Marktes abdecken: wo Kreditkartenzahlungen unwirtschaftlich werden, kommt MilliCent ins Spiel.
 

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