Samstag, 13. Dezember 2003
Ubiquitous Computing
1.) Begriffsdefinition
2.) Abgrenzung
3.) Die 5 W's
4.) Visionen

Begriffsdefintion

Unter dem 1988 von Mark Weiser geprägten Begriff "Ubiquitous Computing" wird die Allgegenwärtigkeit von Informationstechnik und Computerleistung verstanden, die in beliebige Alltagsgegenstände eindringt. Vorstellbar sind zahllose kleinste, miteinander über Funk kommunizierende Mikroprozessoren, die unsichtbar in Dinge eingebaut werden können. Mit Sensoren ausgestattet, können diese mikroskopisch kleinen Computer die Umwelt des Gegenstandes, in den sie implantiert sind (oder mit dem sie gewissermaßen zu einem einzigen Ding verschmolzen sind), erfassen und diesen mit Informationsverarbeitungs- und Kommunikationsfähigkeiten ausstatten. Diese Möglichkeit verleiht Gegenständen eine neue, zusätzliche Qualität - diese "wissen" zum Beispiel, wo sie sich befinden, welche anderen Gegenstände in der Nähe sind und was in der Vergangenheit mit ihnen geschah.

Abgrenzung

Diese Definition benötigt einige Verfeinerung um das ubicomp von anderen aktuellen Bereichen zu unterscheiden.(z. B. augmented reality, wearable computing, mobile computing). Eine Verfeinerung kann erreicht werden, indem die Begriffe Transparenz und Mobilität genauer betrachtet werden.
Ein ubicomp-System wird durch 2 Eigenschaften charakterisiert:

  • Ubiquity: Interaktion mit dem System ist verfügbar, wann immer sie vom Anwender benötigt wird.
  • Transparenz: das System ist nicht intrusive (eingreifend) und wird in die tägliche Umgebung integriert. Wichtig ist es vor allem die Mobilität zu betrachten, die dem Anwender ermöglicht wird.
Ubiquitous Computing ist nicht virtual reality: "Computer in the world" statt "World in the computer"

Die 5 W's

Ubiquitous Computing sol allgemeine Softwarelösungen für context-awareness (selbst Adaptierung basierend auf räuml. Wissen, Interessen d. Anwenders, Emotion, Intention, Historie) und automated capture, integration and access (automatisches Erfassen, Integration und Zugriff) ermöglichen.
Damit beschäftigen sich die Überlegungen der 5 W's:

  • Who: eigene Identität bzw. andere Personen werden nicht miteinbezogen
  • What: Was Menschen mit einem System tun kann nur schwer interpretiert werden.
  • Where: Wo etwas stattfindet ist heute bereits häufig mit anderen Aspekten verküpft (When)
  • When: die meisten context-sensitiven Applikationen verwenden den Aspekt Zeit kaum!
  • Why: Warum tut eine Person etwas – Verknüpfung mit anderen Informationen (z. B. Körpertemperatur)

Visionen

zuerst ein paar Schlagworte zum Thema:
- spezielle unsichtbare Computer werden integrierter Teil der menschlichen Umgebung
- Computing without Computers
- everywhere, always, everything
- jedes Objekt ist mit und über das Internet verbunden

Es gibt Visionen dem Menschen alles zu vereinfachen, so soll z.B.: das Auto seinen Fahrer erkennen und alles seinen Gewohnheiten anpassen, das Haus läßt sich durch die Stimme des Besitzers steuern (Licht, Stereoanlage, Temperatur) und der Kühlschrank bestellt automatisch Lebensmittel übers Internet, wenn sie ausgegangen sind, während sich die Mikrowelle das dazugehörige Rezept herunterlädt.

Die Realisierung solcher Visionen hätte mit Sicherheit enorme wirtschaftliche und soziale Auswirkungen, provoziert aber auch ethische und rechtliche Fragestellungen. So stellt sich beispielweise bei massenhaft in die Umwelt eingebrachten Mikrosensoren, die via Internet ihre Daten (z.B. identifizierte Personen oder erkannte Gegenstände, die optisch, chemisch oder elektronisch eindeutig markiert sind) beliebig weitermelden können, unmittelbar das Problem des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre

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yulia.parkanska.berlin, Donnerstag, 18. Dezember 2003, 17:23
Künstliche Intelligenz
Ich finde dieses Thema ziemlich interessant,deshalb habe ich in meinem Weblog unter Rubrik "KI" weitere CoBeiträge zu der Thematik "Künstliche Intelegenz" veröffentlicht.

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